02.04.2013 16:34:45

KORREKTUR/ Aktien Frankfurt: Fester - Vor allem Studien treiben an

    (Im vorletzten Absatz wurden die Details zu den Insider-Transaktionen korrigiert. Konzernchef Robert Koehler trennte sich laut Mitteilungen vom Donnerstag unter dem Strich von rund 20.000 Aktien. Vier Vorstandskollegen kauften rpt. kauften insgesamt mehr als 31.000 Aktien.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem langen Osterwochenende haben die meisten deutschen Aktien spürbar zugelegt. Der Leitindex Dax (DAX) übersprang wieder mit Leichtigkeit die Marke von 7.800 Punkten. Nachdem er in der vergangenen Woche wegen Unsicherheiten rund um die Eurozone insgesamt knapp 1,5 Prozent eingebüßt hatte, stieg er bis zum Nachmittag um 1,13 Prozent auf 7.883,71 Punkte. "Es scheint noch eine Menge Geld in den Aktienmarkt fließen zu wollen", kommentierte Händler Thorsten Engelmann von der Equinet Bank. Der MDAX (MDAX) legte um 1,12 Prozent auf 13.471,10 Punkte zu. Der TecDax (TecDAX) gewann 1,07 Prozent auf 942,03 Punkte.

    "Der Dax nutzt die eher umsatzschwache Zeit nach den Osterfeiertagen für eine kleine Erholung", sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. "Der Grund dürfte vor allem die Vorfreude auf die bevorstehenden Notenbanksitzungen und US-Konjunkturdaten sein." Es werde wohl mit einem weiterhin hohen Tempo beim Gelddrucken gerechnet. Da mit Störfeuern zunächst wohl nicht zu rechnen sei und die politische Börse der letzten Tage die notwendige Konsolidierung stark beschleunigt habe, dürfte  der Dax laut Lipkow wieder in Richtung 8.000 Punkte marschieren.

EON SEHR FEST NACH STUDIE - CHARTTECHNIK STÜTZT

    Dax-Favorit war die Eon-Aktie mit plus 2,75 Prozent bei 13,995 Euro. Eine positive Studie der HSBC gab Auftrieb. Zudem sehe das Papier des Düsseldorfer Versorgers auch charttechnisch spannend aus, wie mehrere Händler sagten. "Bei rund 12,50 Euro hat sie das 2011er-Tief getestet, auf das die Aktie nach Fukushima gefallen war. Der Anstieg auf das heutige Niveau ist zwar nicht riesig, doch eine Erholungsrally allemal", sagte etwa Daniel Saurenz von Feingold Research. Hinzu komme, dass wichtige Veränderungen beim Konzern angestoßen worden seien. Nicht lukrative Bereiche würden losgeschlagen und die Dividende sei prozentual wieder verlockend.

    Im insgesamt schwachen Stahlsektor gaben die Anteilsscheine von ThyssenKrupp(ThyssenKrupp) am Dax-Ende 2,02 Prozent nach. Salzgitter verloren im MDax 1,18 Prozent.

BERICHT ÜBER AIRBUS-BESTELLUNGEN UND STUDIE TREIBEN EADS

Die Papiere von EADS gewannen 2,68 Prozent und zählten damit zu den größten MDax-Gewinnern. Die Fluggesellschaft British Airways steht laut "Wall Street Journal" kurz vor einem Auftrag für den neuen Airbus-Langstreckenjet A350 der EADS-Tochter Airbus. Er könne noch in dieser Woche spruchreif werden, berichtete die Zeitung unter Berufung auf eingeweihte Personen. Zudem hob die US-Bank Citigroup das Kursziel der Aktie von 45,00 auf 48,50 Euro an und bekräftigte ihre Einstufung "Buy". Die UBS äußerte sich ebenfalls positiv und beließ das Papier ebenfalls auf "Buy".

Die Gea-Titel (GEA Group) profitierten von einer Hochstufung durch Goldman Sachs auf "Buy" und legten um 3,50 Prozent zu. Die aktuell anspruchslose Bewertung der Aktie, zusammen mit den starken kurz- und langfristigen Perspektiven des Maschinenbaukonzerns beim organischen Wachstum, seien der Grund, schrieb Analyst Aaron Ibbotson in einer Branchenstudie. Die Anteilsscheine der SGL Group (SGL Carbon) verloren dagegen knapp ein Prozent auf 30,41 Euro. Konzernchef Robert Koehler trennte sich laut Mitteilungen vom Donnerstag unter dem Strich von rund 20.000 eigenen Aktien. Vier weitere Vorstände des Unternehmens haben zusammen insgesamt mehr als 31.000 Aktien gekauft. Ein Händler sagte dazu: "Das ist kein positives Zeichen, dass der Vorstandschef auf diesem Niveau Aktien verkauft."

Im SDax büßten IVG Immobilien nach einem zeitweiligen kräftigen Kursanstieg um mehr als sechs Prozent 3,21 Prozent ein und weiteten damit ihre Verluste der vergangenen Wochen aus./ck/sf

    --- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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