11.02.2013 15:02:33

Aktien Frankfurt: Dax leicht im Minus - Treffen der Eurogruppe zu Zypern

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor einem Treffen der Euro-Finanzminister hat der Dax am Montag leicht nachgegeben. Der Leitindex (DAX) fiel am frühen Nachmittag um 0,12 Prozent auf 7.642,80 Punkte, nachdem er am Freitag noch um 0,81 Prozent zugelegt hatte. Der MDAX (MDAX) gab zuletzt um 0,18 Prozent auf 12.736,53 Punkte nach. Der TecDax (TecDAX) fiel um 0,28 Prozent auf 882,84 Punkte.

 

    Die obersten Kassenhüter der Eurozone kommen am Nachmittag in Brüssel zusammen, um zum wiederholten Male über die Rettung Zyperns vor der Staatspleite zu debattieren. Mit einer Entscheidung wird aber erst im März gerechnet. Erst müssten die Präsidentenwahlen auf Zypern am 17. Februar abgewartet werden, sagten Diplomaten. Robert Halver, Kapitalmarktexperte bei der Baader Bank, wollte das Geschehen am Aktienmarkt nicht überbewerten. "Wirklich massive Kursbewegungen finden nicht statt." Der Dax bewege sich derzeit in einer engen Spanne zwischen 7.550 und 7.750 Punkten.

 

BILFINGER SEHR FEST NACH AUSBLICK UND GUTEN ZAHLEN

 

    Auf Unternehmensseite stand das Jahresergebnis des Bau-Dienstleisters Bilfinger (Bilfinger SE) im Blick. Der Konzern übertraf beim Umsatz und beim Überschuss die Markterwartungen. Auch der Dividendenvorschlag überraschte positiv. Analyst Marc Nettelbeck von der DZ Bank zielte in seinem Kommentar vor allem auf den Ausblick ab, den er insgesamt als positiv bezeichnete. Die Titel zogen im MDax um 2,53 Prozent an.

 

    Favorit im Index der mittelgroßen Werte waren die Anteilsscheine von Wacker Chemie, die um 5,22 Prozent nach oben kletterten. Der Chemiekonzern und Solarindustriezulieferer hatte zuvor das Ende der Kurzarbeit in der Polysiliziumproduktion am Standort Burghausen angekündigt. Damit werde auf die steigende Nachfrage der Kunden aus der Solarbranche reagiert, teilte das Unternehmen mit. Ein Händler wertete die Aufhebung der Kurzarbeit positiv, nachdem Wacker Chemie sich bereits vergangene Woche zuversichtlich zur Polysilizium-Nachfrage geäußert habe. Nach einem Interview mit dem Finanzchef gewannen die Aktien des Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise 1,75 Prozent. Bernd Hirsch bestätigte gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", dass das angestrebte Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent in 2012 "auf jeden Fall erreicht" wurde.

 

MERCK KGAA KLAR IM PLUS NACH ANALYSTENKOMMENTAR

 

    Die Anteilscheine von Merck verteuerten sich nach einer Kurszielanhebung um 1,59 Prozent und zählten damit zu den größten Gewinnern im Dax. Analyst Holger Blum von der Deutschen Bank schrieb, er rechne mit starken Zahlen. Zudem sieht der Experte für den Ausblick auf das kommende Jahr noch Aufwärtspotenzial.

 

    Die Autowerte Volkswagen (VW) (Volkswagen vz), Daimler und BMW zählten mit Verlusten von bis zu 1,25 Prozent zu den größten Verlieren im Leitindex. Die Papiere hatten am Freitag noch von starken Exportdaten aus China und Deutschland profitiert. Die Titel der Versorger Eon und RWE hingegen nahmen die Spitzenplätze im Dax ein. Sie stiegen um bis zu 2,53 Prozent.

 

KONTRON SACKEN AB

 

    Klares Schlusslicht im TecDax waren die Anteilscheine von Kontron, die um 5,53 Prozent auf 4,062 Euro absackten. Der Minicomputer-Hersteller war im vergangenen Jahr wegen Firmenwertabschreibungen und anhaltendem Margendruck operativ tief in die Verlustzone gerutscht. Laut Analystin Yasmin Moschitz von der Commerzbank war der operative Verlust deutlich höher als befürchtet ausgefallen./la/mis

 

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
TecDAX 3 429,57 0,96%
MDAX 26 320,47 0,36%
STOXX 50 4 328,45 0,78%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
EURO STOXX Auto & Parts 507,50 -0,53%
Prime All Share 7 635,14 0,96%
HDAX 10 310,83 0,94%
CDAX 1 682,51 0,92%
DivDAX 184,01 0,62%
EURO STOXX 498,81 0,74%
DivDAX 467,21 0,62%
Technology All Share 3 700,89 1,30%