Ein "kunterbuntes" Bild präsentiert sich im Handel mit ETFs nach Aussage der Market Maker. "Es lässt sich im Kaufinteresse der Anleger kein einheitlicher Trend erkennen", berichtet Simon Klein von der Deutschen Bank "Die Kunden handeln verschiedene Länder-Fonds, Rentenfonds und Rohstoff-Tracker. Es ist alles dabei." Die Umsätze seien überdurchschnittlich hoch im Vergleich zu den vergangenen Wochen, jedoch hielten sich Kauf und Verkauf die Waage. ETFs auf den Dax (WKNs DBX1DA, 593393) werden zurzeit ebenso gerne gekauft wie ETFs auf den DJ Euro Stoxx 50 (WKN  593395) und den DJ Stoxx 50 (WKN 593394) - nachdem sich Anleger zuvor noch überwiegend von den Portfolios mit europäischen Bluechips getrennt und eher auf den wesentlich marktbreiteren MSCI Europe (WKN DBX1ME) gesetzt hätten.

Auch in ETFs auf die Sektorindizes der Öl und Gasbranche (WKN 634472), der Banken (WKN 628934) und der Versicherungen (WKN 628941) steigen Anleger wieder vorsichtig ein.

Kürzere Laufzeiten bei Renten-ETFs gefragt

Im Handel mit Rentenfonds beobachtet Klein, dass Anleger von langer auf eine kürzere Duration wechseln. Beim db x-tracker iboxx Sovereign Bonds 25+ (WKN DBX0AK ) stellt er Abflüsse fest, der db x-tracker iboxx 5 bis 7 Jahre (WKN DBX0AF) dagegen interessiere die Investoren.

Nachfrage nach Geldmarktfonds schwächer

Die Market Maker von der HypoVereinbank beobachten, dass bei den Geldmarktprodukten wie in dem iShares ebb.rexx Money Market (WKN A0Q4RZ) in den vergangenen Tagen eher Ruhe einkehrt ist. "Der Drang nach dem sicheren Hafen lässt nach. Wir haben bei Rentenfonds Käufer im mittleren Laufzeitbereich und auch beim Index-Tracker auf Jumbo-Pfandbriefe wagen sich wieder erste Käufer vor", beschreibt der für Renten-ETFs zuständige Händler der HypoVereinsbank die Markttendenz.

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4. November 2008 / Dorothee Liebing

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)