Kritik am Finanzsystem 24.02.2024 22:39:00

Coinbase-Report: Krypto-Technologien könnten 74 Milliarden US-Dollar sparen

Coinbase-Report: Krypto-Technologien könnten 74 Milliarden US-Dollar sparen

• Traditionelles Finanzsystem zu teuer, zu langsam, zu schwer zugänglich
• Report von Coinbase macht deutlich: Krypto immer mehr als Alternative zu sehen
• Zunehmend Anzahl an Anwendungsfällen

In ihrem "State of Crypto"-Report, hat die US-Handelsplattform Coinbase unter anderem untersucht, was Anleger am traditionellen Finanzsystem stört. Die Ergebnisse sind eindeutig.

Zu teuer, zu lange Dauer, zu schwer zugänglich

"Unser derzeitiges Finanzsystem kostet normale Amerikaner zu viel, dauert zu lange und ist zu schwer zugänglich", fasst Coinbase die Umfrageergebnisse seines "State of Crypto"-Reports zusammen.

Insbesondere mit Blick auf die Kosten gibt die Handelsplattform die Sorge der Umfrageteilnehmer wieder. "Insbesondere die Frustration über die Gebühren - die Notwendigkeit, Zwischenhändler zu bezahlen, um ihr eigenes hart verdientes Geld zu bewegen und zu verwenden - ist der Hauptgrund für die Unzufriedenheit mit dem gesamten System", heißt es. So würden sich 71 Prozent der Amerikaner und neun von zehn Kryptobesitzern niedrigere Gebühren als Teil eines neuen, reformierten Finanzsystems wünschen.

Auch mit Blick auf die Geschwindigkeit bei der Abwicklung von Transaktionen zeigt sich dem Report zufolge Unzufriedenheit. 70 Prozent der Umfrageteilnehmer wünschen sich demnach schnellere Transaktionen. "Verbraucher, die mit dem Internet aufgewachsen sind - und es werden jeden Tag mehr -, erwarten auch, dass sie weltweit zu jeder Tages- und Nachtzeit mit der Geschwindigkeit des Internets Transaktionen abwickeln können, ohne Hürden bei der Teilnahme überwinden oder auf die Geschäftszeiten warten zu müssen oder grenzüberschreitende Verzögerungen", so Coinbase weiter.

Zudem wird der Zugang zum Finanzsystem kritisiert: 51 Prozent der Amerikaner, darunter etwa die Hälfte der Erwachsenen im Alter von 18 bis 40 Jahren sowie schwarze und hispanische Amerikaner, gaben an, dass sie glauben, dass das derzeitige Finanzsystem nicht für alle fair ist.

Kryptotechnologien könnten die Probleme lösen

Besonders unter Krypto-affinen Umfrageteilnehmern zeigt sich im Rahmen des Reports, dass diese Kryptowährungen für eine Möglichkeit halten, ebenjene Kritikpunkte am traditionellen Finanzsystem anzugehen.

Einsparungen von 74 Milliarden US-Dollar wären möglich gewesen

Insbesondere bei den Transaktionsgebühren haben Kryptotransaktionen gegenüber Kreditkarten & Co. die Nase vorn, wie Coinbase vorrechnet: So hätten Amerikaner allein durch die Nutzung einer alternativen, kryptobasierten Zahlungsoptionen im Jahr 2022 mindestens 74 Milliarden US-Dollar an Kreditkartengebühren einsparen können. Das bedeutet, dass allein durch die Zahlung mit Kryptowährungen jeder amerikanische Haushalt im Jahr 2022 600 US-Dollar gespart hätte.

Das betreffe nicht nur Endnutzer, auch für Händler hätten sich dem Report zufolge massive Einsparungen ergeben: 126 Milliarden US-Dollar haben diese an Gebühren für die Abwicklung von Kreditkartentransaktionen gezahlt. Hätten sie stattdessen Blockchain-Technologie verwendet, hätten sie dagegen "fast nichts" bezahlt, die Coinbase weiter.

Dem Bericht zufolge könnten Krypto-Zahlungen bis zu 5.000-mal günstiger sein als Zahlungen über herkömmliche Methoden wie Überweisungen - wenn man das Best-Case-Szenario berücksichtigt und ein Proof-of-Stake-basiertes Netzwerk wie Solana oder Polygon verwendet.

Deutlich schnellere Transaktionen

Zudem könnten Krypto-Zahlungen schneller verarbeitet werden als herkömmliche Zahlungen wie Überweisungen oder Dienste wie Western Union. Konkret heißt es im Coinbase-Report, dass Krypto-Transaktionen zwischen 24-mal und 432.000-mal schneller als herkömmliche Methoden seien, abhängig von der für die Transaktion verwendeten Kryptowährung. Zudem sei Krypto auch für Lohn- und Gehaltsabrechnungen ein untersuchter Anwendungsfall, der nahezu sofortige Zahlungen im Vergleich zu Zeiten zwischen einem und sechs Werktagen ermögliche.

Besserer Zugang zum Finanzsystem

"76% der amerikanischen Krypto-Besitzer - diejenigen, die es am besten wissen - glauben, dass Krypto den Zugang zum Finanzsystem erleichtern könnte", schreibt Coinbase mit Blick auf das dritte, identifizierte Problem des traditionellen Finanzsystems: Die Teilhabemöglichkeit.

Krypto wird erwachsen

Der Bericht ergab also, dass 71 Prozent der Verbraucher günstigere Transaktionen, 70 Prozent schnellere Transaktionen und 63 Prozent einen besseren Zugang zu Zahlungsoptionen wünschen. Dabei wird zunehmend deutlich, dass Menschen immer mehr Anwendungsfälle für Kryptowährungen sehen. Seinen Kinderschuhen als reines Spekulationsobjekt ist der Markt damit möglicherweise entwachsen. "In einer Zeit, in der man sich weitgehend darüber einig ist, dass das aktuelle System zu teuer, zu langsam und schwer zugänglich ist, zeigen die Ergebnisse auf, wie Krypto dabei helfen kann, das System so zu aktualisieren, dass es für jedermann günstiger, schneller und einfacher zu nutzen ist", so Coinbase.

Redaktion finanzen.at

Weitere Links:

Kaufen Sie Kryptowährungen bequem, sicher und schnell – mit Bitpanda.
Werbung
Marktführer und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München mit einer Auswahl an 450+ Kryptos und mehr als 3.000 digitalen Assets. Investieren Sie jetzt – ganz ohne Ein- und Auszahlungsgebühren.

Bildquelle: 3Dsculptor / shutterstock.com,Vit-Mar/Shutterstock.com

Devisenkurse

Name Kurs +/- %
Dollarkurs
1,0532
0,0032
0,30
Japanischer Yen
157
0,0000
0,00
Britische Pfund
0,8296
-0,0002
-0,02
Schweizer Franken
0,932
0,0010
0,11
Hongkong-Dollar
8,1965
0,0262
0,32