7,3 Prozent mehr Verkäufe |
03.02.2015 13:10:00
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BMW Austria fährt 2014 zum Rekordjahr
Mittlerweile ist weltweit jeder zweite BMW und jeder dritte Mini mit einem Motor aus Steyr (OÖ) unterwegs. Das Werk feiert heuer sein 35-jähriges Bestehen, es ist das weltgrößte Motorenwerk der Bayern. Alleine im Vorjahr wurden 250 Neueinstellungen vorgenommen, mittlerweile arbeiten 4.100 Mitarbeiter in Steyr. Jeder fünfte davon ist Zeitarbeiter. Der beste Lehrling unter100 Auszubildenden des Werkes ist eine Frau, die sich von einer Kindergärtnerin umschulen ließ, so BMW-Motoren-Chef Gerhard Wölfel am Dienstag vor Journalisten.
Im Premiumsegment hat BMW bereits einen Marktanteil von 31 Prozent, rechnete BMW Austria-Chef Kurt Egloff vor. 60 Prozent dieser Fahrzeuge wurden mit Allradantrieb verkauft. Dieser schlägt sich mit rund 3.000 Euro in der Aufpreisliste nieder. Der Anteil der SUV (X-Modelle) bei den BMW-Neuzulassungen habe im Vorjahr bei 36 Prozent gelegen.
Für das heurige Jahr sind 15 neue Modelle geplant, darunter das Sondermodell "BMW Mountains", das in einer Auflage von 111 Einheiten exklusiv für Österreich angeboten wird. Mittlerweile ist BMW in Österreich auch die Servicestation für die Nobeltochter Rolls-Royce.
"Bei den Motorrädern fehlen uns die jungen Kunden"
Trotz aller Jubelstimmung bei BMW in Österreich ob des Rekordjahres blicken die Manager mit Sorge in die Zukunft. Der Grund ist das geänderte Mobilitätsverhalten. "Bei den Motorrädern fehlen uns die jungen Kunden, wir sehen das mit Besorgnis", so BMW Austria-Chef Kurt Egloff.
Doch auch der Pkw-Neuwagenkäufer altert. Mittlerweile ist der durchschnittliche Neuwagenkäufer in Österreich über alle Marken hinweg rund 52 Jahre alt. Gleichzeitig sank die Zahl der Jungen, die zu einer Führerscheinprüfung antraten, um 13 Prozent. Die, die kaufen, haben dafür gerne viel Leistung unter der Haube. Bei den Pkw über 171 PS gab es im Vorjahr ein Plus von 4,8 Prozent, in der wichtigsten Klasse von 83 bis 105 PS hingegen ein Minus von 8,4 Prozent.
Zwei Drittel der 2014 verkauften Neuwagen gingen an Firmen, bei BMW ist der Dienstwagenanteil mittlerweile bei der Hälfte angekommen. Egloff sieht die Politik gefordert. Anstatt das Autofahren immer teurer zu machen sollte erkannt werden, welch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor die Autoindustrie in Österreich ist. Sie beschäftige direkt und indirekt rund 450.000 Personen. Zum Vergleich: Das sind nahezu so viele Jobs, wie in der Landwirtschaft und dessen Umfeld eine Arbeit haben.
stf/gru
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