Vorstellung schon 2022? |
04.12.2021 21:16:00
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Analyst Ming-Chi Kuo verrät neue Details zu Apples AR-Brille
• Rechenleistung des AR-Gadgets soll der eines Mac entsprechen
• Wohl kein iPhone für Betrieb nötig
Wenn Analyst Ming-Chi Kuo von TFI Asset Management etwas zu den geplanten Produkten von Apple sagt, hört ihm fast jeder gebannt zu. Denn seine Worte haben Gewicht: In der Vergangenheit lag Kuo mit seinen Prognosen oft richtig, die laut "CNBC" meist auf einer Analyse der Zuliefererketten von Apple basieren. Auch jetzt hat sich der bekannte Analyst wieder zu Wort gemeldet - und zwar mit Neuigkeiten zu Apples geplanter AR-Brille, die schon länger die Gerüchteküche zum Brodeln bringt. Wie "CNBC" und "9to5Mac" übereinstimmend berichten, geht Ming-Chi Kuo in einer Mitteilung an Kunden davon aus, dass das AR-Gerät im kommenden Jahr vorgestellt werden und über eine in diesem Segment bis dato beispiellose Rechenleistung verfügen wird.
Ming-Chi Kuo: Apples AR-Brille kommt Ende 2022
Laut Kuos Prognose wird das AR-Headset aus dem Hause Apple im vierten Quartal 2022 seinen Launch feiern und mit zwei Prozessoren ausgestattet sein. "Der stärkere Prozessor wird eine ähnliche Rechenleistung wie der M1 für Mac haben, wohingegen der schwächere Prozessor sich um die Sensoren-bezogene Verarbeitung kümmern wird", schreibt der Analyst laut "9to5Mac". Den M1 hatte Apple eigens für seine Mac-Computer entwickelt und dabei bei Performance und Akkulaufzeit bessere Ergebnisse erzielt als mit Chips von Intel, die zuvor verbaut waren. Erst im Herbst stellte der iKonzern mit dem M1 Pro und dem M1 Max die bisher leistungsstärksten Versionen des hauseigenen Chips vor.
Bei der geplanten AR-Brille sollen der starke Prozessor sowie die große Rechenleistung zum einen dabei helfen, dass sich das Gadget von der Konkurrenz abhebt. Denn auch von Meta wird im kommenden Jahr eine AR-Brille erwartet. Zum anderen sei die Rechenleistung laut Kuo aber auch nötig, damit die zwei Micro-OLED-Displays mit 4K-Auflösung, die seiner Meinung nach bei der AR-Brille verbaut sein werden, korrekt ausgesteuert werden könnten. Denn dies benötige eine höhere Rechenleistung, als etwa das iPhone sie biete. Wie der Experte laut "9to5Mac" vorrechnet, brauche das AR-Headset zur Darstellung der Augmented Reality sechs bis acht optische Module, die simultan laufen, während es beim iPhone nur bis zu drei seien. Der starke Prozessor mache daneben aber auch VR-Anwendungen möglich.
Da die AR-Brille von Apple somit selbst so leistungsstark wie ein Mac und leistungsstärker als ein iPhone sein wird, dürfte sie laut Kuo auch ohne Verbindung zu einem Smartphone oder Computer rechenintensive Aufgaben lösen können und die verschiedensten Anwendungen unterstützen. In früheren Gerüchten hieß es noch, dass - ähnlich wie bei der Apple Watch - eine Verbindung zum iPhone benötigt werde, damit die AR-Brille funktioniert. Ein Indiz, dass dies doch nicht der Fall sein wird, liefert auch das WLAN-Modul mit WiFi 6E-Standard, das laut "Notebookcheck" ebenfalls in der Brille integriert sein soll und diese drahtlos mit Bildinhalten versorgen könnte. Dennoch dürfte die Brille laut Kuo als Zubehör für das iPhone vermarktet werden, wie "CNBC" schreibt. Laut "MacRumours" glaubt der Analyst jedoch auch, dass das AR-Headset ein erster Schritt auf dem Weg sein wird, das iPhone innerhalb von zehn Jahren vollständig zu ersetzen.
So teuer könnte die Apple-Brille werden
Auch Apple-Kenner Mark Gurman äußerte sich kürzlich zur Apple-Brille, die intern "Project Cambria" heißen soll. Auch er sagte laut "9to5Mac", dass ein erstes Headset von Apple 2022 auf den Markt kommen und wohl autark funktionieren werde. "Ich könnte mir vorstellen, dass Apple das Headset im Rahmen seiner Worldwide Developer Conference 2022 ankündigt und den Fokus bei diesem Event auf die Entwicklung von AR- und VR-Apps legt. Dann könnte [Apple] das Produkt im Spätjahr oder 2023 ausliefern", so Gurman laut dem Newsportal. Das Gerät dürfte laut Gurman "sowohl über AR- als auch über VR-Fähigkeiten" verfügen und "fortschrittliche Chips, Displays, Sensoren" haben. Anders als Kuo sprach er auch über den vermutlichen Preis des Gadgets und bezeichnete es als "kostspielig". Laut "9to5Mac" ist in anderen Gerüchten von Preisen um die 3.000 US-Dollar die Rede.
Neben dem teuren und leistungsstarken Headset, das sowohl Augmented Reality als auch Virtual Reality beherrscht, dürfte Apple allerdings auch noch an einer reinen AR-Brille arbeiten, die dann womöglich günstiger werden könnte. Doch auf diese müssen sich Apple-Fans wohl noch länger gedulden. Erst "Jahre in der Zukunft werden wir ein wahres, ausschließliches AR-Headset sehen", so Gurman.
Redaktion finanzen.at
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