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25.05.2011 12:45:16

Bayer: Rivaroxaban ist hoch effektiv bei der Prävention von rezidivierenden Schlaganfällen

Leverkusen (aktiencheck.de AG) - Der Pharmakonzern Bayer AG konnte am Mittwoch mit positiven Nachrichten zum Gerinnungshemmer Rivaroxaban aufwarten.

Wie aus einer Pressemitteilung des Konzerns hervorgeht, hat eine Subgruppenanalyse der klinischen Phase-III-Studie ROCKET AF gezeigt, das Rivaroxaban hoch effektiv in der Prävention rezidivierender Schlaganfälle bei Patienten mit Vorhofflimmern ist, die bereits einen Schlaganfall oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA) erlitten haben. Wie es weiter heißt, sind Schlaganfälle aufgrund von Vorhofflimmern eine Hauptursache für schwere, dauerhafte Behinderungen und Todesfälle weltweit. Der aktuelle Therapiestandard - das Medikament Warfarin - kann nach Aussage des Konzerns hoch effektiv das Auftreten von Schlaganfällen verhindern. Es wird jedoch aufgrund seiner Nebenwirkungen, darunter Hirnblutungen, aber auch aufgrund zahlreicher Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder bestimmten Nahrungsmitteln nur limitiert eingesetzt. Außerdem erfordert die Gabe von Warfarin eine regelmäßige Überwachung des Blutgerinnungswertes INR.

Die Subgruppenanalyse 'Sekundärprävention" in der ROCKET AF-Studie analysierte die Wirkung von Rivaroxaban und Warfarin bei der größten jemals untersuchten Population von Patienten mit Vorhofflimmern und einem bereits erlittenen Schlaganfall - insgesamt 7.468 Patienten in beiden Behandlungsgruppen. Rivaroxaban zeigte ein numerisch geringeres (13 Prozent) Risiko hinsichtlich des kombinierten Endpunkts Schlaganfall und systemische Embolie im Vergleich zu Warfarin in dieser Subgruppe. Die Gesamtblutungsraten waren den Angaben zufolge in beiden Behandlungsarmen vergleichbar, allerdings traten unter Rivaroxaban zahlenmäßig weniger Fälle tödlicher sowie intrakranieller Blutungen (innerhalb der Schädelhöhle) auf. Das Nutzen-Risiko-Verhältnis zeigt nach Aussage von Bayer einen Vorteil für Rivaroxaban bei diesen schwierig zu behandelnden Patienten mit Schlaganfällen in der Vorgeschichte. Diese Unterschiede sind nicht statistisch signifikant, da die Subgruppen-Analyse nicht auf diesen Nachweis hin angelegt war, teilte der Konzern weiter mit.

Aus diesen Ergebnissen folgern die untersuchenden Wissenschaftler, dass Rivaroxaban nicht nur bei der Prävention eines erstmaligen Schlaganfalls, sondern auch bei der Prävention erneut auftretender Schlaganfälle eine effektive Behandlungsalternative zu Warfarin ist.

Die Aktie von Bayer verliert aktuell 0,85 Prozent auf 55,73 Euro. (25.05.2011/ac/n/d)

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