Daimler treibt Entwicklung des selbst fahrenden Lkw voran

   Daimlers Lkw-Sparte will weiterhin pro Jahr rund 1 Milliarde Euro in Forschung und Entwicklung investieren, um weiter an der Spitze der globalen Hersteller zu bleiben. Das kündigte Sparten-Chef Wolfgang Bernhard am Montag auf einer Vorabendveranstaltung der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Hannover an. Ein großer Teil davon wird wohl auch in die Entwicklung des autonom fahrenden Lasters gehen, damit der wie geplant im Jahr 2025 in Serie geht.

   Eine erste Ausfahrt vor Journalisten hatte der Future Truck 2025, so der Name des Prototypen, bereits Anfang Juli auf einem noch nicht fertig gestellten Autobahnabschnitt bei Magdeburg gemacht. Bei einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometer pro Stunde konnte der Lkw dabei autonom fahren. Das System "Highway Pilot" arbeitet dabei mit zig Radarsensoren und Kameratechnik.

   Daimler Trucks zeige damit schon heute, wie der Güterverkehr in zehn Jahren noch effizienter, sicherer und vernetzter ablaufen wird. "Ich bin absolut überzeugt, dass sich dadurch eine neue Geschäftsperspektive für Daimler Trucks eröffnet", betonte Bernhard. Schon im Juli hatte er angekündigt, dass das System gerade in Europa und den USA "attraktives Umsatz- und Ertragspotenzial" verspreche.

   Als nächstes werde Daimler in einigen Jahren das Assistenzsystem "Blind Spot Assist" als erster Hersteller auf den Markt bringen, sagte Bernhard weiter. Das überwacht per Sensoren die Seiten des Lkw und warnt den Fahrer vor nicht einsehbaren Verkehrsteilnehmern. "Unser Ziel ist das unfallfreie Lkw-Fahren", sagte der Lkw-Chef. Mit diesem Assistenzsystem komme Daimler dem ein Stück näher.

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   DJG/iko/jhe

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   September 22, 2014 13:00 ET (17:00 GMT)

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