Wechselkurseffekte |
19.07.2022 22:14:00
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IBM-Aktie schließt schwach: IBM steigert Umsatz im zweiten Quartal deutlich - Starker Dollar belastet aber
Der US-Dollar wird von Investoren angesichts erhöhter geopolitischer Risiken wie dem Krieg in der Ukraine als sogenannter sicherer Hafen am Finanzmarkt angesteuert. Zudem ist die US-Notenbank Fed etwa der Europäischen Zentralbank in ihrem Zinserhöhungszyklus deutlich voraus. All das lässt den Dollar aufwerten - ein Problem für US-Konzerne wie IBM, die viel Umsatz auf internationalen Märkten machen. Entsprechend verhalten fiel der Geschäftsausblick für das Gesamtjahr 2022 aus. Die Aktie geriet nachbörslich zunächst weiter ins Minus, obwohl die Quartalsergebnisse die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten eigentlich deutlich übertrafen.
Bank of America senkt das Kursziel von IBM
Die US-Investmentbank Bank of America (BoA hat das Kursziel für IBM nach Zahlen zum zweiten Quartal von 163 auf 155 US-Dollar gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Wamsi Mohan bemängelte in einer am Dienstag vorliegenden Studie vor allem die Prognose des IT- und Beratungskonzerns für das dritte Quartal, die die Konsenserwartung deutlich verfehlt habe. Er senkte daher seine Schätzungen für das Gesamtjahr, auch wegen zusätzlichem Gegenwind auf der Währungsseite. Dennoch bleibt Mohan der Ansicht, dass die Trendwende in Gang sei, und verwies dafür auf das Umsatzwachstum und Verbesserungen beim freien Cashflow.
So reagiert die IBM-Aktie
Das gutes zweites Quartal hat am Dienstag den Anlegern von IBM keinerlei Freude bereitet. Viel mehr Aufmerksamkeit lag auf dem Ausblick des IT-Riesen, der die Erwartungen verfehlte und so die Aktien auf Talfahrt schickte. Während der Gesamtmarkt im Zuge seiner Erholung wieder eine Rally startete, sackten die Papiere von IBM als einzig klarer Dow-Verlierer an der NYSE 5,26 Prozent auf 130,86 US-Dollar ab.
David Vogt von der UBS zielte negativ auf den Ausblick ab, während er die Umsatzentwicklung im zweiten Quartals als "stark" beurteilte. Er senkte seine Erwartung für das Umsatzwachstum im dritten Quartal und rechnet dann im Jahresvergleich mit einem Schrumpfen im Schlussviertel 2022. Zudem bemängelte er die Bruttomarge und eine für 2022 gesenkte Cashflow-Zielspanne.
Durch den Kursrutsch am Dienstag sackten die IBM-Papiere auf den niedrigsten Stand seit rund zwei Monaten ab. Nun steht der Kurs auch unter der charttechnisch relevanten 200-Tage-Linie, ein bei Anlegern beliebter langfristiger Kursindikator. Ein robuster Kursverlauf in den vergangenen Monaten erhält damit einen Rückschlag, auf Jahressicht haben die Aktien nun 3,2 Prozent verloren.
/hbr/DP/he
ARMONK (dpa-AFX)
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