RENK Aktie
WKN DE: RENK73 / ISIN: DE000RENK730
Risiken bleiben |
23.10.2025 16:40:00
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Aktien von Rheinmetall, HENSOLDT und RENK profitieren: Doch kein Trump-Putin-Treffen in Budapest
• Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT legen nach der Absage deutlich zu
• Geopolitische Spannungen bleiben hoch
US-Präsident Donald Trump hat das in Aussicht gestellte baldige Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Budapest nach eigenen Angaben abgesagt, wie dpa berichtet. Demnach hätte es sich nicht danach angefühlt, als würde man dahin kommen, wo man hinkommen müsste, so der Republikaner bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus. In der Zukunft soll es Trump zufolge aber ein Treffen zwischen ihm und Putin geben.
Rüstungsaktien wieder auf dem Vormarsch
Für die hierzulande börsennotieren Rüstungsunternehmen wird die Absage des unmittelbaren Treffens positiv gewertet. Während Rheinmetall-Aktien im XETRA-Handel zeitweise 1,20 Prozent auf 1.771,50 Euro zulegen können, verzeichnen Titel von RENK ein Kursminus von 3,15 Prozent auf 65,10 Euro und für Anteilsscheine von HENSOLDT geht es zwischenzeitlich um 0,26 Prozent auf 97,65 Euro nach unten.
Geopolitische Spannungen treiben langfristige Nachfrage
Die damit wohl anhaltenden Spannungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt stützen weiterhin die Nachfrage nach Verteidigungsgütern. Institutionelle Anleger bleiben strategisch in Rüstungswerten investiert, da weder eine Waffenruhe noch diplomatische Durchbrüche zwischen Russland und dem Westen in Sicht sind und die Absage des Gipfeltreffens zudem die Hoffnung auf eine schnelle Deeskalation weiter dämpft.
In diesem geopolitischen Umfeld profitieren europäische Rüstungskonzerne von der steigenden Verteidigungsbereitschaft der westlichen Staaten. Weder bei Rheinmetall noch bei RENK oder HENSOLDT gibt es jedoch Hinweise auf neue direkte Geschäftsbeziehungen - die positive Kursentwicklung speist sich ausschließlich aus den westlichen Verteidigungsbemühungen.
NATO-Ausgabenziel sorgt für strukturellen Rückenwind
Ein wichtiger Wachstumstreiber für die Branche sind die jüngsten Pläne der NATO, das Verteidigungsausgabenziel deutlich anzuheben. Diskutiert wird eine Erhöhung auf bis zu fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts, wovon mindestens 3,5 Prozent direkte Rüstungsausgaben sein sollen. Diese politische Entwicklung sorgt für einen starken strukturellen Rückenwind für Unternehmen wie Rheinmetall, RENK und HENSOLDT.
Zusätzlich stärken Milliardenhilfen der Europäischen Union bis 2027 die Planungssicherheit und die langfristige Nachfrage nach modernen Rüstungsgütern. Für die Unternehmen bedeutet dies eine verbesserte Auftragslage und höhere Umsatzerwartungen in den kommenden Jahren.
Korrekturphase bietet potenzielle Einstiegschancen
In den vergangenen Wochen durchliefen die Rüstungsaktien eine deutliche Korrekturphase. Die Aktien von Rheinmetall gaben auf Monatssicht rund 9,5 Prozent nach, während HENSOLDT und RENK im gleichen Zeitraum Verluste von rund 2,9 und 13,6 Prozent verzeichneten. Zwischenzeitlich war das Minus sogar noch weitaus deutlicher ausgefallen. Seit Wochenstart haben die Titel aber einen Erholungskurs eingeschlagen.
Marktexperten interpretieren diese Entwicklung eher als Einstiegschance denn als fundamentale Trendwende nach unten. Solange die geopolitischen Risiken bestehen bleiben und keine Waffenruhe in der Ukraine absehbar ist, dürfte die Nachfrage nach Verteidigungsgütern hoch bleiben.
