14.09.2007 08:22:00
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Ausblick: Die Märkte am Freitag
Kräftige Kursaufschläge konnte die Deutsche Börse verbuchen, die mit einem Plus von mehr als 3 Prozent mit Abstand an der Spitze des DAX rangierte. Hier sorgten Medienberichte über einen Ausstieg aus dem Bieterrennen um die von der US-Technologiebörse Nasdaq gehaltene Beteiligung an der britischen LSE für Kursgewinne. Anteilscheine von METRO konnten ihre zuletzt starke Performance dank einer verbesserten Charttechnik weiter fortsetzen und beendeten den Handelstag mit einem Plus von mehr als 2,5 Prozent.
Ebenfalls gefragt waren Anteilsscheine von ThyssenKrupp, nachdem die Aufzugssparte einen Auftrag aus Großbritannien an Land ziehen konnte. Der Energieversorger RWE profitierte von Presseberichten, wonach der Streit um den vorzeitigen Führungswechsel an der Konzernspitze nun endgültig beigelegt wurde. Hoch in der Gunst der Anleger stand auch die Aktie des Automobilkonzerns Volkswagen, nachdem der Vorstandsvorsitzende Winterkorn in einem Zeitungsinterview mittelfristig die Einführung neuer Fahrzeugmodelle angekündigt hatte. Deutlichere Kursaufschläge waren daneben bei SAP, Continental, DaimlerChrysler, MAN und der Deutsche Telekom zu verzeichnen. Auch Anteilsscheine von Bayer konnten sich im Tagesverlauf von den zwischenzeitlichen Kursabschlägen erholen. Zuvor hatte ein Beraterausschuss der US-Arzneimittelbehörde FDA empfohlen, die US-Marktzulassung für das Arzneimittel Trasylol aufrecht zu erhalten. Finanzwerte tendierten im Tagesverlauf fester. So rangierten Anteilsscheine der Deutschen Bank, der Hypo Real Estate und der Commerzbank am Ende im Plus.
Mit am unteren Ende rangierte die Aktie des Dialysespezialisten FMC, die nach den Kursaufschlägen vom Vortag unter Gewinnmitnahmen zu leiden hatte. Am Ende verlor die Aktie 0,6 Prozent und rangierte damit vor Schlusslicht Münchener Rück (-0,8 Prozent). Zu den größten Verlierern zählte außerdem die Aktie von Infineon, die gestern Morgen noch dank einer positiven Analystenstudie profitieren konnte. Dabei machte dem Wert offenbar die Umsatzwarnung von Alcatel-Lucent zu schaffen. Schwächer tendierten außerdem die Deutsche Postbank und die Deutsche Post. Die Deutsche Lufthansa hatte unter den nach wie vor hohen Ölpreisnotierungen zu leiden und tendierte auch nach den deutlichen Kursabschlägen vom Vortag leichter.
Der Markt heute:
Die Banken und Handelshäuser sehen den Deutschen Aktienindex heute mit Verlusten starten. Die Deutsche Bank rechnet zu Handelsbeginn mit 7.513 Punkten und HSBC Trinkaus & Burkhardt sieht den DAX bei 7.507 Zählern.
Konjunktur- und Wirtschaftstermine:
In Deutschland stehen heute die Verbraucherpreise zur Veröffentlichung an. Ferner werden in der EU die Verbraucherpreise bekannt gegeben. Aus den USA werden die Leistungsbilanz, Ein- und Ausfuhrpreise, der Einzelhandelsumsatz die Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung, Verbraucherstimmung sowie die Lagerbestände gemeldet.
Quartalszahlen, Hauptversammlungen und Analystenkonferenzen:
Quartalszahlen stehen heute bei der Deutsche Beteiligungs AG an.
Die US-Börsen:
Die US-Leitindizes beendeten den Handel am Donnerstag mit Gewinnen. Während der Dow Jones mit 13.424 Punkten um 1,00 Prozent zunahm, zog die NASDAQ um 0,35 Prozent auf 2.601 Zähler an. Die Futures notieren derzeit im Minus. Gegen 08:00 Uhr tendiert der NASDAQ Future bei 1.996 Punkten (-0,2 Prozent) und der S&P Future bei 1.482 Zählern (-0,2 Prozent).
Devisen, Gold und Rohstoffe:
Brent Oil: 78,46 Dollar; Euro: 1,3869 Dollar; Gold: 706,20 Dollar
Wichtige Meldungen:
Die italienische Bulgari S.p.A. hat am Donnerstag die Zahlen zum ersten Halbjahr 2007 veröffentlicht. Der Luxusgüterkonzern konnte dabei Umsatz und Gewinn deutlich verbessern.
Der dänische Biotech-Konzern Genmab A/S (ISIN DK0010272202/ WKN 565131) gab am Donnerstag die Unterzeichnung eines Tauschabkommens mit der Medarex Inc. (ISIN US5839161016/ WKN 883040) bekannt.
Das im TecDax notierte Solartechnikunternehmen SOLON AG für Solartechnik (ISIN DE0007471195/ WKN 747119) plant eine Barkapitalerhöhung.
Der US-Stahlproduzent Nucor Corp. (ISIN US6703461052/ WKN 851918) hat seine Marktposition durch eine Übernahme verstärkt. Wie der Konzern am Donnerstag erklärte, wurde eine Vereinbarung zur Übernahme nahezu aller Vermögenswerte der nicht börsennotierten Nelson Steel Inc. geschlossen. (14.09.2007/ac/n/m)
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