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29.04.2013 18:55:32

MÄRKTE EUROPA/Hoffnung auf EZB-Zinssenkung lässt Börsen steigen

Von Thomas Leppert Die Hoffnung auf eine Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) ließ die Börsen in Europa am Montag steigen. Nach jüngst schwachen Wirtschaftsdaten und einer eingetrübten Stimmungslage in Europa setzen Marktteilnehmer auf eine Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte auf dann 0,5 Prozent am Donnerstag. In den USA dürfte die Federal Reserve bereits am Mittwoch die expansive Geldpolitik nach zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten und Konjunkturprognosen zumindest fortführen. Der Dax legte um 0,8 Prozent auf 7.873,50 Punkte zu. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 1,3 Prozent auf 2.717 Punkte nach oben.

   Zum einen hat sich die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone im April auf breiter Front merklich verschlechtert. Dabei wies Deutschland von den fünf großen Mitgliedsländern den ausgeprägtesten Rückgang auf. Aber auch ein unerwartet kräftiger Inflationsrückgang macht eine Zinssenkung der EZB am Donnerstag wahrscheinlicher. Verbraucherpreisdaten aus deutschen Bundesländern deuten darauf hin, dass die Inflation in Deutschland entgegen den Erwartungen gesunken ist. In Spanien fiel die Inflation sogar um 1,1 Prozentpunkte. Damit könnte die Inflation im gesamten Euroraum deutlicher als bisher erwartet zurückgehen.

   An den Börse in Mailand wurde über die neue Regierung in Italien gejubelt. Am Sonntag ist der Sozialdemokrat Enrico Letta als neuer Ministerpräsident ebenso vereidigt worden wie die Minister seines Kabinetts. Nach einem wochenlangen Gezerre um die Macht hat sich eine große Koalition aus der Demokratischen Partei und der rechten Partei Volk der Freiheit von Silvio Berlusconi gebildet. Die Regierung wird auch von der Allianz des scheidenden Ministerpräsidenten Mario Monti getragen.

   Die Börse in Mailand stellte mit einem Plus von 2,2 Prozent den Gewinner des Tages. Aber auch am Anleihemarkt kam der politische Schulterschluss in Rom gut an. Bei der Auktion 5- und 10-jähriger Anleihen am Vormittag sanken die Renditen auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2010. Am Devisenmarkt stieg der Euro zwischenzeitlich bis auf 1,3117 Dollar an, konnte dieses Niveau aber nicht dauerhaft verteidigen.

   Die Aktie der Commerzbank fiel unter die Marke von 10 Euro. "Ohne den Reverse-Split wäre die Aktie nur noch ein Penny-Stock", so ein Händler. Am vergangenen Mittwoch wurde die auf der Hauptversammlung beschlossene Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10 zu 1 umgesetzt. "Die Schwäche spielt denjenigen in die Hände, die im Vorfeld der Kapitalerhöhung die Aktie verkauft haben", so der Händler weiter. Diese Anleger könnten über die Kapitalerhöhung wieder billiger einsteigen. Die Aktie der Commerzbank schloss mit einem Minus von 3,1 Prozent bei 9,87 Euro. Der europäische Index der Banken legte dagegen um ein Prozent zu.

   VW stiegen nach Veröffentlichung ihrer endgültigen Geschäftszahlen kräftig an und schlossen mit einem Plus von 2,6 Prozent bei 152,00 Euro. Als Kurstreiber machten Händler den Anstieg des weltweiten Pkw-Marktanteils im April auf 12,6 nach zuvor 12,2 Prozent aus. Dies sei deutlich mehr als die Konsenserwartung. In Europa stellte der Sub-Index der Automobilhersteller mit einem Plus von 1,5 Prozent den größten Gewinner.

   Die Platzierung der Aktien der RTL-Group neigt sich dem Ende zu. Der Medienkonzern Bertelsmann gibt insgesamt bis zu 25,5 Millionen RTL-Aktien im Zuge einer Zweitplatzierung ab. Die aktuelle Spanne liegt zwischen 54 und 56,50 Euro, hieß es im Handel. In Brüssel schlossen die Aktien mit einem Abschlag von 0,5 Prozent bei 56,50 Euro. Ab Dienstag werden die Aktien dann auch an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.

=== Europäische Schlussindizes Montag, 29.

. Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2.715,57 32,14 +1,2% 3,0 . Stoxx-50 2.727,78 11,48 +0,4% 5,8 . Stoxx-600 297,30 1,41 +0,5% 6,3 Frankfurt XETRA-DAX 7.873,50 58,74 +0,8% 3,4 London FTSE-100 6.458,02 31,60 +0,5% 9,5 Paris CAC-40 3.868,68 58,63 +1,5% 6,3 Amsterdam AEX 354,15 2,65 +0,8% 3,3 Atüen ATHEX-20 325,73 4,10 +1,3% 5,2 Brüssel BEL-20 2.645,65 35,53 +1,4% 6,9 Budapest BUX 17.924,08 63,23 +0,4% -1,4 Helsinki OMXH-25 2.326,88 11,33 +0,5% 5,3 Istanbul ISE NAT. 30 104.672,86 223,12 +0,2% 7,1 Kopenhagen OMXC-20 538,93 0,98 +0,2% 8,6 Lissabon PSI 20 6.151,98 110,04 +1,8% 10,7 Madrid IBEX-35 8.297,00 153,90 +1,9% 3,5 Mailand FTSE-MIB 16.929,68 364,43 +2,2% 4,0 Moskau RTS 1.387,54 5,32 +0,4% -9,1 Oslo OBX 442,14 -2,68 -0,6% 7,8 Prag PX 964,43 5,95 +0,6% -7,2 Stockholm OMXS-30 1.198,11 3,44 +0,3% 8,5 Warschau WIG-20 2.303,18 9,12 +0,4% -11,0 Wien ATX 2.420,08 15,28 +0,6% 0,8 Zürich SMI 7.901,73 45,41 +0,6% 15,8 === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@dowjones.com

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   April 29, 2013 12:24 ET (16:24 GMT)

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