NASDAQ 100
Geändert am: 20.10.2023 22:22:23
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Schwacher Trend setzt sich fort: ATX begibt sich leichter ins Wochenende -- DAX schließt unter 15.000-Punkte-Marke -- US-Märkte mit Abschlägen -- Börsen in Fernost gehen im Minus aus dem Handel
AUSTRIA
Am heimischen Aktienmarkt dominierten zum Wochenende weiterhin die Bären.
Der Leitindex ATX fiel am Freitag schließlich um 1,55 Prozent auf 3.034,48 Punkte, nachdem er bereits im Minus in die Sitzung gestartet war.
Die Wiener Börse zeigte sich am Freitag mit starken Abgaben. Die Blicke blieben an den Aktienmärkten weiterhin auf den neu aufgeflammten Nahostkonflikt gerichtet. Die Finanzplätze litten unter den Sorgen vor einer Eskalation des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas, schrieb Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK.
Auf Konjunkturseite wurden Inflationsdaten aus Deutschland und Japan für September veröffentlicht. In beiden Ländern war die Teuerung auf dem Rückzug. So fielen deutsche Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,7 Prozent. Die Kerninflation im fernöstlichen Land sank zum ersten Mal seit über einem Jahr unter die Drei-Prozent-Grenze.
Unternehmensseitig meldete sich der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer zu Wort. Er hat seinen Ausblick für das Jahr 2023 angehoben.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Freitag erneut schwächer.
Der DAX gab bereits zur Eröffnung ab. Letztendlich beendete der deutsche Leitindex den letzten Handelstag der Woche 1,64 Prozent tiefer bei 14.798,47 Punkten und damit klar unter der 15.000er-Marke.
Der DAX war am Freitag klar unter die viel beachtete Marke von 15.000 Punkten abgerutscht. In der ersten Handelsstunde büßte er klar ein und markierte den tiefsten Stand seit knapp sieben Monaten. Er folgte damit den schwachen Vorgaben aus Übersee - auf Wochensicht ergibt sich damit ein Verlust von mehr als zwei Prozent.
Schon am Vortag war der deutsche Leitindex im Handelsverlauf erstmals seit Anfang Oktober unter 15.000 Punkte gerutscht, hatte sich aber wieder etwas berappelt. Die Aktienmärkte weltweit litten unter den Sorgen vor einer Eskalation des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas. Dazu hielten die steigenden Anleiherenditen den Druck auf die Kurse aufrecht, schrieb Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK. Die Anleger, die vor diesem Hintergrund von der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Donnerstagabend Signale für eine geldpolitische Lockerung erwartet hätten, seien enttäuscht worden.
Am deutschen Aktienmarkt blieb vor dem Wochenende indes ebenfalls die laufende Berichtssaison im Fokus.
WALL STREET
Die US-Börsen zeigten sich am letzten Handelstag der Woche leichter.
Der Dow Jones Index notierte zur Startglocke auf rotem Terrain, wo er auch um 0,86 Prozent tiefer bei 33.127,28 Punkten schloss. Der NASDAQ Composite präsentierte sich zum Handelsbeginn ebenfalls schwächer und fiel im weiteren Verlauf tiefer auf zuletzt 12.983,81 Punkte und damit einen Abschlag von 1,53 Prozent.
Nach der Talfahrt der vergangenen zwei Tage waren an der Wall Street am Freitag abermals Verluste auszumachen. Als Belastungsfaktor fungierten die weiterhin hohen Rentenrenditen und der Nahostkonflikt. Händler sehen einen Zusammenhang zwischen beiden Entwicklungen. Der Nahostkrieg befeuere die Ölpreise, die auch zum Wochenschluss anziehen, und entfache damit wachsende Inflationssorgen. Darauf reagiere der Rentenmarkt mit steigenden Renditen.
"Der Ausverkauf (bei Anleihen) könnte durch die starken Einzelhandelsumsätze erklärt werden, die auf die starken Arbeitsmarktdaten und die über den Erwartungen liegenden Inflationsdaten seit Monatsbeginn folgten, die beide falkenhafte Erwartungen an die Fed schürten", sagte Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote. Hinter der jüngsten Ölpreisrally stehen Stimmen aus dem Handel zufolge auch Meldungen der US-Marine. Ein US-Kriegsschiff hat im Roten Meer mehrere Raketen abgefangen, die im Jemen abgefeuert wurden. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums wollte nicht ausschließen, dass die Geschosse Israel zum Ziel hatten. Die im Jemen aktiven Huthi-Rebellen sollen für den Beschuss verantwortlich sein, diese werden wiederum vom Iran unterstützt. Der Iran hatte mehrfach mit einem Eingreifen in den Nahostkrieg gedroht. Die Analysten der Commonwealth Bank of Australia warnen vor einem Eingreifen des Iran in den Nahostkrieg. In diesem Fall könnte der Ölpreis schnell auf 100 US-Dollar je Fass steigen. Die Preise wurden aber auch befeuert von der US-Regierung, die offenbar Erdöl für die strategische Reserve kaufen will.
