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03.04.2013 15:03:35

Aktien Frankfurt: Dax verteidigt Vortagesplus weitgehend - MDax mit neuem Rekord

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Mittwoch bei relativ dünnen Umsätzen seine kräftigen Vortagesgewinne weitgehend verteidigt. Der Leitindex litt damit kaum unter enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt. MDAX (MDAX) und TecDax (TecDAX) bauten ihr Kursplus etwas weiter aus. "Die Erholung des US-Arbeitsmarktes setzt sich ungeachtet des leicht enttäuschenden Wertes fort", kommentierte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Helaba. "Bezüglich des offiziellen Arbeitsmarktberichtes am Freitag scheint sich aber kein positives Überraschungspotenzial zu ergeben. Forderungen nach einer längeren Beibehaltung der Anleihekäufe der US-Notenbank Fed könnten tendenziell gestützt werden."

    Am Nachmittag verlor der Dax 0,13 Prozent auf 7.933,75 Punkte, nachdem er am Dienstag um knapp zwei Prozent gestiegen war. Der Index der mittelgroßen Werte setzte seinen Rekordkurs fort und stieg um 0,11 Prozent auf 13.537,45 Punkte. Zeitweise war er bis auf 13.586 Punkte vorgerückt und markierte ein neues Hoch. Der TecDax legte um 0,69 Prozent auf 947,41 Punkte zu.

    Mit Spannung wird auch bereits auf die Notenbanksitzungen, vor allem die in Japan, geschaut. Die Bank of Japan (BoJ) kam zu einer zweitägigen Sitzung zusammen, um über ihre Geldpolitik und den Leitzins zu beraten. Spekuliert wird, dass die neue Führung der BoJ rasch weitere Lockerungen vornehmen wird. In Europa richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auf die Europäische Zentralbank (EZB), die am Donnerstag ebenfalls über den Leitzins entscheiden wird.

THYSSENKRUPP-PAPIERE SETZEN VERLUSTSERIE FORT

    Nach Verlusten von 1,5 Prozent am Vortag büßten die Anteilsscheine von ThyssenKrupp weitere 3,26 Prozent ein. Damit gaben sie seit Mitte März insgesamt um rund 18 Prozent nach.

    Von aktuellen US-Absatzzahlen der Autobauer profitierten im Dax nur die Aktien von BMW mit plus 0,59 Prozent. Die Daimler-Papiere gaben 0,71 Prozent ab. Die beiden Oberklassehersteller setzten im März mehr Wagen ab als im Vorjahr, wobei BMW weiter zweistellig zulegen konnte. Insgesamt habe sich die gute Entwicklung seit Jahresbeginn auch im abgelaufenen Monat fortgesetzt, wenngleich mit weiter reduzierten Wachstumsraten, kommentierte DZ-Bank-Analyst Jasko Terzic. Continental stiegen als Dax-Spitzenwert um 2,10 Prozent.

    Die Aktien von EADS verloren 0,81 Prozent, hatten tags zuvor allerdings knapp 4 Prozent hinzugewonnen. Der Flugzeugbauer und Rüstungskonzern gab mittlerweile Umfang und Details zum angekündigten Aktienrückkaufprogramm bekannt. Insgesamt sollen Aktien für 3,75 Milliarden Euro zurückgekauft und eingezogen werden. Citigroup-Analyst Jeremy Bragg, der sich am Dienstag sehr positiv zur Aktie geäußert hatte, hatte mit einem Rückkaufvolumen über 4 Milliarden Euro gerechnet. Das entspricht 12 Prozent des Grundkapitals. Von der Hauptversammlung hatte das Unternehmen die Genehmigung erhalten, bis zu 15 Prozent eigene Aktien zurückkaufen zu dürfen.

RHEINMETALL UND DIALOG SEMICONDUCTOR GEFRAGT

    Die Rheinmetall-Papiere (Rheinmetall) legten nach einem Artikel über US-Verteidigungsausgaben als einer der gefragtesten MDax-Werte um 1,92 Prozent zu. Aus einem Bericht der Budgetbehörde des US-Kongresses geht hervor, dass die U.S. Army 14 Milliarden US-Dollar sparen und bessere Gefechtsfahrzeuge erhalten könnte, falls sie auf deutsche Schützenpanzer setze. Genannt wurde der Schützenpanzer Puma, der von den deutschen Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall-Landsysteme produziert wird.

    Deutliche 7,80 Prozent zogen im TecDax zudem die Aktien von Dialog Semiconductor an. Ein Händler nannte mehrere Gründe für die Kurserholung, nachdem die Papiere seit Ende März mehr als ein Viertel ihres Wertes eingebüßt hatten. So sei ein großer Verkäufer aus dem Markt, der seinen Bestand jüngst abgebaut habe. Hinzu kämen eine positive UBS-Studie, die den globalen Technologiesektor hochgestuft habe sowie ein Medienbericht, dem zufolge Apple bald die Produktion des nächsten iPhone-Modells starte. Das deutsche Halbleiterunternehmen gilt als Lieferant des US-Computer- und Smartphone-Herstellers. So schätzt der Deutsche-Bank-Analyst Uwe Schupp, dass Dialog im vergangenen Jahr rund 70 Prozent der Erlöse mit Apple erzielt hat.

    --- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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DAX 19 322,59 0,92%
TecDAX 3 370,04 1,23%
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MDAX 26 180,20 1,21%
S&P 500 5 969,34 0,35%
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