04.05.2023 17:45:42
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Aktien Schweiz fallen nach Fed und EZB - Bankenwerte unter Druck
ZÜRICH (Dow Jones)--Nach den Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Donnerstag mit einem Minus beendet. Zunächst hatte die US-Notenbank am Vorabend, wie mehrheitlich erwartet, die Leitzinsen um 25 Basispunkte erhöht und dürfte ihren zugleich gesendeten Signalen zufolge zunächst eine Pause im Zinserhöhungszyklus einlegen. Sie will nun datenabhängiger agieren und zunächst schauen, wie sich die erfolgten Zinserhöhungen auswirkten. Über eine Zinspause soll jedoch erst im Juni entschieden werden.
Am Donnerstagmittag folgte die EZB und hob, ebenfalls wie erwartet, die Leitzinsen um 25 Basispunkte an. Ihren Zinsgipfel hat für Michael Holstein, Chefvolkswirt der DZ Bank, die EZB zwar noch nicht erreicht, die Schritte werden aber kleiner. Mit einem Niveau von 3,25 Prozent beim Einlagesatz bleibe die EZB zwei Prozentpunkte unter der Fed-Rate in den USA. Anders als die US-Notenbank werden die Europäer wohl noch zwei weitere Zinserhöhungen folgen lassen.
Der SMI reduzierte sich um 0,4 Prozent auf 11.456 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und 7 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 39,73 (zuvor: 31,21) Millionen Aktien.
Bei den Einzelwerten standen vor allem die Bankenwerte unter Druck. Hier verloren UBS 2,8 Prozent und Credit Suisse 3,4 Prozent. Die Sorgen um eine Bankenkrise in den USA haben sich wieder verstärkt. So prüfen mit der PacWest Bancorp und der Western Alliance Bancorp gleich zwei Regionalbanken strategische Optionen für ihr Geschäft. PacWest, die wie andere Regionalbanken seit dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank unter Druck steht, teilte indessen mit, dass die Einlagen der Bank zuletzt gestiegen seien. Zudem würden Gespräche mit Partnern und Investoren geführt.
Für die Papiere der Swiss Re ging es um 1,8 Prozent nach unten. Der Nettogewinn habe im ersten Quartal leicht über den Erwartungen gelegen, hieß es von der Citi. Er gehe zudem mit beruhigenden Trends einher, die das Unternehmen zumindest auf den Weg bringen sollten, seine Ziele für das Gesamtjahr 2023 zu erreichen.
Die Swisscom-Aktie verlor 2,3 Prozent. Die Zahlen für das erste Quartal entsprachen den Analysten der Citi zufolge weitgehend den Erwartungen und sollten das Unternehmen auf dem Weg helfen, die Gesamtjahresprognose zu erreichen. Das Telekommunikationsunternehmen meldete für das Auftaktquartal einen Umsatz von 2,75 Milliarden Franken und lag damit leicht unter dem Konsens des Unternehmens von 2,76 Milliarden, während das EBITDA von 1,16 Milliarden Franken leicht über den Konsensprognosen von 1,15 Milliarden ausfiel.
Die Aktien der SIG Group legten dagegen um 4,7 Prozent zu. Der Konzern sei mit seinen starken Ergebnissen im ersten Quartal auf dem besten Weg, das obere Ende seiner Jahresprognose zu erreichen, merkte Stifel an. Das Unternehmen übertraf die Markterwartungen bei Umsatz und bereinigtem EBITDA um 3 bzw. 7 Prozent, obwohl aufgrund eines erwartet schwächeren asiatischen Marktes etwas von der Dynamik des vierten Quartals verloren gegangen sei.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/err
(END) Dow Jones Newswires
May 04, 2023 11:45 ET (15:45 GMT)
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