25.02.2022 07:14:42

BASF rechnet 2022 mit Abschwächung - Gaspreis belastet 4. Quartal

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem sehr starken von Knappheiten und hohen Preisen gekennzeichneten Jahr rechnet BASF für 2022 mit rückläufigen Einnahmen und Margen. Der Umsatz wird zwischen 74 und 77 Milliarden Euro erwartet nach 78,6 Milliarden im abgelaufenen Geschäftsjahr, wie der Chemieriese in Ludwigshafen mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) dürfte auf 6,6 bis 7,2 Milliarden Euro zurückgehen, nachdem es sich 2021 mit 7,8 Milliarden mehr als verdoppelt hatte.

"Wir sind sehr stark in das Jahr gestartet und haben im Januar 2022 gute Zahlen über denen des Vorjahresmonats erzielt", sagte Vorstandschef Martin Brudermüller.

Im vierten Quartal profitierte BASF erneut von steigenden Mengen in allen Bereichen mit Ausnahme von Materials. Zugleich sah sich BASF mit steigenden Preisen für Rohstoffe, Energie und Logistik konfrontiert. Allein die Erdgaspreise verursachten im Schlussquartal im Jahresvergleich Mehrkosten von 800 Millionen Euro.

Das bereinigte EBIT für die Monate Oktober bis Dezember kletterte dennoch um 10 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro, der Umsatz allerdings um 24 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro. Analysten hatten nach einem Konsens von Vara Research im Schnitt mit 18,44 Milliarden Euro Umsatz und 1,354 Milliarden Euro EBIT gerechnet.

Mit dem Ergebnis im Schlussquartal erfüllte BASF seine Jahresziele, die angesichts der stürmischen Geschäftsentwicklung drei Mal angehoben worden waren. Nach Steuern und Anteilen Dritter stand ein Überschuss von 5,6 Milliarden Euro - im Vorjahr hatten milliardenschwere Wertberichtigungen einem Minus von 1,1 Milliarden Euro geführt.

Die Aktionäre sollen 3,40 Dividende bekommen, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr, als die Ausschüttung konstant geblieben war, von 10 Cent.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/kla

(END) Dow Jones Newswires

February 25, 2022 01:15 ET (06:15 GMT)

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