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Geändert am: 12.08.2022 23:21:24
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ATX geht kaum verändert ins Wochenende -- US-Börsen beenden Freitag in Gewinnzone -- DAX zum Handelsende im Plus -- Börsen Asiens schließen mehrheitlich fester
AUSTRIA
Dem heimischen Aktienmarkt ging am Freitag die Puste aus.
Der ATX notierte kurz nach Börsenstart fester und blieb auch anschließend mehrheitlich im grünen Bereich. Zum Handelsende fiel er dann jedoch um 0,02 Prozent auf 3.087,54 Punkte zurück.
Mitte der Woche hatte eine etwas geringere Teuerungsrate in den USA den Börsen weltweit Auftrieb verliehen. Doch die Hoffnung auf ein baldiges Abflauen der Inflation und eine lockerere Zinspolitik sei verfrüht, wie mehrere Fachleute warnten.
Die Experten der Credit Suisse sind nach der kräftigen Erholung der Aktienmärkte in den vergangenen Wochen inzwischen skeptisch, ob sich das Niveau halten lässt. Sie revidierten daher ihre taktische Empfehlung, Aktien in den Portfolios als Anlageklasse überzugewichten, und raten nur noch zu einer neutralen Positionierung.
Datenseitig rückte zu Wochenschluss das am späteren Nachmittag veröffentlichte, von der Universität Michigan erhobene US-Konsumklima für August in den Fokus, das stärker ausfiel als erwartet.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Freitag Gewinne.
Der DAX startete knapp im Plus. Daraufhin konnte das deutsche Börsenbarometer seine leichten Anfangsgewinne weiter ausbauen und letztendlich um 0,74 Prozent auf 13.795,85 Punkte zulegen.
"Dank des nachlassenden Inflationsdrucks haben sich die Erwartungen an die nächste Sitzung der US-Notenbank im September in den vergangenen Tagen deutlich nach unten verändert", kommentierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners die weiter positive Anlegerstimmung. Ein geringerer Zinsschritt um 50 statt um bisher erwartete 75 Basispunkte erscheine zunehmend möglich. Davon gehe inzwischen eine knappe Mehrheit der Experten aus.
Im Wochenverlauf hat der DAX demnach rund zwei Prozent hinzugewonnen und konnte so - nach einem ungewöhnlich starken Juli - bereits die zweite Augustwoche mit Gewinnen abschließen. Vor allem die Hoffnung auf ein langsameres Tempo bei den US-Zinserhöhungen gab vor dem Hintergrund etwas moderaterer Inflationsdaten zuletzt Auftrieb.
WALL STREET
Die Wall Street verzeichnete am Freitag deutliche Gewinne.
Der Dow Jones tendierte während der Sitzung sukzessive nach oben verbuchte mit 33.761,05 Zählern einen Tagesgewinn in Höhe von 1,27 Prozent. Auch der technologielastige NASDAQ Composite erzielte markante Zuwächse und legte zum Handelsschluss um 2,09 Prozent auf 13.047,19 Zähler zu.
Einerseits schöpften die Anleger weiter Mut mit den sich verdichtenden Anzeichen, dass die Inflation in den USA möglicherweise ihren Höhepunkt gesehen haben könnte. Am Freitag unterboten auch noch die Importpreise für Juli die Prognosen. Andererseits fiel das Verbrauchervertrauen im August deutlich höher aus als erwartet. Marktteilnehmer deuteten dies als einen positiven Hinweis für die Konsumentwicklung in den kommenden Wochen und Monaten. <
Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte im September werde aktuell mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent eingepreist, merkte Ipek Ozkardeskaya, Analystin bei Swissquote Bank, an. "Ein einfacher Anstieg der Energiepreise könnte die Fed-Falken aber leicht zurück auf den Plan bringen und die Stimmung ändern", fügte sie hinzu.
"Die Daten häufen sich, die darauf hindeuten, dass die Inflation überwunden ist", sagte Jamie Cox, geschäftsführender Gesellschafter der Harris Financial Group: "Die Fed muss nicht mehr die geldpolitische Notbremse ziehen, und das ist auch gut so. Eine weiche Landung ist in Sicht."
Möglicherweise ist dies aber zu optimistisch gedacht. Denn die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, sagte, der Kampf der Zentralbank gegen die steigende Inflation sei noch nicht vorbei. In einem Interview meinte sie, die Inflationsdaten für Juli seien "insofern bedeutsam, als sie zeigen, dass wir eine gewisse Verbesserung sehen, aber sie sind kein Sieg." Daly fügte allerdings hinzu, dass sie für die nächste Fed-Sitzung im September eine Zinserhöhung um "nur" 50 Basispunkte erwarte, nachdem die letzten beiden Zinserhöhungen um 75 Basispunkte aggressiver ausgefallen waren.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte konnten am Freitag mehrheitlich zulegen.
In Tokio wurde am Donnerstag feiertagsbedingt nicht gehandelt, deshalb hatte die Börse dort Nachholbedarf. Am Freitag gewann der Nikkei deshalb letztlich satte 2,62 Prozent auf 28.546,98 Punkte.
Der Shanghai Composite verbuchte dagegen zum Börsenschluss ein leichtes Minus von 0,15 Prozent auf 3.276,89 Einheiten. Der Hang Seng ging 0,46 Prozent fester bei 20.175,62 Zählern aus dem Handel.
An den asiatischen Aktienbörsen herrschte am Freitag keine einheitliche Meinung über den Fortgang von Inflations- und Zinsentwicklung. Zwar untermauerten die US-Erzeugerpreise die durch die Verbraucherpreise bereits gewonnene Sicht, die Inflation könnte ihren Höhepunkt gesehen haben, doch schon meldeten sich wieder Zweifler zu Wort, die insbesondere nicht von einem Nachlassen des Zinsdrucks ausgehen. Sie verwiesen auf den Umstand, dass die US-Notenbank in der Vergangenheit häufig die Märkte mit mehr Zinserhöhungen als gedacht überrascht habe.
Zudem ließen Fed-Vertreter keine Zweifel aufkommen, dass die Inflation weiterhin "inakzeptabel hoch" sei. Den Lackmustest für den künftigen geldpolitischen Kurs dürfte die nächste Fed-Sitzung im September liefern: "Sollte die Fed den Markterwartungen entsprechen und die Zinsen um nur 50 Basispunkte erhöhen, dürfte das Hoch des aggressiven Zinserhöhungszyklus erreicht sein", sagte Marktanalystin Tina Teng von CMC Markets.
In China stand daneben insbesondere die Coronalage im Mittelpunkt. "Solange China an seiner 'Null-COVID-19'-Strategie festhält, dürfte die BIP-Entwicklung schwach bleiben", warnte China-Stratege Preston Caldwell von Morningstar. Kritisch beäugt wurden auch weiterhin die Spannungen rund um Taiwan. Zwar beendete China offiziell die Militärmanöver, doch sah man in Taipeh ein Anhalten der militärischen Bedrohung.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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