28.07.2014 07:42:47

Hochtief-Tochter Leighton verdient deutlich weniger - Dividende steigt

SYDNEY (dpa-AFX) - Die australische Hochtief-Tochter (HOCHTIEF) Leighton hat im ersten Halbjahr mit höheren Kosten gekämpft. Vor allem die Ausgaben für Subunternehmen zogen deutlich an. Der Gewinn brach in den ersten sechs Monaten unter anderem deshalb um 20 Prozent auf 291 Millionen australische Dollar (203 Mio Euro) ein, wie der Konzern am Montag in Sydney mitteilte. Neben den höheren Kosten fehlte Leighton dieses Mal auch ein Sondererlös aus einem Spartenverkauf wie im Vorjahr. Der Umsatz legte um drei Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar zu.

Trotz des Gewinneinbruchs erhöhte der Konzern die Zwischendividende um rund ein Viertel auf 57 Cent. Analysten wie Nicolas Robinson von Morgan Stanley sehen dies kritisch. Das Dividendenplus werde über neue Schulden bezahlt, schrieb er in einer Studie. Von der höheren Ausschüttung profitiert vor allem der deutsche Konzern Hochtief, der seinen Anteil an Leighton zuletzt auf knapp 70 Prozent erhöht hat. Hochtief wird wiederum vom spanischen Konzern ACS kontrolliert.

Leighton bestätigte die Prognose zudem für das laufende Jahr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn soll 2014 zwischen 540 und 620 (2013: 584) Millionen Dollar liegen. In den ersten sechs Monaten zog dieser Wert um 55 Prozent auf 327 Millionen Dollar an. Die Verschuldung soll zudem deutlich gedrückt werden. Die Leighton-Aktie gab am Montag nach Bekanntgabe der Zahlen nach. Zuletzt verlor sie rund 2,5 Prozent./zb/mne/fbr

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