ATX
25.06.2013 19:06:31
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MÄRKTE EUROPA/Notenbanker treiben Aktien auf Erholungskurs
Technische Analysten meinten, die stark überverkaufte Situation sei der Nährboden für die dynamische Erholung der Aktienmärkte. Sie warnten aber vor zu hohen Erwartungen, da die Abwärtstrends nach wie vor intakt seien.
Spekulationen über eine Stellungnahme der PBoC hatten im späten Handel zu einer starken Erholung am chinesischen Aktienmarkt geführt. Die Börse in Schanghai ist mit Abschlägen von nur noch 0,2 Prozent aus dem Handel gegangen, nachdem sie zeitweise um mehr als 5 Prozent eingebrochen war. Auch in den USA und der Euro-Zone versuchten Zentralbanker, Anleger zu beruhigen. Der Anleihenmarkt habe übertrieben negativ auf das Szenario eines Ausstiegs aus dem Anleihenkaufprogramm reagiert, so mehrere US-Notenbankmitglieder. Und Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank, hält die lockere Geldpolitik in der Eurozone weiterhin für angemessen.
Starke Konjunkturdaten aus den USA konnten den Aktienmarkt nicht mehr belasten. Ein baldiges Ende der Dollarflut sei eingepreist, hieß es im Handel. Der Euro fiel dagegen unter 1,31 US-Dollar zurück und der Goldpreis schmierte nach einem Stabilisierungsansatz am Vormittag wieder in Richtung des neuen Zweieinhalbjahrestief von 1.270 Dollar je Feinunze ab. In den USA verfestigte sich die Erholung der Immobilienpreise, die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter stiegen schneller als erwartet und das Verbrauchervertrauen schnellte auf das höchste Niveau seit fünf Jahren.
"Die hohe Volatilität an den Märkten könnte die Verbraucherstimmung im Juli schon wieder eintrüben", warnte allerdings Jelena Schulityewa, Analystin der BNP Paribas. Die Umfrage war vor den Aussagen der US-Notenbank zu einem möglichen Ausstieg aus dem Anleihenkaufprogramm durchgeführt worden und datierte damit vor dem jüngsten Kursrutsch. Das Wohlbefinden der US-Verbraucher hängt aber stark an den Aktienkursen. Trotzdem ging es mit den Renditen am europäischen Anleihemarkt im späten Geschäft wieder etwas nach unten. Davor hatten die Renditen aber zum Teil kräftig zugelegt.
Auf der Aktienseite wurde der Aufschwung von Titeln aus dem Automobilsektor angeführt. Daimler fuhren mit einem Plus von 4,9 Prozent allen anderen DAX-Titeln davon, in Europa legten die Aktien von Renault sogar 6,3 Prozent zu. Der Branchenindex und der der Zulieferer im Stoxx gewann 3,7 Prozent. China ist der wichtigste Markt für die Automobilkonzerne. Von daher profitierten die Titel besonders stark von der Entspannung der dortigen Kreditkrise.
Europäische Schlussstände von Dienstag, den 25. Juni 2013:
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.543,37 31,54 +1,3% -3,5 Stoxx-50 2.549,86 34,06 +1,4% -1,1 Stoxx-600 279,69 4,03 +1,5% 0,0 Frankfurt XETRA-DAX 7.811,30 118,85 +1,5% 2,6 London FTSE-100 6.101,91 72,81 +1,2% 3,5 Paris CAC-40 3.649,82 54,19 +1,5% 0,2 Amsterdam AEX 335,40 3,15 +1,0% -2,1 Athen ATHEX-20 282,38 2,92 +1,0% -8,8 Brüssel BEL-20 2.477,70 24,59 +1,0% 0,1 Budapest BUX 18.303,93 0,41 +0,0% 0,7 Helsinki OMXH-25 2.197,11 24,71 +1,1% -0,6 Istanbul ISE NAT. 30 86.462,02 401,05 +0,5% -11,5 Kopenhagen OMXC-20 503,10 9,20 +1,9% 1,4 Lissabon PSI 20 5.290,84 139,14 +2,6% -4,0 Madrid IBEX-35 7.553,20 54,50 +0,7% -6,9 Mailand FTSE-MIB 15.056,57 -55,81 -0,4% -7,5 Moskau RTS 1.243,20 10,16 +0,8% -18,6 Oslo OBX 428,98 7,58 +1,8% 4,6 Prag PX 852,90 -2,20 -0,3% -17,9 Stockholm OMXS-30 1.129,25 17,12 +1,5% 2,2 Warschau WIG-20 2.246,69 2,42 +0,1% -13,2 Wien ATX 2.190,04 19,18 +0,9% -8,8 Zürich SMI 7.397,39 147,92 +2,0% 8,4DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 7.45 Uhr Mo, 18.16 Uhr EUR/USD 1,3081 -0,23% 1,3111 1,3098 EUR/JPY 127,8940 0,08% 127,7912 127,8412 EUR/CHF 1,2281 0,31% 1,2242 1,2223 USD/JPY 97,7750 0,32% 97,4675 97,6250 GBP/USD 1,5423 -0,15% 1,5446 1,5411 === Kontakt zum Autor: herbert.rude@dowjones.com DJG/hru/flf (END) Dow Jones Newswires
June 25, 2013 12:35 ET (16:35 GMT)
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