30.10.2012 13:57:00
|
BP sieht kein Ressourcenproblem bei Öl - IWF rechnet Peak Oil durch
"Unser Problem liegt nicht unter der Erde", beteuerte dagegen BP-Chefökonom Christof Rühl am Dienstag in Wien. Obwohl es trotz massiv steigender Preise in den vergangenen Jahren kaum zu einer Steigerung in der internationalen Produktion gekommen ist, geht BP davon aus, dass sich der jährliche Output (bei "all liquids") in den nächsten 20 Jahren um 18 Prozent auf 103 Millionen Barrel pro Tag steigern lässt. Dies würde nach dem Rechenmodell des BP Energy Outlooks 2030 mit der für diesen Zeitpunkt vorhergesagten Nachfrage decken.
Obwohl BP damit rechnet, dass sich zu diesem Zeitpunkt der weltweite Bestand an Autos um 60 Prozent erhöht haben wird, sollen nur 26 Prozent mehr flüssige Treibstoffe nachgefragt werden.
Die Erklärung für dieses Auseinanderklaffen wird in der massiv gestiegenen Energieeffizienz künftiger Hybridautos, geringerem Konsum in den Produzentenländern selbst, mehr "unkonventionellem Öl" (Ölsande,Tiefseebohrungen) und massiven Nachfragerückgängen in den industrialisierten Ländern gesehen.
Versorgungsprobleme könne es höchstens in einer politisch verursachten geringeren Verfügbarkeit von Öl geben (Zugangsbeschränkungen), meinte Rühl. Auch eine politisch gewollte scharfe Reduktion der CO2-Emissionen würde mit einem geringeren Anstieg/Rückgang der Ölproduktion einhergehen.
Selbst bei dem heute geplanten Vorgehen gegen die Emissionen kann die CO2-Zielvorgabe der Klimaforscher nicht erfüllt werden, meint man bei BP. Der Energiekonzern rechnet in seinem Szenario bis 2030 mit einem 28-prozentigen Anstieg der Emissionen. Klimaaktivisten wollen bis dahin bereits Rückgänge sehen.
Im Gegensatz zu BP rechnet der Internationale Währungsfonds in einem soeben erschienenen Arbeitspapier die Auswirkungen einer sinkenden Ölproduktion in verschiedenen Szenarien durch. Ergebnis: Bei Rückgängen von nur einem Prozent pro Jahr und großer Anpassungsfähigkeit der Volkswirtschaften würden sich die negativen Auswirkungen in Grenzen halten (Basisszenario).
Die Autoren rechnen in einem Extrem-Szenario aber auch einen jährlichen Rückgang von fast vier Prozent durch, was zu einem Wachstumsverlust in den USA und Europa von einem Prozentpunkt pro Jahr führen würde (auf das BIP bezogen). In ihrer Analyse erklären die Autoren: "Wir ziehen in unserem Papier die durch Empirie gestützte Ansicht in Betracht, dass die geologischen Fakten in nicht allzu ferner Zukunft die Weltproduktion von Öl beeinträchtigen werden." Das Papier trägt den Titel "Oil and the World Economy: Some possible futures."
(GRAFIK 1315-12, Format 42 x 114 mm) (Forts. mögl.) mer/cs
ISIN GB0002875804 WEB http://www.bp.com/
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu BAT PLC (British American Tobacco)mehr Nachrichten
14:13 |
Sharp fall for BAT shares after £6.2bn provision for Canadian litigation (Financial Times) | |
12:27 |
Börse London in Rot: FTSE 100 gibt nach (finanzen.at) | |
11:26 |
ROUNDUP: British American Tobacco plant Miniwachstum 2025 - Aktie unter Druck (dpa-AFX) | |
09:30 |
Optimismus in Europa: STOXX 50 steigt zum Start des Donnerstagshandels (finanzen.at) | |
09:30 |
Schwache Performance in London: FTSE 100 schwächelt zum Start (finanzen.at) | |
09:02 |
British American Tobacco will Gewinn im Tagesgeschäft steigern (dpa-AFX) | |
12.02.25 |
FTSE 100-Titel BAT-Aktie: So viel Verlust hätte eine Investition in BAT von vor 10 Jahren bedeutet (finanzen.at) | |
11.02.25 |
Angespannte Stimmung in Europa: STOXX 50 zum Handelsstart schwächer (finanzen.at) |
Analysen zu BAT PLC (British American Tobacco)mehr Analysen
12:06 | BAT Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
10:55 | BAT Sector Perform | RBC Capital Markets | |
10:35 | BAT Buy | UBS AG | |
10:28 | BAT Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
10.02.25 | BAT Buy | UBS AG |
Aktien in diesem Artikel
BAT PLC (British American Tobacco) | 37,53 | -7,95% |