ASIEN
An den Märkten in Fernost ging es am letzten Handelstag der Woche abwärts.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 schlussendlich 0,54 Prozent tiefer bei 31.259,36 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite letztlich 0,74 Prozent auf 2.983,06 Zähler. Der Hang Seng büßte in Hongkong indes 0,72 Prozent auf 17.172,13 Indexpunkte ein.
Verluste haben die asiatischen Börsen am Freitag aufgewiesen. Damit folgten die Indizes den US-Börsen nach unten. Dort hatte Notenbankchef Jerome Powell Zinserhöhungen nicht gänzlich ausgeschlossen, was die Marktzinsen nach oben brachte und Aktien nach unten. Im Hintergrund schwelte zudem weiter der Nahostkrieg als Belastungsfaktor, vor allem die Angst, dass sich der Konflikt ausweitet. Dies trieb die Ölpreise, wodurch die Aktien - außer solchen der Ölbranche - nach unten gedrückt wurden.
Auch am japanischen Markt belasteten Sorgen wegen höherer Kosten für Kredite und für Öl. Inflationsdaten - sie fielen etwas höher aus als erwartet - verfehlten ihre Wirkung auf den Markt.
Unter den Einzelwerten stiegen DAIICHI SANKYO um über 14 Prozent, nachdem das Unternehmen einen milliardenschweren Vertrag mit Merck & Co über die gemeinsame Entwicklung von drei Krebsmedikamenten angekündigt hat.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
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20.10.23 | Fed-Mitglied Logan spricht |
20.10.23 | Gfk Verbrauchervertrauen |
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20.10.23 | Nationaler VPI ex. Nahrungsmittel und Energie (Jahr) |
20.10.23 | Nationaler CPI ex. frische Lebensmittel (Jahr) |
20.10.23 | Präsident Biden Rede |
20.10.23 | PBoC Zinssatzentscheidung |
20.10.23 | Kreditkartenausgaben (YoY) |
20.10.23 | Einzelhandelsumsätze (Jahr) |
20.10.23 | Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors |
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20.10.23 | Einzelhandelsumsätze (Monat) |
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20.10.23 | Erzeugerpreisindex (Jahr) |
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20.10.23 | Verbraucherpreisindex |
20.10.23 | FDI - Direktinvestitionen im Ausland (YTD) (Jahr) |
20.10.23 | Leistungsbilanz EUR |
20.10.23 | Arbeitslosenquote |
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20.10.23 | Bankkredit-Wachstum |
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20.10.23 | Einzelhandelsumsätze ex. Autos (Monat) |
20.10.23 | Einzelhandelsumsätze (Monat) |
20.10.23 | FOMC Mitglied Patrick T. Harker spricht |
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20.10.23 | Baker Hughes Plattform-Zählung |
20.10.23 | Monatliches Budget-Statement |
20.10.23 | Handelsbilanz (im Monatsvergleich) |
20.10.23 | CFTC AUD NC Netto-Positionen |
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20.10.23 | CFTC EUR NC Netto-Positionen |
20.10.23 | CFTC S&P 500 NC Netto-Positionen |
20.10.23 | CFTC GBP NC Netto-Positionen |
20.10.23 | CFTC JPY NC Netto-Positionen |
20.10.23 | CFTC Gold NC Netto-Positionen |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 21 585,93 | 0,37% | |
TecDAX | 3 770,97 | 1,20% | |
Dow Jones | 44 669,57 | 0,25% | |
NASDAQ Comp. | 19 645,14 | -0,05% | |
NASDAQ 100 | 21 595,84 | 0,13% | |
NIKKEI 225 | 38 831,48 | 0,09% | |
Hang Seng | 20 789,96 | 2,83% | |
ATX | 3 790,82 | 0,02% | |
Shanghai Composite | 3 250,60 | -0,06% |