21.02.2018 13:59:46
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Hochtief übertrifft Erwartungen und peilt weiteres Wachstum an
Von Olaf Ridder
FRANKFURT (Dow Jones)--Vor der möglicherweise größten Übernahme der Unternehmensgeschichte laufen die Geschäfte von Hochtief blendend. Die Bauholding steigerte Umsatz und Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr wie angekündigt zweistellig und stellte für 2018 gestützt auf einen erhöhten Auftragsbestand weiteres Wachstum in Aussicht. Unter dem Strich stand ein nominaler Konzerngewinn, der mit 421 Millionen Euro fast ein Drittel höher ausfiel als vor Jahresfrist. Basis dafür war ein starkes Wachstum. So stiegen die Umsätze um knapp 14 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro.
Der operative Konzerngewinn, den das Unternehmen als Referenz für die eigene Geschäftsentwicklung bemüht, lag mit 452 Millionen Euro am oberen Ende der eigenen Zielspanne. Von Factset und dem Unternehmen befragte Analysten hatten im Mittel mit 440 Millionen Euro gerechnet. Die Aktionäre sollen am Erfolg der Bauholding teilhaben, deren Umsätze weit überwiegend aus dem Ausland kommen. Hochtief will ihnen 3,38 Euro je Aktie auszahlen, ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Für 2018 stellte Hochtief einen operativen Konzerngewinn von 470 bis 520 Millionen Euro in Aussicht. Das wären je nach konkretem Ergebnis 4 bis 15 Prozent mehr. Alle Bereiche dürften zu dem Wachstum beitragen. Basis dafür ist ein Auftragsbestand von 44,6 Milliarden Euro zum Jahresende. Das ist der höchste Stand seit 2012. Im vergangenen Jahr kamen Aufträge für 30 Milliarden Euro hinzu, 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Wie immer profitierte Hochtief von der mehrheitlich kontrollierten australischen Tochter Cimic, die mit ihrem Bau- und Minengeschäft schon vor zwei Wochen umgerechnet 447 Millionen Euro Gewinn vermeldet hatte, ein Fünftel mehr als im Jahr zuvor. In den USA gehören Hochtief die Baufirmen Turner und Flatiron.
Hochtief steht mit dem italienischen Autobahnbetreiber Atlantia im Wettbewerb um die Übernahme des in Barcelona ansässigen Mautstraßenkonzern Abertis. Mit Abertis würde der Konzern aus Essen sein Straßenbaugeschäft verlängern. Die von der spanischen ACS-Gruppe kontrollierte Hochtief AG hat im vergangenen Oktober ein Angebot im Gesamtvolumen von 17,1 Milliarden Euro vorgelegt.
Die Freigabe des Angebotes durch die spanische Börsenaufsicht steht kurz bevor. Dann dürfte es zu einer Bieterschlacht zwischen Hochtief und Atlantia kommen, bei der die Italiener als Erstinteressent am Ende das letzte Gebot vorlegen können.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/smh
(END) Dow Jones Newswires
February 21, 2018 08:00 ET (13:00 GMT)
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