Ärger beim Tech-Giganten |
08.09.2023 22:18:00
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Amazons Home-Office-Regelung: Unternehmenspolitik erzürnt Mitarbeitende
• Mitarbeitende reagieren mit Gegenwind oder gar Kündigung
• CEO Andrew Jassy droht mit Konsequenzen
Die Drei-Tage-Regelung von Amazon
Nicht ein Mal ein halbes Jahr liegt zwischen den beiden Aussagen von Amazon-CEO Jassy. So habe Jassy gegenüber dem Portal CNN zunächst noch betont, es gäbe keine Universallösung und jedes Team solle selbst entscheiden, wie es am besten funktioniere. Nichtsdestotrotz wurde die Drei-Tage-Regel im Februar 2023 angekündigt. Als Reaktion auf diese - aus Mitarbeitersicht - plötzliche Entscheidung wurde ein Slack-Kanal gegründet, in welchem sich Mitarbeitende über die neue Verkündung austauschten. Viele reagierten mit Frustration und Wut angesichts der Intransparenz und Plötzlichkeit der Entscheidung. Einige Amazon-Angestellte mussten wohl sogar ihren Wohnort wechseln, um die Home-Office-Regelungen erfüllen zu können. Es folgte eine von 30.000 Angestellten unterzeichnete Petition, die die Umsetzung der Entscheidung im Mai 2023 jedoch nicht verhindern konnte.
Als Begründung für diesen sprunghaften Wechsel der Führungspolitik nennt der CEO des Tech-Giganten laut yahoo!finance Ende August die Zusammenarbeit im Team, die Leistung des Unternehmens sowie die Unternehmenspolitik. Dem Nachrichtenanbieter "heise" zufolge habe er außerdem die Unterstützung lokaler Geschäfte durch Mitarbeiter der Amazon-Büros benannt. Diese seien nach der Pandemie besonders auf Einnahmen angewiesen. Darüber hinaus seien im Rahmen einer eigens von ihm durchgeführten Befragung nahezu alle befragten Führungspersonen seiner Meinung, so Business Insider. "heise" berichtet allerdings, Jassy hebe zugegeben, dass es sich um eine reine Ermessensentscheidung gehandelt habe.
Der Druck soll intern nun erhöht werden
Trotz der starken Gegenwehr der Mitarbeitenden, deren Petitionen und Kündigungsdrohungen, weicht der Konzern nicht von seinem Plan ab. Das Plädoyer Jassys für die Arbeit im Büro wird kontrovers diskutiert und stößt auch bei der Belegschaft auf unterschiedliche Reaktionen. Selbst Monate nachdem die Regelung in Kraft getreten ist, weigerten sich einige Angestellte ins Büro zu kommen. Nun scheint der seit 2021 an der Spitze stehende CEO ungehalten zu reagieren. So habe er Berichten des Nachrichtenportals Business Insider zufolge in einem Meeting mit den enstprechenden Mitarbeitenden abgerechnet, ihnen sogar gedroht. Personen, die im Home-Office verbleiben möchten und sich mit der neuen Regelung nicht einverstanden geben, hätten laut Jassy keine Zukunft im Unternehmen. Es sei schlichtweg ungerecht, wenn sich lediglich ein Teil der Mannschaft an die neuen Regeln hält.
Eine Änderung oder gar Aussetzung der Regelung scheine bis dato nicht sehr wahrscheinlich, so ein Artikel von t3n. Die weiterführenden Konsequenzen bleiben also zunächst abzuwarten.
J. Vogel / Redaktion finanzen.at
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