02.08.2017 17:35:50
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NRW-Ministerpräsident Laschet schwört auf den Diesel
BERLIN (Dow Jones)--Nach dem Diesel-Gipfel hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet ein klares Bekenntnis zur Zukunft des Selbstzünders abgelegt. "Wir brauchen den Diesel, um die CO2-Ziele 2020 zu erreichen", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Das Schlimmste wäre, wenn nun niemand mehr einen Diesel kaufen würde, sorgte sich Laschet. Die rheinland-pfälzische Landeschefin Malu Dreyer (SPD) betonte, dass Fahrverbote vermieden werden sollen.
Laschet sagte, das erste Treffen des "Nationalen Forums Diesel" habe nur ein Anfang sein können, um Vertrauen zurückzugewinnen. Es sei in sachlicher Form diskutiert worden. Die Kartellvorwürfe gegen die deutschen Autobauer hätten bei dem Treffen keine Rolle gespielt, "aber sie waren im Raum", sagte Laschet.
Dreyer sagte, das Treffen sei ein "erster, sehr wichtiger Schritt" gewesen. Es werde keine steuerlich geförderten Kaufanreize geben. Die Atmosphäre sei "konstruktiv-kritisch" gewesen. Die Politik habe gegenüber der Industrie deutlich gemacht, was sie von ihr erwarte. "Umgekehrt darf man auch feststellen, dass die Industrie mit der Verpflichtung, die sie übernommen hat, deutlich gemacht hat, dass sie auch erkennt, dass jetzt dringender Handlungsbedarf seitens der Automobilindustrie besteht".
Wie Dreyer weiter erklärte, wird es in Folge des Treffens Expertenrunden geben, zu denen die Ministerien für Verkehr und Umwelt kurzfristig einladen werden.
Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com
DJG/stl/smh
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August 02, 2017 11:04 ET (15:04 GMT)
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