24.06.2010 11:30:13

AKTIE IM FOKUS: Gildemeister sehr fest - 'FTD'-Bericht heizt Spekulationen an

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Titel von Gildemeister (GILDEMEISTER) haben sich am Donnerstag wegen erneuter Übernahmespekulationen klar an die Spitze des MDAX (MDAX) gesetzt. Gegen 10.50 Uhr kletterten die Papiere des Werkzeugmaschinen-Herstellers um 3,06 Prozent auf 9,62 Euro und zählten damit zu den wenigen Gewinnern im Index der mittelgroßen Werte. Der MDax fiel um 0,90 Prozent auf 8.311,16 Punkte.

    Die "Financial Times Deutschland" (FTD) hatte unter Berufung auf Insider und Finanzkreise geschrieben, dass japanische Banken Optionen auf 20 Prozent des Gildemeister-Kapitals eingesammelt hätten. Zudem habe sich der japanische Kooperationspartner Mori Seiki Kreditlinien bei japanischen Finanzinstituten für den Fall gesichert, dass der deutsche Werkzeugmaschinen-Hersteller Geld brauche. Dies heizte Börsianern zufolge Übernahmespekulationen an, weil der Bericht im Gegensatz zu den Aussagen beider Unternehmen vom Vortag stehe. Da hätte die zwei gesagt, dass sie ihre gegenseitigen Beteiligungen nicht erhöhen wollen, meinte ein Händler.

    Medienberichten zufolge ist der Chef von Mori Seiki, Masahiko Mori, jedoch nicht daran interessiert, eine Firma durch den Kauf von Aktien zu kontrollieren. Gildemeister und Mori Seiki waren vor etwa einem Jahr eine breit angelegte Partnerschaft eingegangen, die eine gegenseitige Beteiligung von fünf Prozent umfasst. Selbst eine Aufstockung der Beteiligung an dem deutschen Werkzeugmaschinen-Hersteller sei nun aktuell nicht geplant.

    Laut FTD aber fällt es Japans Analysten schwer, den Beteuerungen zu glauben. "Irgendwann in der Zukunft will Mori Seiki die weltweit bekannte Marke DMG kaufen", meinte Shinji Kuroda, Analyst der Credit Suisse in Tokio.

    An derartigen Spekulationen wollte sich Analyst Heino Hamann von der NordLB nicht beteiligen. "Es kann sein oder es kann nicht sein, dass Mori Seiki Gildemeister übernehmen möchte", sagte der Experte. Festzuhalten bleibe, dass die Automobilindustrie wieder Fahrt aufnehmen und deshalb auch der Anlagenbau wieder in Schwung komme. Zudem hätten die Sparmaßnahmen bei den Deutschen gegriffen, so dass das operative Geschäft bei Ihnen auch wieder besser laufe.

    Gerüchte, dass Mori Seiki den Anteil an dem Werkzeugmaschinen-Hersteller ausbauen und damit die Kontrolle über das Unternehmen übernehmen könnte, hatte Gildemeister-Vorstandschef Rüdiger Kapitza bereits Mitte Juni zurückgewiesen: "Es gibt überhaupt keine Anzeichen dafür, dass Mori das tut."/la/fat

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