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28.11.2016 17:47:44

BMW-Finanzvorstand sieht Risiko durch politische Unsicherheit

   Von Hendrik Varnholt

   LISSABON (Dow Jones)--BMW-Finanzvorstand Friedrich Eichiner hat angesichts politischer Unsicherheit vor Risiken für den Münchener Autohersteller gewarnt. In den USA etwa herrsche Unklarheit über die weitere Entwicklung nach dem Wahlsieg von Donald Trump, sagte Eichiner am Montagnachmittag in Lissabon. Der BMW-Finanzchef verwies auf die von Trump angekündigten Handelsbeschränkungen. Eichiner sagte zudem aber, die Entscheidung für Trump könne auch positive Effekte haben - etwa durch die von dem Milliardär versprochenen Infrastruktur-Investitionen.

   Mit Blick auf die Zukunft der Autoindustrie wies Eichiner zudem auf die Unsicherheit über die künftigen weltweiten Emissionsziele hin. Er forderte einen "Gleichklang" zwischen Politikern und Autoherstellern. Von dem "Abgleich" sei auch der Erfolg der Elektromobilität abhängig, sagte der BMW-Finanzvorstand bei der Vorstellung einer neuen Ausgabe des Modells 5er.

   Eichiner verlässt BMW im Januar. Er gehe nicht in Sorge, sagte Eichiner trotz der Umbrüche und Risiken in der Autoindustrie. BMW habe gute Voraussetzungen. Der Hersteller sei angesichts hoher Gewinne "so gut aufgestellt wie noch nie". Für das Jahr 2016 rechnet Eichiner nach eigenen Worten denn auch weiter mit einem Rekordabsatz. Auch der Umsatz und das Ergebnis des Unternehmens stiegen voraussichtlich auf neue Bestwerte, sagte der Finanzvorstand und bestätigte damit die früheren Prognosen des Autoherstellers.

   BMW steht aber unter dem Druck hoher Ausgaben. Das Unternehmen werde in den nächsten zwei Jahren "in absoluten Zahlen" so viel wie noch nie investieren, kündigte Eichiner an. Wie andere Autohersteller entwickelt der Konzern autonome Fahrzeuge, Elektroantriebe und neue Dienstleistungen. Diese Ausgaben zahlen sich voraussichtlich erst in vielen Jahren aus. Er rechne nicht damit, dass sich die Elektromobilität "in den nächsten fünf, sechs Jahren" im Massenmarkt durchsetze, sagte Eichiner etwa. Eine "disruptive Entwicklung" der Elektromobilität sei nach seiner Einschätzung "absolut unwahrscheinlich".

   Auch selbstfahrende Autos sind von BMW für die nahe Zukunft nicht zu erwarten. Der Hersteller habe sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2021 "sicheres autonomes Fahren" anzubieten, sagte Eichiner in Lissabon. Der am Montag vorgestellte neue 5er bietet zwar viele Assistenzfunktionen: Er kann auf Wunsch etwa selbständig die Fahrspur wechseln. Der Fahrer muss die Hände aber spätestens nach einigen Sekunden wieder an das Lenkrad nehmen.

   Kontakt zum Autor: hendrik.varnholt@wsj.com

   DJG/hev/mgo

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   November 28, 2016 11:45 ET (16:45 GMT)

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