FedEx-Aktie verliert 22.03.2017 11:19:40

FedEx-Anleger unzufrieden mit Gewinn

FedEx-Anleger unzufrieden mit Gewinn

Den US-Logistikkonzern FedEx kommt die Übernahme seines niederländischen Rivalen TNT Express teurer zu stehen als gedacht. Nachdem zuletzt auch noch die Treibstoffkosten merklich gestiegen waren, strich Fedex-Chef Frederick Smith am Dienstagabend die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr zusammen und kappte die Investitionen. Daran konnte auch ein Paketrekord im Weihnachtsgeschäft nichts ändern.

Am Finanzmarkt wurde Fedex dafür abgestraft. Im nachbörslichen US-Handel verlor die Aktie des Konzerns zeitweise mehr als drei Prozent an Wert, erholte sich aber letztlich ein gutes Stück.

Fedex hatte TNT Express vergangenes Jahr für 4,4 Milliarden Euro übernommen. Die EU-Kommission hatte den Deal nach einer besonders gründlichen Wettbewerbsuntersuchung gebilligt.

Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende Mai dürfte die Integration des TNT-Geschäfts die Amerikaner nun 300 Millionen Dollar kosten. Das sind 50 Millionen mehr, als die Konzernspitze bislang für die Integration und ein laufendes Umbauprogramm insgesamt vorgesehen hatte.

Dadurch wird der Gewinn je Aktie statt 10,95 bis 11,45 Dollar voraussichtlich nur 10,80 bis 11,30 Dollar erreichen, hieß es. Die Kennzahl ist dabei weiterhin um die Entwicklung der Pensionslasten bereinigt. Dort machen die anhaltenden Niedrigzinsen Fedex wie anderen Unternehmen zu schaffen. Wie sich diese Lasten in der Bilanz entwickeln, hängt von der Zinsentwicklung am Markt ab.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Februar trieb das Weihnachtsgeschäft Fedex kräftig an. Weil das Unternehmen so viele Pakete und Fracht beförderte wie nie zuvor, legte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 12,7 Milliarden auf 15,0 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn stieg unterm Strich von 507 Millionen auf 562 Millionen Dollar. Analysten hatten jedoch ein besseres Ergebnis erwartet.

Das Management kappt nun die Ausgaben und zieht die Zügel straffer an. So sollen die Investitionen im laufenden Geschäftsjahr mit 5,3 Milliarden Dollar um 300 Millionen geringer ausfallen als bisher geplant. Und die Sparte Fedex Express soll ihr operatives Ergebnis bis zum Geschäftsjahr 2020 um 1,2 bis 1,5 Milliarden Dollar steigern./stw/jha/stb

MEMPHIS (dpa-AFX)

Weitere Links:


Bildquelle: FedEx,Eugene Berman / Shutterstock.com,Christopher Parypa / Shutterstock.com,Laszlo Halasi / Shutterstock.com

Analysen zu DHL Group (ex Deutsche Post)mehr Analysen

13.11.24 DHL Group Equal Weight Barclays Capital
12.11.24 DHL Group Neutral UBS AG
11.11.24 DHL Group Neutral UBS AG
07.11.24 DHL Group Kaufen DZ BANK
06.11.24 DHL Group Hold Warburg Research
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

DHL Group (ex Deutsche Post) 34,72 0,09% DHL Group (ex Deutsche Post)
FedEx Corp. 286,75 -0,23% FedEx Corp.