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28.05.2013 19:07:31

MÄRKTE EUROPA/Nikkei und US-Konsumenten sorgen für Aktiengewinne

Von Benjamin Krieger Auf grün standen am Dienstag die Börsenampeln. Unterstützung erhielten die Börsen aus Tokio. Dort bremste der Nikkei-Index, der in den vergangenen drei Tagen um fast 1.500 Punkte eingebrochen war, den freien Fall. Ein überraschend starkes Vertrauen der US-Verbraucher im Mai gab den Kursen am Nachmittag zusätzlichen Anschub. Der Dax stieg um 1,2 Prozent auf 8.481 Punkte und verpasste ein neues Rekordhoch lediglich um 32 Punkte.

   Im Unterschied zum DAX kletterte der MDAX mit 14.317 Punkten auf den höchsten Stand aller Zeiten. Seit Jahresbeginn hat der Index der 50 mittelgroßen börsengelisteten Unternehmen um 20 Prozent zugelegt. Der DAX bringt es dagegen lediglich auf ein Plus von knapp 12 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 gewann 1,5 Prozent auf 2.836 Zähler hinzu. Alle europäischen Handelsplätze meldeten Kursgewinne.

   Der Index des Verbrauchervertrauens in den USA ist im Mai auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen. "Das robuste Verbrauchervertrauen stützt Erwartungen, wonach der private Konsum im laufenden Quartal einen positiven Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt liefern wird", sagte Ralf Umlauf von der Helaba. Das sorgte am Nachmittag für Dollar-Käufe. Die Gemeinschaftswährung fiel zum Greenback von Kursen um 1,29 auf das Tagestief von 1,2852 zurück.

   Noch stärker als zum Euro wertete der Dollar zum Yen auf. In der Spitze wurde er mit 102,52 Yen bezahlt. Im frühen Handel kostete der Dollar noch 101,03 Yen. Rückenwind erhielt die US-Währung auch von steigenden Hauspreisen in den USA. "Blase hin oder her: Ein boomender Immobiliensektor wirkt sich positiv auf die größte Volkswirtschaft der Welt aus", sagte Chris Beauchamp von IG Markets.

   Am Euro-Rentenmarkt wurden Bundesanleihen verkauft. Der Terminkontrakt auf zehnjährige Bundesanleihen fiel erstmals seit zwei Monaten unter 144 Prozent. Die wieder steigende Risikofreude von Investoren lastete erneut auf den als sichere, aber wenig rentierliche Anlage geltenden deutschen Staatspapieren.

   An den Aktienmärkten waren vor allem konjunktursensible Sektoren gesucht. Automobilaktien legten im Schnitt um 1,3 Prozent zu, Bauwerte sogar um 1,8 Prozent. Eine Ausnahme bildeten die Aktien der Rohstoffproduzenten, die unter fallenden Rohstoffpreisen litten. Die in London gehandelten Papiere der Bergwerksriesen Rio Tinto, Anglo American und Glencore Xstrata kamen deshalb kaum von der Stelle - der Sektor gewann 0,5 Prozent.

   Auch die Aktien der Luftfahrtbranche gelten als konjunkturabhängig. Lufthansa setzten sich mit einem Plus von knapp 3 Prozent an die Dax-Spitze. Air France legten um 3,1 Prozent zu und International Consolidated Airlines um 4 Prozent. Eine Händlerin verwies zur Begründung auf die beginnende Reisesaison. Von Mitte Juni bis Ende Oktober 2012 waren Lufthansa-Aktien um 50 Prozent gestiegen.

   Commerzbank-Aktien rutschten nach anfänglichen Gewinnen ins Minus und schlossen 0,2 Prozent leichter. Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Bonität der Bank gesenkt. Die Commerzbank komme mit der Neuausrichtung nur langsam voran, lautete die Begründung.

   Volkswagen-Aktien blieben mit einem kleinen Minus zurück. Europas größter Autobauer zahlt den gut 100.000 Mitarbeitern in Westdeutschland ab dem 1. September 3,4 Prozent mehr Gehalt und ab dem 1. Juli 2014 weitere 2,2 Prozent.

   Bei den Nebenwerten zogen MorphoSys-Aktien um 9,3 Prozent an. Hier macht wieder einmal das Gerücht die Runde, Novartis könne MorphoSys übernehmen. Beide Unternehmen kooperieren in der Arzneimittelforschung. Der Baukonzern Bilfinger will die Sparte Concessions verkaufen, in der die Mannheimer als privater Partner der öffentlichen Hand Immobilien oder Straßen bauen und betreiben. Die Aktie stieg um 6,1 Prozent.

   Europäische Schlussstände von Dienstag, den 28. Mai 2013:

=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.835,87 40,87 +1,5% 7,6 Stoxx-50 2.818,96 32,67 +1,2% 9,4 Stoxx-600 308,23 3,89 +1,3% 10,2 Frankfurt XETRA-DAX 8.480,87 97,57 +1,2% 11,4 London FTSE-100 6.762,01 107,67 +1,6% 14,7 Paris CAC-40 4.050,56 55,40 +1,4% 11,2 Amsterdam AEX 371,50 4,94 +1,4% 8,4 Athen ATHEX-20 350,02 -1,74 -0,5% 13,0 Brüssel BEL-20 2.728,25 14,27 +0,5% 10,2 Budapest BUX 19.481,47 209,83 +1,1% 7,2 Helsinki OMXH-25 2.413,54 24,43 +1,0% 9,2 Istanbul ISE NAT. 30 110.615,62 -1128,09 -1,0% 13,2 Kopenhagen OMXC-20 552,21 5,14 +0,9% 11,3 Lissabon PSI 20 6.064,66 38,46 +0,6% 7,9 Madrid IBEX-35 8.363,60 147,70 +1,8% 4,2 Mailand FTSE-MIB 17.519,79 360,64 +2,1% 7,7 Moskau RTS 1.399,11 14,03 +1,0% -8,4 Oslo OBX 458,79 4,79 +1,1% 11,8 Prag PX 985,52 4,98 +0,5% -5,1 Stockholm OMXS-30 1.244,04 12,36 +1,0% 12,6 Warschau WIG-20 2.469,37 18,31 +0,7% -4,6 Wien ATX 2.473,13 16,57 +0,7% 3,0 Zürich SMI 8.221,22 58,17 +0,7% 20,5

DEVISEN zuletzt '+/- % Di.,8.07 Mo, 18.32 Uhr EUR/USD 1,2864 -0,46% 1,2923 1,2930 EUR/JPY 131,3447 -0,31% 131,7527 130,7430 EUR/CHF 1,2537 0,28% 1,2503 1,2472 USD/JPY 102,1100 0,15% 101,9620 101,1250 GBP/USD 1,5048 -0,35% 1,5102 1,5094 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com DJG/bek/flf (END) Dow Jones Newswires

   May 28, 2013 12:36 ET (16:36 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 36 PM EDT 05-28-13

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