Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
30.05.2023 22:13:41

MÄRKTE USA/Börse bleibt im Schuldenstreit skeptisch und reagiert kaum

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben sich am Dienstag nach dem langen Wochenende mit dem Feiertag zum Wochenbeginn uneinheitlich gezeigt. Der Dow-Jones-Index drehte im Verlauf 0,2 Prozent auf 33.043 Punkte ins Minus, der S&P-500 schloss unverändert und der Nasdaq-Composite stieg um 0,3 Prozent. Dabei wurden 1.451 (Freitag: 2.090) Kursgewinner gezählt, denen 1.546 (887) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 85 (91) Titel. Für Erleichterung, aber keineswegs für Euphorie sorgte unter Anlegern die lang ersehnte Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze.

US-Präsident Joe Biden und der republikanische Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, hatten am Wochenende nach erbitterten Verhandlungen eine Grundsatzeinigung erzielt. Allerdings muss diese noch beide Kammern des US-Kongresses am Mittwoch passieren - und da regte sich bereits Widerstand von einigen Abgeordneten. "Während die erste Reaktion wahrscheinlich positiv ausfallen wird, dürfte das Sentiment dadurch gedrückt werden, dass das Abkommen noch nicht unter Dach und Fach ist", erläuterte Marktstratege Richard Hunter von Interactive Investor die eher schwache Marktreaktion auf die Verständigung im Schuldenstreit.

Zudem waren zuletzt die Erwartungen an eine weitere Zinsanhebung in den USA wieder gestiegen. Mittlerweile wurde am Markt eine weitere Zinserhöhung in Juni um 25 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent eingepreist. Eine Woche zuvor hatte nur eine Minderheit von 28 Prozent einen solchen Schritt eingepreist. Die US-Daten zur Stimmung unter den Verbrauchern standen einer neuerlichen Zinsanhebung nicht im Wege. Zwar hatte sich die Stimmung im Mai abgeschwächt, allerdings bei weitem nicht so deutlich wie befürchtet.

KI-Hoffnungen treibt Technikwerte

Die positiven Aussagen zum Geschäft mit Künstlicher Intelligenz in der Halbleiterbranche beflügelten derweil die Sektorwerte und somit auch die technologielastige Nasdaq - der Halbleiter-Subindex stieg um 3,9 Prozent, der IT-Index um 4,4 Prozent. Passend dazu hatte die Bank of America den IT-Sektor hochgestuft. Die Titel des Chipherstellers Nvidia zogen um 3 Prozent an. Temporär stieg der Wert in den exklusiven Klub der Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar und mehr auf. Doch dann setzten Gewinnmitnahmen ein und drückten den Wert wieder unter die Marke. Der Boom um Künstliche Intelligenz hatte sich hier zuletzt in Rekordumsätzen niedergeschlagen. Im Schlepptau kletterten Intel um 3,4 Prozent und Apple um 1,1 Prozent.

Ford Motor kletterten dank einer Hochstufung auf "Kaufen" durch Jefferies um 4,1 Prozent. Walt Disney waren trotz eines überzeugenden Kinostarts um 0,5 Prozent ins Minus gedreht. Der Film "Die kleine Meerjungfrau" hat in den ersten drei Tagen 95,5 Millionen US-Dollar an den Kinokassen eingespielt. Insgesamt spielte der Film am viertägigen Feiertagswochenende schätzungsweise 117,5 Millionen Dollar ein, was laut Comscore das fünfthöchste Ergebnis für das Memorial-Day-Wochenende darstellt.

Dollar etwas leichter - Ölpreise geben deutlich nach

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar etwas leichter. Der Dollar-Index gab 0,1 Prozent nach. Nach der vorläufigen Einigung im Schuldenstreit verlor der Greenback etwas an Zuspruch als Fluchtwährung in Krisenzeiten.

Am Rentenmarkt wurden US-Staatsanleihen rege gekauft, nachdem ein Zahlungsausfall der USA abgewendet sein dürfte - vorbehaltlich der Kongressentscheidung. Die Renditen fielen entsprechend.

Die Ölpreise gerieten indes mächtig unter Druck und verbuchten den höchsten Tagesabsturz seit dem 3. Mai. Marktteilnehmer verwiesen auf Spekulationen, die Gruppe Opec+ könnte bei ihrem anstehenden Treffen entgegen entsprechender Warnungen aus Saudi-Arabien zu möglichen Förderkürzungen doch an der aktuellen Produktion festhalten. Zudem könnte mehr russisches Erdöl auf den Markt gelangen. Außerdem dürfte nach dem langen Wochenende in den USA die Benzinnachfrage dort wieder kräftig sinken. Fallende Marktzinsen und der schwächelnde Dollar befeuerten indes den Goldpreis.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 33.042,78 -0,2% -50,56 -0,3%

S&P-500 4.205,52 +0,0% 0,07 +9,5%

Nasdaq-Comp. 13.017,43 +0,3% 41,74 +24,4%

Nasdaq-100 14.354,99 +0,4% 56,58 +31,2%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,46 -9,9 4,56 4,1

5 Jahre 3,81 -11,5 3,93 -18,6

7 Jahre 3,75 -12,0 3,87 -21,9

10 Jahre 3,69 -11,0 3,80 -18,6

30 Jahre 3,90 -6,0 3,96 -7,0

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:04 Uhr Mo, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0728 +0,2% 1,0689 1,0709 +0,2%

EUR/JPY 150,00 -0,2% 150,42 150,30 +6,9%

EUR/CHF 0,9722 +0,4% 0,9684 0,9680 -1,8%

EUR/GBP 0,8648 -0,2% 0,8666 0,8670 -2,3%

USD/JPY 139,82 -0,4% 140,37 140,35 +6,6%

GBP/USD 1,2405 +0,4% 1,2335 1,2352 +2,6%

USD/CNH (Offshore) 7,0899 +0,1% 7,1038 7,0844 +2,3%

Bitcoin

BTC/USD 27.867,63 +0,7% 27.770,88 27.684,02 +67,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,75 72,67 -4,0% -2,92 -12,6%

Brent/ICE 74,00 77,10 -4,0% -3,10 -11,6%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 25,00 24,56 +1,8% +0,44 -67,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.959,47 1.943,10 +0,8% +16,37 +7,4%

Silber (Spot) 23,20 23,25 -0,2% -0,05 -3,2%

Platin (Spot) 1.023,95 1.029,05 -0,5% -5,10 -4,1%

Kupfer-Future 3,66 3,68 -0,5% -0,02 -4,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 30, 2023 16:14 ET (20:14 GMT)

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