Redaktion finanzen.net
Geopolitische Spannungen treiben langfristige Nachfrage
Die damit wohl anhaltenden Spannungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt stützen weiterhin die Nachfrage nach Verteidigungsgütern. Institutionelle Anleger bleiben strategisch in Rüstungswerten investiert, da weder eine Waffenruhe noch diplomatische Durchbrüche zwischen Russland und dem Westen in Sicht sind und die Absage des Gipfeltreffens zudem die Hoffnung auf eine schnelle Deeskalation weiter dämpft.
In diesem geopolitischen Umfeld profitieren europäische Rüstungskonzerne von der steigenden Verteidigungsbereitschaft der westlichen Staaten. Weder bei Rheinmetall noch bei RENK oder HENSOLDT gibt es jedoch Hinweise auf neue direkte Geschäftsbeziehungen - die positive Kursentwicklung speist sich ausschließlich aus den westlichen Verteidigungsbemühungen.
NATO-Ausgabenziel sorgt für strukturellen Rückenwind
Ein wichtiger Wachstumstreiber für die Branche sind die jüngsten Pläne der NATO, das Verteidigungsausgabenziel deutlich anzuheben. Diskutiert wird eine Erhöhung auf bis zu fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts, wovon mindestens 3,5 Prozent direkte Rüstungsausgaben sein sollen. Diese politische Entwicklung sorgt für einen starken strukturellen Rückenwind für Unternehmen wie Rheinmetall, RENK und HENSOLDT.
Zusätzlich stärken Milliardenhilfen der Europäischen Union bis 2027 die Planungssicherheit und die langfristige Nachfrage nach modernen Rüstungsgütern. Für die Unternehmen bedeutet dies eine verbesserte Auftragslage und höhere Umsatzerwartungen in den kommenden Jahren.
Korrekturphase bietet potenzielle Einstiegschancen
In den vergangenen Wochen durchliefen die Rüstungsaktien eine deutliche Korrekturphase. Die Aktien von Rheinmetall gaben auf Monatssicht rund 9,5 Prozent nach, während HENSOLDT und RENK im gleichen Zeitraum Verluste von rund 2,9 und 13,6 Prozent verzeichneten. Zwischenzeitlich war das Minus sogar noch weitaus deutlicher ausgefallen. Seit Wochenstart haben die Titel aber einen Erholungskurs eingeschlagen.
Marktexperten interpretieren diese Entwicklung eher als Einstiegschance denn als fundamentale Trendwende nach unten. Solange die geopolitischen Risiken bestehen bleiben und keine Waffenruhe in der Ukraine absehbar ist, dürfte die Nachfrage nach Verteidigungsgütern hoch bleiben.
RENK: Durchwachsene Aussagen
Laut Jens-Peter Rieck vom Analysehaus MWB war den Aussagen von RENK zu entnehmen, dass einer soliden Auftragsdynamik kurzfristiger Margendruck durch eine neue Produktionsstruktur gegenüber steht. Die Profitabilität werde also vorübergehend durch übergangsbedingte Störungen beeinträchtigt.
Unter diesen Umständen und in der Annahme eines weniger vorteilhaften Auftragsmixes kürzte Rieck seine RENK-Schätzungen und damit auch das Kursziel auf 58 Euro, womit er seine Zielmarke nun unter dem aktuellen Kursniveau ansetzt. Er ergänzte aber noch, dass die anstehenden Kapitalmarkttage von RENK und Rheinmetall für Anleger wichtiger seien als die anstehenden Zahlen.
RENK war bis vor einigen Tagen der beste Wert in diesem Jahr innerhalb der DAX-Familie gewesen, wurde aber zuletzt vom SDAX-Wert FRIEDRICH VORWERK abgelöst. In der Spitze hatte sich der RENK-Kurs Anfang Oktober fast verfünffacht, bevor dann eine Korrekturstrecke begann, die sich nach einer Stabilisierung in den Tagen zuvor nun wieder fortsetzte. Mittlerweile ist das Jahresplus auf 254 Prozent geschrumpft.
Redaktion finanzen.at mit Material von dpa-AFX

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