17.01.2014 23:01:43
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AKTIE IM FOKUS 2: Intel sehr schwach - Ausblick enttäuscht
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aktien von Intel haben am Freitag nach der Vorlage der Bilanz für 2013 und einem Ausblick auf das laufende Quartal sowie das neue Gesamtjahr kräftig nachgegeben. Sie büßten als Schlusslicht im Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) 2,60 Prozent auf 25,85 US-Dollar ein. Der Dow legte zugleich um 0,25 Prozent zu.
Dank eines besser laufenden Geschäfts mit Chips für Rechenzentren hatte der weltgrößte Chiphersteller den Konzernumsatz im vierten Quartal um 3 Prozent gesteigert, der Gewinn war um 6 Prozent nach oben geklettert. Im laufenden Jahr rechnet der erfolgsverwöhnte Konzern allerdings mit einem stagnierenden Umsatz und sieht die Erlöse im ersten Quartal zunächst einmal sinken.
'MOMENTAN KEINE KATALYSATOREN IN SICHT'
"In Anbetracht der Verbesserung im PC-Markt hatten einige Marktteilnehmer auf einen zuversichtlicheren Ausblick auf das erste Quartal sowie für 2014 gehofft", kommentierte Analyst Markus Glockenmeier von der National-Bank in Essen. Die Enttäuschung habe sich daraufhin im Aktienkurs niedergeschlagen. Er selbst nannte die Quartalszahlen solide, sieht aber momentan wenig Impulsgeber für neue überdurchschnittliche Kursanstiege, nachdem die Aktie in den vergangenen Monaten zudem bereits deutlich zugelegt hatte. Seit August 2013 hat sie rund 16 Prozent gewonnen.
"Im Gegensatz zu den erwartungsgemäß solide ausgefallenen Zahlen zum vierten Quartal ist das Ausblick auf das laufende Quartal und das Geschäftsjahr 2014 aus unserer Sicht eher verhalten ausgefallen", schrieb auch Analyst Markus Friebel vom Analysehaus Independent Research. Dabei verwies er darauf, dass Intel beim Jahresumsatz mit einer Stagnation rechnet. Solange Intel keine nennenswerten Erlöse in wachstumsstarken Bereichen wie Computerchips für mobile Geräte oder dergleichen aufweisen könne, gebe es keinen Anlass die Aktie zu kaufen, meinte er und sieht das Papier auf dem aktuellen Niveau fair bewertet.
'NUR SCHWACHER ZUWACHS BEI DCG ENTTÄUSCHT'
Analyst Ross Seymore von der Deutschen Bank nannte als Wermutstropfen in der Bilanz den Zuwachs in der Sparte Data Center Group (DCG), der hinter seiner Schätzung und auch hinter dem Unternehmensziel zurückgeblieben sei. "Das war das einzig signifikant Negative in einem ansonsten soliden Quartal", schrieb er. Mit Blick auf das erste Quartal senkte Seymore seine Schätzung für das Aktienergebnis (EPS) von 0,42 auf 0,36 Dollar und für das Gesamtjahr von 2,00 auf 1,90 Dollar. "Das geringere EPS ist fast komplett zurückzuführen auf höhere Steuerausgaben und Einmalaufwendungen für Restrukturierungen", kommentierte er zudem den Ausblick./ck/he
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