DGAP-Adhoc: BASF SE:BASF drosselt weltweit Produktion
BASF SE / Prognoseänderung
19.11.2008
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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BASF drosselt weltweit Produktion
* Massiver Nachfragerückgang in wichtigen Abnehmerbranchen
* Vorjahresergebnis wird nicht erreicht
Wegen eines massiven Nachfragerückgangs ergreift die BASF Maßnahmen, um
entstehende Überkapazitäten zu vermeiden. Rund 80 Anlagen weltweit werden
vorübergehend außer Betrieb genommen. Außerdem drosselt das Unternehmen die
Produktion in gut 100 Anlagen. Für Polystyrol und Caprolactam wurde dies
bereits angekündigt. Geplante Wartungsarbeiten von Anlagen werden
vorgezogen.
Schon Ende Oktober hatte BASF auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld
hingewiesen. Seitdem hat sich die Kundennachfrage in wichtigen Märkten
nochmals deutlich verschlechtert. Besonders Kunden aus der
Automobilindustrie haben bereits erteilte Aufträge kurzfristig storniert.
Darüber hinaus belasten der verstärkte Vorratsabbau der Kunden und die
ungenügende Verfügbarkeit von Krediten in Abnehmerindustrien den Absatz.
Die BASF werde daher 2008 das sehr gute EBIT vor Sondereinflüssen des
Vorjahres nicht erreichen. Die Entwicklung im nächsten Jahr sei schwer
einschätzbar. Die BASF richte sich auf harte Zeiten ein, erklärte Dr.
Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der BASF SE.
Weltweit sind 20.000 Mitarbeiter von den Produktionsanpassungen betroffen.
Wenn immer möglich, werden dabei flexible Arbeitszeitinstrumente
eingesetzt.
Im Stammwerk Ludwigshafen hat die BASF SE eine Betriebsvereinbarung mit dem
Betriebsrat geschlossen, nach der Produktionsanpassungen über die flexible
Handhabung von Arbeitszeitinstrumenten wie Zeitguthaben und Urlaub
aufgefangen werden sollen. Nach derzeitigem Stand der Planung werden davon
in Ludwigshafen rund 5.000 Mitarbeiter betroffen sein.
'Wir reagieren flexibel auf die Entwicklung der Märkte und handeln
schnell', erklärte Hambrecht weiter. 'Die BASF wird jetzt noch stärker auf
Kosten- und Ausgabendisziplin achten. Wir werden die Krise aber auch
konsequent als Chance nutzen. Außerdem werden wir die geplante Akquisition
und Integration von Ciba zügig vorantreiben, um unser Geschäft weiter zu
optimieren.'
Die Produktionsanpassungen erfolgen vorwiegend in Betrieben, die für die
Abnehmerbranchen Automobil, Bau und Textil produzieren. Davon betroffen
sind unter anderem die Wert¬schöpfungsketten Ammoniak, Styrol und Polyamid,
in denen Vorprodukte für technische Kunststoffe, Lacke und Fasern
hergestellt werden. Die Abstellungen werden innerhalb des weltweiten
Produktions¬verbunds der BASF abgestimmt und betreffen unter anderem die
sechs Verbundstandorte in Europa, Asien und Nordamerika. Die Maßnahmen
wurden größtenteils bereits eingeleitet, für einzelne Anlagen ist eine
verringerte Auslastung bis Januar 2009 geplant. Hält die Nachfrageschwäche
an und sind alle anderen Mittel flexibler Arbeitszeitanpassung
ausgeschöpft, kann das Unternehmen an einzelnen Standorten die
Notwendigkeit von Kurzarbeit nicht aus¬schließen.
Die BASF wird die Entwicklung der Märkte weiterhin genau verfolgen und ihre
Produktion wenn erforderlich an die jeweils aktuelle Situation weiter
anpassen. 'Bei allem notwendigen Realismus sind wir für die Zukunft
trotzdem zuversichtlich', betonte Hambrecht. 'Wir haben die BASF in den
vergangenen Jahren krisenfester gemacht. In der jetzigen, schwierigen
Situation zeigt sich die Stärke unseres besser balancierten Portfolios.
Zudem sind wir solide finanziert.'
Dr. Anna-Maria Diefenthal
Telefon:+49 621 60-20829
Fax: +49 621 60-92693
anna-maria.diefenthal@basf.com
19.11.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
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Sprache: Deutsch
Emittent: BASF SE
Carl-Bosch-Straße 38
67056 Ludwigshafen
Deutschland
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Fax: +49 (0)621 60-4 25 25
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WKN: 515 100, WKN A0JRFB, Börse Dublin, Frankfurter Wertpapierbörse, , WKN A0JRFA, Börse Dublin, Frankfurter Wertpapierbörse, , WKN A0JQF2, Börse Dublin, Frankfurter Wertpapierbörse, , WKN A0EUB8, Frankfurter Wertpapierbörse, , WKN 884671, Frankfurter Wertpapierbörse,
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Börsen: Regulierter Markt in Berlin, Frankfurt (Prime Standard),
Hannover, Düsseldorf, Stuttgart, München, Hamburg;
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Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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