27.10.2010 08:50:33

Ausblick: Schwächere Eröffnung erwartet

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die deutschen Aktienmärkte haben am Dienstag im Zuge zahlreicher Unternehmensausweise den Handel in der Verlustzone beendet. Der DAX verlor gestern 0,38 Prozent auf 6.613,80 Punkte. Der MDAX fiel um 0,42 Prozent auf 9.323,92 Stellen. Für den SDAX ging es um 0,05 Prozent nach unten auf 4.705,40 Zähler. Der TecDAX verschlechterte sich um 0,17 Prozent auf 814,84 Punkte.

Asiatische und US-Börsen:

Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Dienstag mit Kursgewinnen. Während der Dow Jones mit 11.169,46 Punkten um 0,05 Prozent zunahm, zog der Nasdaq Composite um 0,26 Prozent an auf 2.497,29 Zähler. Der S&P 500 schloss nahezu unverändert bei 1.185,64 Zähler. Die Futures notieren derzeit im Minus. So tendiert der Dow Jones Future bei 11.070,00 Punkten (-54,00 Punkte), der Nasdaq Future bei 2.111,50 Punkten (-4,50 Punkte) und der S&P Future bei 1.177,50 Zählern (-5,30 Punkte).

Die größten Börsen in Asien entwickeln sich trotz der guten Vorgaben der US-Börsen mehrheitlich schwächer. Nach der negativen Entwicklung des vorangegangenen Handelstages notiert der Nikkei-Index heute in Tokio mit einem Plus von 0,10 Prozent bei 9.387,03 Punkten.

In China zeigen die Aktienmärkte hingegen rote Vorzeichen. So steht der Hang Seng derzeit mit 1,60 Prozent im Minus bei 23.224,15 Punkten, während der Shanghai Composite um 1,18 Prozent abgibt auf 3.005,69 Punkte.

Der Markt heute:

Der Bund Future fällt bisher um 0,07 Prozent auf 129,27 Punkte.

Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Kursverlusten starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 6.603 Punkten. Der DAX-Future notiert derzeit bei 6.613,75 Zählern (-0,4 Prozent).

In Deutschland stehen heute das DIW-Konjunkturbarometer und die ifo-Kreditumfrage zur Veröffentlichung an. Ferner wird in Frankreich der private Verbrauch bekannt gegeben. Aus den USA werden heute die Hypothekenanträge, Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter, Verkäufe neuer Häuser und der Ölmarktbericht gemeldet.

Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:

Quartalszahlen stehen heute bei Akamai Technologies Inc., Allstate Corp., Automatic Data Processing Inc., BorgWarner Inc., Comcast Corp., ConocoPhillips, Dr Pepper Snapple Group Inc., General Dynamics Corp., Health Management Associates Inc., Hess Corp., International Coal Group Inc., International Paper Co., Lazard Ltd., Legg Mason Inc., Martha Stewart Living Omnimedia Inc., MeadWestvaco Corp., Norfolk Southern Corp., Northrop Grumman Corp., Office Depot Inc., Praxair Inc., Procter & Gamble Co., Sprint Nextel Corp., Symantec Corp., Visa Inc., Whirlpool Corp., Kontron, SAP, Krones, Deutsche Bank, Vossloh, Praktiker, Volkswagen und Deutsche Börse an.

Der deutsche Markt am Dienstag:

Der für November vorausberechnete GfK Konsumklimaindex notierte wie im Vormonat bei 4,9 Punkten.

Highlight des Tages war im Dax der Quartalsausweis des Pharmakonzerns Merck . Dabei wuchsen die Gesamterlöse gegenüber dem Vorjahresquartal um 25 Prozent auf ein Rekordhoch von 2,44 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 52 Prozent auf 289 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich um 45 Prozent auf nun 215 Mio. Euro. Die Aktie gab zum Handelsende um 2 Prozent nach. Im Blick standen gestern zudem Papiere der Deutschen Bank . Auf das Unternehmen kommen einem Pressebericht zufolge möglicherweise milliardenschwere Verluste in Zusammenhang mit dem laufenden US-Hypothekenskandal zu. So würden immer mehr Investoren, die in der Finanzkrise mit toxischen Wertpapieren hohe Verluste erlitten haben, die Bank die ihnen Hypothekenanleihen (RMBS) verkauft hatte, auf Rücknahme der Papiere verklagen. Nach Expertenschätzungen kommen dem Bericht zufolge aufgrund der Klagen auf die Deutsche Bank möglicherweise Kosten in Höhe von bis zu 20,8 Mrd. Dollar zu. Das Papier verlor gestern 1,6 Prozent. HeidelbergCement will offenbar sein Afrika-Geschäft weiter ausbauen. So hat der Vorstandschef Bernd Scheifele einem Pressebericht zufolge verlauten lassen, dass sich der Zementverkauf in Afrika in den kommenden fünf Jahren durchaus verdoppeln könnte. Der Titel verbilligte sich um 0,9 Prozent.

Ferner hat sich die Münchener Rück (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) auf Einkaufstour begeben und gab bekannt, dass sie eine Vereinbarung zum Kauf der Windsor Health Group abgeschlossen hat. Den Angaben zufolge ist der geplante Kauf ein weiterer Schritt im Rahmen der Strategie von Munich Health, die Position auf dem US-Medicare-Markt zu stärken. Unter der Marke Munich Health bündelt die Münchener Rück ihre weltweite Expertise in der Erst- und Rückversicherung sowie im Risikomanagement. Das Papier verteuerte sich um 0,7 Prozent. An der Spitze des DAX notierten gestern die Aktien von K+S mit einem Aufschlag von 2,9 Prozent, während am Indexende ThyssenKrupp um 2,7 Prozent nachgeben.

Wichtige Meldungen:

Der US-amerikanische Chip-Ausrüster Novellus Systems Inc. gab am Dienstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das dritte Quartal 2010 bekannt. Nach einem Vorjahresverlust konnte der Konzern wieder einen Gewinn erzielen.

Der Technologiekonzern Broadcom Corp. hat am Dienstag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das dritte Quartal 2010 gemeldet. Dabei konnte das Unternehmen Umsatz und Gewinn deutlich steigern, verfehlte beim Gewinn aber klar die Erwartungen. (27.10.2010/ac/n/m)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen

27.11.24 Deutsche Bank Outperform RBC Capital Markets
14.11.24 Deutsche Bank Buy Warburg Research
13.11.24 Deutsche Bank Buy UBS AG
24.10.24 Deutsche Bank Kaufen DZ BANK
24.10.24 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Deutsche Bank AG 15,64 1,40% Deutsche Bank AG
Heidelberg Materials 119,05 1,45% Heidelberg Materials
Merck KGaA 141,55 0,00% Merck KGaA
Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re) 490,60 0,27% Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Munich Re)

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 383,81 0,63%
TecDAX 3 405,28 0,43%
Dow Jones 44 722,06 -0,31%
NASDAQ Comp. 19 060,48 -0,60%
MDAX 26 272,47 0,33%
SDAX 13 444,04 0,40%
S&P 500 5 998,74 -0,38%
NIKKEI 225 38 349,06 0,56%
Hang Seng 19 603,13 2,32%
Shanghai Composite 3 309,78 1,53%