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01.05.2013 18:00:32
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FEIERTAGSÜBERBLICK - 1. Mai 2013
Gauck nennt Steuersünder asozial
Bundespräsident Joachim Gauck hat den Fall Hoeneß zum Anlass genommen, an die Steuerehrlichkeit der Deutschen zu appellieren. "Wer Steuern hinterzieht, verhält sich verantwortungslos oder gar asozial", sagte Gauck im Gespräch mit dem Magazin stern. Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatte kürzlich durch eine Selbstanzeige eingeräumt, jahrelang ein Konto in der Schweiz verheimlicht und die fälligen Steuern in Millionenhöhe hinterzogen zu haben.
Hoeneß-Affäre schadet der Union - Umfrage
Die Steueraffäre um Bayern-München-Präsident Uli Hoeneß hinterlässt Spuren bei der CDU/CSU. Zum ersten Mal in diesem Jahr rutscht die Union unter die Marke von 40 Prozent. Im stern-RTL-Wahltrend kommt sie auf 39 Prozent, ein Minus von 3 Punkten im Vergleich zur Vorwoche.
Hoeneß zeigt tiefe Reue wegen Steuervergehen
Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß bereut die ihm angelastete Steuerhinterziehung zutiefst. In einem Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit gestand der 61-Jährige, die derzeitige Situation nur schwer zu ertragen. "Das ist für mich ein ganz großes Problem. Ich fühlte mich in diesen Tagen auf die andere Seite der Gesellschaft katapultiert, ich gehöre nicht mehr dazu", sagte der ehemalige Weltklasse-Fußballer.
Gewerkschaften für mehr Steuergerechtigkeit und gegen Niedriglöhne
Die Gewerkschaften haben zum 1. Mai mehr Steuergerechtigkeit und ein Ende der Niedriglöhne gefordert. "Wir brauchen gute Arbeit und keine Arbeit, die arm macht", sagte DGB-Chef Michael Sommer bei der zentralen Mai-Kundgebung am Mittwoch in München. Er forderte eine höhere Besteuerung von Vermögen, während sich Verdi-Chef Frank Bsirske für eine härtere Verfolgung von Steuersündern aussprach.
Warnstreik-Auftakt in der Metall- und Elektroindustrie
Im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie hat die IG Metall in der Nacht zum Mittwoch mit ersten Arbeitsniederlegungen die Warnstreik-Phase eingeläutet. Unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht um Mitternacht legten unter anderem die Beschäftigten in zwei Unternehmen im niedersächsischen Bramsche die Arbeit nieder, wie die Gewerkschaft des Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mitteilte.
Brüderle: Sozialistische Regierung wirtschaftet Frankreich herunter - Zeitung
Der FDP-Fraktionschef im Bundestag, Rainer Brüderle, hat sich besorgt über die politische und wirtschaftliche Entwicklung in Frankreich geäußert. Der Bild-Zeitung sagte Brüderle: "Die sozialistische Regierung Frankreichs wirtschaftet das Land dermaßen herunter, dass Frankreich derzeit nicht mehr auf Augenhöhe mit Deutschland ist." Das mache ihm Sorgen, denn Europa brauche eine starke deutsch-französische Partnerschaft, um seine Probleme in den Griff zu kriegen.
US-Industrie verliert im April an Tempo
Die US-Industrie hat im April an Schwung verloren aber ihr Wachstum fortgesetzt. Nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) sank der nationale Index der Einkaufsmanager (PMI)im verarbeitenden Gewerbe auf einen Stand von 50,7 Punkten. Das sind 0,6 Zähler weniger als im März. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 50,8 vorhergesagt.
US-Bauausgaben leiden im März unter Kürzungen im Staatshaushalt
Die Bauausgaben sind in den USA im März wegen der automatischen Kürzungen im Staatshaushalt überraschend gefallen. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, verringerten sich die Ausgaben saisonbereinigt um 1,7 Prozent gegenüber Februar auf ein hochgerechnetes Jahresvolumen von 856,72 Milliarden US-Dollar. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten im Vorfeld ein Plus von 0,7 Prozent erwartet.
Stimmung der Einkaufsmanager in Großbritannien stabilisiert sich
Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in Großbritannien ist im April auf einen Wert knapp unter der Schwelle von 50 gestiegen. Die monatlich von Markit durchgeführte Umfrage ergab einen Indexwert von 49,8 nach 48,6 im März.
