01.07.2010 20:22:33

Börsen in Europa-Schluss: Kräftige Abschläge, Konjunktursorgen belasten

Paris (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen mussten am Donnerstag aufgrund neu aufgekommener Konjunktursorgen mit kräftigen Abschlägen aus dem Handel gehen. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 verlor 2,12 Prozent auf 2.518,65 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 kam daneben um 2,33 Prozent zurück auf 2.304,61 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 gab 2,77 Prozent ab auf 607,69 Stellen. Die europäischen Länderbörsen meldeten ebenfalls Verluste.

Der britische Ölkonzern BP , der angesichts der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko zunehmend unter Druck gerät, will sich Presseangaben zufolge weitere 5 Mrd. Dollar von den Banken besorgen. Dem Artikel zufolge hatte sich der Konzern bereits in der letzten Woche rund 20 Mrd. Dollar Bargeld und Kredite beschafft, um etwa den bei der US-Regierung zugesagten Fonds für Schadenersatzansprüche zu füllen. Rund 2,7 Mrd. Dollar habe BP bisher für Rettungs- und Reinigungsarbeiten sowie für Kompensationen für Betroffene ausgegeben. Gleichzeitig würden aber noch Klagen gegen das Unternehmen laufen, weshalb die Kosten in den nächsten Monaten deutlich steigen dürften. BP legten im FTSE 100 gegen den Trend 2,7 Prozent zu. Am Ende des Index verloren Investec und Randgold je 5,4 Prozent und Schroders 5 Prozent.

Wie der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis erklärte, hat er mit der Juvenile Diabetes Research Foundation International (JDRF) eine strategische Partnerschaft vereinbart. Den Angaben zufolge werden beide Parteien im Rahmen der Partnerschaft künftig bei der Entwicklung therapeutischer Lösungen für Typ 1 Diabetes Patienten zusammenarbeiten. Wie der Konzern weiter mitteilte, hat Rifapentin zur Behandlung der Tuberkulose den Orphan Drug Status von den Europäischen Zulassungsbehörden erhalten. Sanofi-Aventis sackten im CAC40 dennoch um 2,6 Prozent ab. Am Indexende verloren Lafarge 7,5 Prozent.

Der schweizerische Mischkonzern ABB steigt aus dem Rennen um die britische Chloride Group aus. Demnach habe man die vom US-Konzern Emerson Electric auf 375 Pence je Chloride-Aktie erhöhte Übernahmeofferte geprüft und sich dafür entschieden, diese nicht auszugleichen. ABB hatte zuvor 325 Pence je Chloride-Anteilsschein geboten. Das von Emerson Electric am Vortag veröffentlichte Übernahmeangebot bewertet Chloride mit ungefähr 997 Mio. Britischen Pfund. ABB verloren im SMI 2 Prozent.

Dow Jones EURO STOXX 50: 2.518,65 (-2,12 Prozent) Dow Jones STOXX 50: 2.304,61 (-2,33 Prozent) EURONEXT 100: 607,69 (-2,77 Prozent) FTSE 100 (London): 4.805,75 (-2,26 Prozent) CAC40 (Paris): 3.339,90 (-2,99 Prozent) MIB (Mailand): 18.943,76 (-1,91 Prozent) IBEX 35 (Madrid): 9.178,20 (-0,92 Prozent) SMI (Zürich): 5.981,66 (-2,39 Prozent) ATX (Wien): 2.227,47 (-2,25 Prozent) (01.07.2010/ac/n/m)

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