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Geändert am: 13.05.2022 22:49:53

US-Börsen schließen deutlich höher -- ATX und DAX gehen höher ins Wochenende -- Asiatische Indizes beenden Handel mit klarem Plus

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt legte am Freitag kräftig zu.

Der ATX kletterte nach oben und schloss mit 2,20 Prozent höher bei 3.099,87 Punkten.

Die Aktienkurse erholten sich damit von den Vortagesverlusten. Zuletzt hatten ein Mix aus Inflationssorgen, Ukraine-Krieg und Lockdowns in China die Anlegerstimmung deutlich getrübt. Diese blieben auch bestehen, gaben die Analysten der Helaba zu bedenken. "Das Umfeld bleibt schwierig und Erholungen sollten als Korrekturen eines intakten Abwärtstrends verstanden werden", kommentierten sie.

Mit Blick auf die heimischen Unternehmen gab es die Ankündigung, dass der Erste-Group-CEO Bernd Spalt seinen Vertrag nicht verlängert. Es habe unterschiedliche Auffassungen "über die zukünftige langfristige strategische Gesamtausrichtung der Gruppe" gegeben, hieß es in einer Erklärung der Bank.

Die Papiere des Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzerns Agrana gaben nach der Zahlenvorlage nach. Das Unternehmen hat im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 einen Verlust von 12,2 Mio. Euro verzeichnet. Für das Geschäftsjahr 2022/23 rechnet das Unternehmen aber mit einem "sehr deutlichen Anstieg" beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) und beim Konzernumsatz mit einem "deutlichen Anstieg".

Die Aktien der Post AG, die ebenfalls Zahlen präsentiert hatte, konnten hingegen zulegen. Dabei hatte die österreichische Post im ersten Quartal 2022 einen deutlichen Rückgang beim Umsatz und ein noch kräftigeres Minus beim Ergebnis eingefahren. Am Ausblick für das Gesamtjahr hält das teilstaatliche Unternehmen aber fest.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag ebenfalls höher.

Der DAX startete mit einem Plus in den Handel und überschritt sogar wieder die wichtige Marke von 14.000 Punkten. Das deutsche Börsenbarometer ging mit +2,10 Prozent bei 14.027,93 Einheiten deutlich gestärkt aus der Sitzung.

"Der DAX kann heute seine Verlustserie aus zuletzt fünf negativen Wochen beenden", sagte Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. "Die Stimmung ist extrem negativ und von Angst geprägt", sagte ein anderer Marktteilnehmer. Weil die Positionen auf fallende Kurse bei einem steigenden DAX unter Wasser gerieten, wurden sie vor dem Wochenende nun teilweise geschlossen. Im Handel wurde aber mit einer anhaltend hohen Volatilität gerechnet.

Entspannung kam von der Zinsseite. Die US-Staatsanleihen konnten die starken Kursaufschläge der vergangenen Tage halbwegs verteidigen. Dazu konnte auch beitragen, dass US-Notenbankpräsident Jerome Powell warnte, die Notenbank habe es nicht völlig in der eigenen Hand, ob ihre straffere Geldpolitik die Wirtschaft in eine Rezession führen werde oder nicht. Der Frage nach der Möglichkeit einer noch größeren Zinserhöhung - ein Schritt von 75 Basispunkten, der bisher nur einmal vorgenommen wurde - wich Powell aus und sagte: "Ich habe gesagt, dass wir das nicht aktiv in Betracht ziehen".

Am Freitag wurden zahlreiche deutsche Aktien ex Dividende gehandelt, darunter adidas, E.ON, HeidelbergCement, Volkswagen und Fresenius Medical Care. Was die laufende Berichtssaison betrifft, ging es zu Wochenschluss nach einer zweitägigen Hochphase ruhiger zu. Vor allem die Resultate der Deutschen Telekom standen im Blick.

WALL STREET

An der Wall Street verabschiedeten sich die Aktienindizes mit steigenden Notierungen ins Wochenende.

Der Dow Jones zeigte sich nach vier Verlusttagen in Folge freundlich und legte um 1,47 Prozent auf 32.196,66 Punkte zu. Steil bergauf ging es mit dem NASDAQ Composite, der sich gegenüber dem Vortag um 3,82 Prozent auf 11.805,00 Zähler verbessert hat.

Nach einer längeren Durststrecke mit einigen wackeligen Stabilisierungsansätzen hat sich die Wall Street am Freitag erholen können. Für den Stimmungsaufheller zum Wochenausklang sorgte US-Notenbankgouverneur Jerome Powell. Zwar wollte Powell eine vom Markt gefürchtete "große" Zinserhöhung um 75 Basispunkte nicht gänzlich ausschließen, allerdings beschwichtigte er mit der Aussage: "Ich habe gesagt, dass wir das nicht aktiv in Betracht ziehen."

Nach den Aussagen von Powell und den bereits veröffentlichten Inflationsdaten auf Verbraucher- und Erzeugerbasis verloren die Import- und Exportpreise an Bedeutung. Die jüngste Tendenz einer Abschwächung des Inflationsdrucks wurde durch die neuen Daten bestätigt. Die Verbraucherstimmung trübte sich derweil stärker ein als erwartet.

Unter den Einzelaktien stürzten Twitter schlussendlich um 9,7 Prozent ab, vorbörslich waren es sogar bis zu 25 Prozent gewesen. Elon Musk hat die Übernahme des Kurzbotschaftendienstes Twitter auf Eis gelegt. Der Großinvestor hegt Zweifel über die Anzahl der tatsächlichen Nutzer wegen vieler Fake-Accounts. Daher müsste der Übernahmepreis möglicherweise neu verhandelt werden. Den Deal an sich stellt er aber nicht in Frage.

ASIEN

Die Börsen in Asien legten zum Wochenausklang zu.

Der Nikkei ging um 2,64 Prozent höher bei 26.427,65 Punkten aus dem Handel.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite bei 3.084,28 Stellen mit einem Plus von 0,96 Prozent. Der Hang Seng in Hongkong verabschiedete sich bei 19.898,77 Zählern um 2,67 Prozent höher ins Wochenende.

Deutlich erholt von den Vortagesverlusten zeigten sich die Börsen in Asien am Freitag. Von einer Trendwende wollten Marktteilnehmer indessen nicht sprechen. Zwar würden die jüngsten Rücksetzer zum Wiedereinstieg genutzt, doch bestünden die übergeordneten Belastungsfaktoren - Inflations- und Rezessionssorgen - unverändert fort.

Die am Donnerstag veröffentlichten US-Erzeugerpreise für April bestätigten, was die am Mittwoch bekanntgegebenen Verbraucherpreise schon gezeigt hatten: Der Preisauftrieb hat sich zwar verlangsamt, doch bewegt sich die Inflation nach wie vor auf hohem Niveau. Das schürte Befürchtungen, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik noch rigoroser straffen könnte und dabei Gefahr laufe, die Wirtschaft in eine Rezession zu treiben.

Auch das Thema Lieferkettenprobleme war noch nicht abgehakt. In China dauern die Lockdowns zur Pandemiebekämpfung an, wodurch die Wirtschaftsmetropole Schanghai mit dem wichtigsten Hafen der Volksrepublik praktisch lahmgelegt ist. Nun drohen auch für die Hauptstadt Peking strenge Kontakt- und Bewegungsbeschränkungen. Die örtlichen Behörden wollen von Freitag bis Sonntag Massentests vornehmen, nachdem in der Stadt mit 21 Millionen Einwohnern 70 Corona-Fälle aufgetreten sind, wie Barron's schreibt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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