Verarbeitendes Gewerbe in China bleibt im April schwach
Die Hoffnungen auf ein wieder stärkeres Wirtschaftswachstum in China haben einen Dämpfer erhalten. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes in China fiel im April unerwartet schwach aus. Während Experten mit einem Indexstand von 50,9 wie im Vormonat gerechnet hatten, stand der Index tatsächlich nur bei 50,6.
Schweiz strebt weiterhin Steuerabkommen mit Deutschland an
Trotz der ablehnenden Haltung des deutschen Bundesrats hält die Schweiz an ihrem Wunsch nach einem Steuerabkommen mit der Bundesrepublik fest. "Wenn Deutschland nach seiner Ablehnung das Gespräch mit uns suchen will, sind wir offen. Der heutige Zustand mit Zufallsfunden und rechtlich fragwürdigen CD-Käufen ist für beide Seiten unerfreulich", sagte der Schweizer Außenminister Didier Burkhalter in einem Interview in der Feiertagsausgabe der Bild-Zeitung.
Aktien in Tokio fallen wegen starkem Yen
Das Kapitalmarktgeschäft in Asien ist am Mittwoch vom Handel in Tokio dominiert worden - einem der wenigen offenen Handelsplätze an diesem Feiertag. Es überwogen Gewinnmitnahmen. Der wieder etwas höhere Kurs der Heimatwährung Yen ließ die Aktienkurse größtenteils abbröckeln.
Gewerkschaft ringt Lufthansa deutlich höhere Löhne ab
Die Lufthansa hat eine Einigung im laufenden Tarifstreit mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di erzielt. Demnach erhalten die Mitarbeiter in den wirtschaftlich erfolgreichen Sparten - Lufthansa Systems, Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo - 4,7 Prozent mehr Gehalt, wie die Gewerkschaft mitteilte. Beschäftigte der Lufthansa AG sollen 3,0 Prozent mehr erhalten. Auch ihre Forderung nach einem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen setzte die Gewerkschaft durch.
S&P gibt SGL Carbon einen negativen Ausblick
Die Ratingagentur S&P wird pessimistischer für die Bonität der SGL Carbon SE. Wegen des schwachen Stahlmarktes versehen die Bonitätswächter ihr Rating für den Carbonhersteller mit einem negativen Ausblick. Die aktuelle Note "BB" bestätigte S&P aber vorerst.
Apple begibt Anleihen in Rekordhöhe
Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Der Technologiekonzern verkaufte Schuldenpapiere im Wert von 17 Milliarden US-Dollar, um die sich Anleger rissen.
Frankreich verhindert Verkauf von Videoportal an Yahoo
Der amerikanische Internetkonzern Yahoo hat seine Pläne begraben, erstmals in Frankreich groß einzukaufen. Das Internetportal verzichtet auf die Übernahme des dortigen Videoportals Dailymotion. Auslöser war ein Treffen von Yahoo-Geschäftsführer Henrique de Castro mit Industrieminister Arnaud Montebourg. Dieser soll dagegen protestiert haben, dass eine "der seltenen französischen Internet-Erfolgsgeschichten" an ein amerikanisches Unternehmen verkauft wird, wie mehrere Informanten berichten.
Verlust von Patentschutz drückt auf Gewinn von Merck & Co
Der Wegfall der Exklusivrechte für den Blockbuster Singulair hat bei dem US-Pharmakonzern Merck auch im ersten Quartal 2013 auf Umsatz und Gewinn gedrückt. Das Unternehmen schaut nun pessimistischer in die Zukunft als noch zu Jahresbeginn. Dennoch genehmigte der Board ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 15 Milliarden US-Dollar.
Investor Buffett übernimmt Metallwerkzeughersteller IMC komplett
Der Hersteller von Metallwerkzeugen IMC International Metalworking gehört künftig zu 100 Prozent dem Investor Warren Buffett. Über seine Holding Berkshire Hathaway hat er für 2,1 Milliarden US-Dollar die restlichen Anteile an der israelischen Gesellschaft übernommen. Verkäufer ist die Familie Wertheimer, die IMC International Metalworking vor rund 60 Jahren gegründet hat.
DJG/jhe/chg/bam
(END) Dow Jones Newswires
May 01, 2013 11:30 ET (15:30 GMT)
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