Amundi ETF | ComStage |
Credit Suisse ETFs | db x-trackers |
iShares plc | Lyxor AM |
Source Markets |
• Vanguard S&P 500 Growth ETF konnte S&P 500 outperformen
• Finanzblogger optimistisch für die Zukunft des ETF
Der S&P 500 ist ein prestigeträchtiger Index, in den - ausgewählt von einem Indexkomitee - nur qualitativ hochwertigste Unternehmen aufgenommen werden. So müssen diese beispielsweise profitabel sein und (derzeit) eine Marktkapitalisierung von mindestens 18 Milliarden US-Dollar besitzen.
Das ist der S&P 500 Growth Index
Deutlich weniger bekannt ist daneben der S&P 500 Growth Index, der mit etwa 231 Werten nur rund die Hälfte der Unternehmen enthält. Er wird jedes Quartal neu ausbalanciert und besteht aus den am besten performenden Aktien des regulären S&P 500. So kommt es, dass der Technologiesektor im S&P 500 eine Gewichtung von 31,4 Prozent aufweist, im S&P 500 Growth Index hingegen sogar eine Gewichtung von 50,2 Prozent erreicht.
Interessante Investment-Möglichkeit
Wachstums-orientierte Anleger haben laut "The Motley Fool" die Möglichkeit, in den Vanguard S&P 500 Growth ETF zu investieren. Er bildet den S&P 500 Growth Index ab, indem er aus den gleichen Aktien und ähnlichen Gewichtungen besteht.
Im letzten Jahr erzielte der Vanguard ETF eine Rendite von 36,5 Prozent und schlug damit den S&P 500, der um 30,2 Prozent gestiegen ist. Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass der Growth Index nur aus den am besten performenden Aktien des S&P 500 besteht und die schwächeren ausschließt. Zum anderen sind die gut laufenden Aktien im Growth Index höher gewichtet als im regulären S&P 500. So hat beispielsweise Apple im Vanguard ETF eine Gewichtung von 12,28 Prozent, im S&P 500 aber nur von 6,89 Prozent. Ähnlich sieht das Bild auch bei Microsoft (11,93 vs. 6,70 Prozent), NVIDIA (11,04 vs. 6,20 Prozent) sowie weiteren US-Techriesen aus.
ETF langfristig besser
Auch in der langfristigen Betrachtung konnte der Vanguard S&P 500 Growth ETF überzeugen. Nach Angaben von "The Motley Fool" erzielte er seit seiner Gründung im Jahr 2010 eine durchschnittliche jährliche Rendite von 15,9 Prozent und übertraf damit die 13,7 Prozent des S&P 500.
Diese auf den ersten Blick recht klein erscheinende Differenz macht infolge des Zinseszinseffekts über die Zeit einen großen Unterschied: Hätte man beispielsweise im Jahr 2010 einen Betrag von 10.000 US-Dollar investiert, so ergäbe sich bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 15,9 Prozent (Vanguard ETF) bis 2024 ein Guthaben von 78.916 US-Dollar, bei einer Rendite von 13,7 Prozent (S&P 500) wäre es hingegen lediglich ein Guthaben von 60.345 US-Dollar.
Positiver Ausblick
Falls Technologien wie Cloud Computing, Halbleiter und künstliche Intelligenz den Technologiesektor weiterhin vorantreiben, so dürfte der ETF des US-Fondsriese Vanguard nach Meinung von Anthony Di Pizio den S&P 500 in den kommenden Jahren weiterhin übertreffen. Doch selbst wenn es zu einer Verschiebung der Marktführerschaft kommt, wird der Growth-Index bei Bedarf neu gewichtet, so dass der Vanguard-ETF nur für kurze Zeit eine unterdurchschnittlicher Performance gegenüber dem S&P 500 erleiden sollte, ist der Finanzblogger bei "The Motley Fool" optimistisch.
Redaktion finanzen.at
Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.
Wenn Sie mehr über das Thema ETFs erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links: