Kursphantasie |
17.01.2025 22:12:00
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Intel-Aktie zieht an: Übernahmegerüchte und neue Strategie mit Abspaltungen im Fokus
• Kamera- und Risikokapitalgeschäft sollen abgespalten werden
• Intel steht bereits seit einiger Zeit unter Druck
Übernahmespekulationen um Intel?
Für die Intel-Aktie ging es zum Wochenende deutlich aufwärts. Im NASDAQ-Handel gewann das Papier des ins Straucheln geratenen Chipkonzerns letzltich 9,25 Prozent auf 21,49 US-Dollar.
Grund dafür sind laut investing.com Gerüchte unter den Börsianern, dass es bei Intel erneut zu vagen Übernahmegesprächen gekommen sei. Demnach berichtete SemiAccurate über diese Entwicklung und weckte damit das Interesse der Anleger an der Aktie des Chipherstellers.
Kamerageschäft und Risikokapitalzweig sollen abgespalten werden
Laut einem Bloomberg-Bericht plane der US-Konzern zudem seinen Risikokapitalzweig in einen separaten Fonds mit neuem Namen umzuwandeln. Der Chiphersteller werde jedoch weiterhin als "Ankerinvestor" des neu formierten Unternehmens agieren.
Intels Venture-Arm gilt als eines der renommiertesten Investmentvehikel im Silicon Valley und hat in den letzten drei Jahrzehnten über 20 Milliarden US-Dollar in verschiedene Unternehmen investiert. Der Fokus lag dabei auf Technologien, die das Wachstum der PC- und Serverbranche unterstützen sollten - Bereiche, in denen Intel nach wie vor den Großteil seines Umsatzes generiert.
Mit der am Dienstag angekündigten Umstrukturierung soll die Einheit mehr Unabhängigkeit erhalten und die Möglichkeit, zusätzliches Kapital aus externen Quellen einzuwerben.
"Der eigenständige Betrieb soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 beginnen. Ab diesem Zeitpunkt wird Intel Capital unter einem neuen Namen operieren", sagte das in Santa Clara, Kalifornien, ansässige Unternehmen in einer Erklärung. "Das bestehende Intel Capital-Team wird in das neue Unternehmen wechseln und der Geschäftsbetrieb wird während der gesamten Übergangszeit wie gewohnt weitergeführt."
Wie der Ecoreporter berichtet, soll es dabei jedoch nicht bleiben. Zusätzlich plane das Unternehmen, auch das Kamerageschäft abzuspalten.
NASDAQ-Titel Intel-Aktie unter Druck
Der Chiphersteller steht bereits seit geraumer Zeit unter Druck. Im vergangenen Jahr stand noch eine Übernahme durch QUALCOMM im Raum. Ende des Jahres schwand jedoch das Interesse des US-Halbleiterkonzerns.
Auch der überraschende Rücktritt von Intel-Vorstandschef Pat Gelsinger im Dezember ließ das Unternehmen mit ungewisser Zukunft zurück.
Der jüngste Kursanstieg der Intel-Aktie markiert deshalb eine erfreuliche Wendung für das Unternehmen, das im Vorjahr erhebliche Verluste hinnehmen musste. Im Jahr 2024 fiel der Aktienkurs von Intel um 60 Prozent, was die erheblichen Herausforderungen verdeutlicht, mit denen sich das Unternehmen in einem stark umkämpften Markt konfrontiert sah.
Redaktion finanzen.at

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