07.03.2008 15:03:00
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AUSBLICK/Bei EADS steht die Prognose für 2008 im Mittelpunkt
Außerdem hofft Halter auf neue Aussagen über die mittelfristige Entwicklung des Geschäftes. Zu diesem Ausblick gehören der Erwartung des Analysten zufolge auch Angaben über weiter anfallende Sondereffekte, wie beispielsweise Abschreibungen.
Sondereffekte, die EADS bereits in vergangenen Jahren in bedeutender Höhe ausgewiesen hat, sind laut Halter der Grund dafür, warum die Schätzungen der Analysten eine so große Bandbreite aufweisen. Mit Blick auf das Jahr 2007 rechnen die zehn von Dow Jones Newswires befragten Bankhäuser im Konsens mit einem Umsatz von 39,387 (39,434) Mrd EUR, einem EBIT von 111 (399) Mio EUR sowie einem Nettoverlust von 360 Mio EUR nach plus 99 Mio EUR im Vorjahr. Dabei reichen die Schätzungen beim Nettoergebnis von minus 538 Mio EUR (Bankhaus Lampe) bis minus 164 Mio EUR (BayernLB).
Halter prognostiziert, dass EADS für das abgelaufene Jahr einen Umsatz und ein Ergebnis nennen wird, das knapp über der jüngsten Konzernprognose liegt. Bei der Vorlage der Neunmonatszahlen Anfang November hatte der Vorstand seinen Ausblick abermals angepasst und einen sehr geringfügigen Umsatzrückgang und ein EBIT an der Gewinnschwelle in Aussicht gestellt.
Für den UniCredit-Analysten sind diese Zahlen aber wegen der massiven Sondereffekte "bedeutungslos". Nur der Blick auf die Margen ohne diese Sondereffekte könnte Auskunft über die Rentabilität einzelner Geschäftsbereiche, sagte er. Generell müsste man sich die Frage stellen, ob bestimmte Sondereffekte wirklich einmalig oder zumindest im gewissem Umfang wiederkehrend seien.
Das laufende Jahr müsste Halter zufolge für EADS besser ausfallen als das abgelaufene. Allerdings sieht er den Vorstand weiterhin vor anspruchsvollen Aufgaben. Zum einen muss der industrielle Ramp-up beim Großraumflugzeug A380 vorangetrieben werden, zum anderen steht die Finanzierung für das in Planung befindliche Modell A350XWB zur Klärung an.
Auch die Währungsrelationen werden den Vorstand weiter beschäftigen. Er müsse Maßnahmen entwickeln und in die Wege leiten, damit die Auswirkungen des schwachen USD abgefedert werden könnten, sagte der Analyst. Der Konzern sei bis Ende 2009 nahezu vollständig gehedgt, danach aber müsste weitere Maßnahmen greifen. Hilfreich sei auf jeden Fall das in den USA geplante Montagewerk in Mobile/Alabama.
BayernLB-Analyst Ulrich Horstmann bezeichnet die Dollarkursentwicklung für EADS als "sehr ernst" zu nehmendes Risiko. Außerdem habe der Konzern noch das betriebswirtschaftliche Problem, neue Flugzeuge den Kundenwünschen entsprechend zu entwickeln und auszuliefern. Dieses Problem betreffe die Kernkompetenz von EADS.
Webseite: http://www.eads.com -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/nas (END) Dow Jones NewswiresMarch 07, 2008 09:00 ET (14:00 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 00 AM EST 03-07-08
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