NASDAQ 100
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Geändert am: 11.10.2023 22:03:19
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Fed-Protokoll im Blick: US-Anleger sorgen für Plus zum Handelsende -- ATX schließt im Plus -- DAX beendet Handelstag in der Gewinnzone -- Anleger in Asien letztlich in Kauflaune
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt legte zur Wochenmitte erneut zu.
Der ATX gab im frühen Handel nach, drehte im Verlauf aber auf grünes Terrain. Der österreichische Leitindex ging dann 0,61 Prozent höher bei 3.169,38 Zählern in den Feierabend.
Auch an den europäischen Leitbörsen etablierte sich im Verlauf eine freundliche Tendenz. "Der Nahost-Konflikt und die mögliche Bodenoffensive Israels im Gazastreifen sorgt für Verunsicherung, zu einem fortgesetzten Anstieg der Risikoaversion ist es aber nicht gekommen", schrieben die Helaba-Analysten. Angesichts der geopolitischen Unsicherheit sei die Erholung an den Aktienmärkten am Vortag wohl mit Vorsicht zu genießen, hieß es weiter.
Unterstützung für die Aktienkurse lieferten hingegen Signale von den Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks. Zuletzt gab es moderatere Töne insbesondere vonseiten der US-Notenbank, wodurch die Zinssorgen kleiner geworden sind. Aber auch EZB-Ratsmitglied Villeroy de Galhau hat laut Helaba-Experten weitere Zinserhöhungen als unangemessen bezeichnet.
Im Verlauf standen zudem Preisdaten aus den USA im Blickfeld. In den Vereinigten Staaten sind die Erzeugerpreise im September etwas stärker als erwartet um 2,2 Prozent zum Vorjahr angewachsen. Volkswirte hatten im Vorfeld lediglich einen Anstieg in Höhe von 1,6 Prozent erwartet.
Am heimischen Markt lag noch eine sehr dünne Meldungslage vor. Erst am Donnerstag wird AGRANA Halbjahreszahlen vorlegen und der Flughafen Wien Verkehrsergebnisse präsentieren.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt besserte sich die Stimmung im Handelsverlauf.
Der DAX verlor zum Start, schaffte es im späteren Verlauf aber in den positiven Bereich. Zur Schlussglocke stand ein Plus von 0,24 Prozent bei 15.460,01 Punkten an der Tafel.
Nach der Erholungsrally am Vortag war beim DAX zur Wochenmitte erst einmal Konsolidierung angesagt. Mit guten Vorgaben aus Asien machte der deutsche Leitindex die anfänglichen Verluste aber schnell wieder wett.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets sprach von einer Verschnaufpause. "Ob die (vorangegangene) Korrektur damit bereits abgeschlossen ist, lässt sich an der Börse zwar nie mit Gewissheit sagen. Aber der überzeugende Sprung um fast dreihundert Punkte nach oben gestern hat zumindest viele Bären vom Parkett verjagt."
Moderate Töne von US-Notenbankern, die auf eine neuerliche Zinspause in den Vereinigten Staaten hoffen lassen, hatten zuletzt die Sorgen wegen des akuten Konflikts im Nahen Osten in den Hintergrund gedrängt.
Endgültige Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen im September bestätigten derweil, dass die Inflation auf den niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs gesunken ist.
Am deutschen Aktienmarkt standen zudem die deutlichen Kursverluste des Dialyseanbieters Fresenius Medical Care (FMC) und des Mutterkonzerns Fresenius im Mittelpunkt.
WALL STREET
Die Wall Street zeigte sich am Mittwoch mit Gewinnen.
Der Dow Jones Index ging 0,19 Prozent höher bei 33.804,48 Zählern in den Feierabend. Der technologielastige NASDAQ Composite schloss daneben mit einem Plus von 0,71 Prozent bei 13.659,68 Punkten.
Damit setzte sich die seit Freitag anhaltende Aufwärtstendenz fort. Stützend wirkte vor allem der erneute Rückgang der Renditen am US-Anleihemarkt. Auslöser waren vor allem vermehrte Stimmen aus der US-Notenbank, dass weitere Zinserhöhungen nicht notwendig sein könnten.
Unerwartet hohe Inflationsdaten, die vor Börsenbeginn veröffentlicht wurden, beeinträchtigten die Stimmung nicht. Die Erzeugerpreise in den USA stiegen im September stärker als erwartet. Der US-Anleihemarkt reagierte darauf bislang jedoch nicht mit steigenden Renditen.
In den vergangenen Tagen hatten sich Vertreter der Notenbank Fed überwiegend in Richtung stabiler Leitzinsen geäußert. Im späteren Verlauf veröffentlichte die Fed ihr Protokoll der jüngsten Sitzung. Anleger achteten hierauf, weil es Signale für den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed geben kann, große Marktimpulse lieferten die so genannten Fed Minutes aber nicht.
Bei den Einzelwerten stand unter anderem Exxon Mobil im Fokus. Der Konzern steht kurz vor der Übernahme von Pioneer Natural Resources, berichtete Bloomberg am Dienstagabend. Der Preis soll bei mehr als 250 Dollar je Aktie liegen, was Pioneer Natural Resources mit 58 Milliarden Dollar oder mehr bewerten würde.
Auch die Birkenstock-Aktie war im Blickpunkt der Anleger: Nachdem bereits beim Ausgabepreis das obere Ende der Spanne nicht erreicht werden konnte, enttäuschte auch der Erstkurs: Der lag mit 41 Dollar um 5 Dollar unter dem Ausgabepreis.
ASIEN
In Fernost dominierten am Mittwoch die Käufer.
In Tokio zeigte sich der japanische Leitindex Nikkei 225 mit Aufschlägen und verabschiedete sich mit einem Plus von 0,60 Prozent bei 31.936,51 Punkten aus dem Handel.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite schlussendlich 0,12 Prozent auf 3.078,96 Zähler. Der Hang Seng präsentierte sich mit einem Aufschlag von 1,29 Prozent bei 17.893,10 Indexpunkten.
Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch ihre Vortagesgewinne ausgebaut. Deutlich nach oben ging es dabei in Südkorea nach den Zahlen von Samsung, während die Zuwächse an manch anderen Märkten überschaubar waren. Aber auch in Hongkong gab es aber stattliche Kursgewinne.
Die chinesischen Börsen profitierten unterdessen von Hoffnungen auf weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte berichtet, das Land beabsichtige eine Ausweitung des Haushaltsdefizits, um entsprechende Maßnahmen auf den Weg zu bringen.
Der stark von Technologie geprägte Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong hatte neben Samsung noch einen weiteren Kurstreiber: Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank hob auch die günstige Bewertung des Index hervor: "Dessen Bewertung liegt mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,3 ein Viertel unter dem langfristigen Durchschnitt."
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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11.10.23 | Arts Way Manufacturing Co IncShs / Quartalszahlen |
11.10.23 | Bang & Olufsen A/S / Quartalszahlen |
Wirtschaftsdaten
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 23 846,07 | 0,37% | |
TecDAX | 3 800,45 | 0,74% | |
Dow Jones | 44 111,74 | -0,14% | |
NASDAQ Comp. | 20 916,55 | -0,65% | |
NASDAQ 100 | 23 018,56 | -0,73% | |
NIKKEI 225 | 40 549,54 | 0,64% | |
Hang Seng | 24 902,53 | 0,68% | |
ATX | 4 523,63 | 0,11% | |
Shanghai Composite | 3 617,60 | 0,96% |