Blockchain-Technologie |
28.01.2023 23:11:00
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Amazons AWS kooperiert mit Blockchain-Unternehmen und schickt Avalanche-Token in die Höhe
• Implementierung auf AWS Validatoren verspricht mehr Sicherheit
• Positive Nachrichten treiben Avalanche-Kurs an
Emin Gün Sirer, Gründer und CEO von Ava Labs, bezeichnete die Kooperation mit Amazon auf Twitter als "große Sache". Er zitiert Howard Wright, den Leiter des Bereichs Start-ups bei AWS, mit den Worten: "Wenn Sie Activate mal Avalanche mal Subnet multiplizieren, haben Sie etwas, das ein bahnbrechender Moment ist. Ich denke, dass die Blockchain[-Technologie] in unserem Markt alltäglich werden und von Entwicklern genutzt werden wird."
This is a big deal. It's not your grandfather's "AWS partnership announcement." Let me explain in plain English. https://t.co/va8sepRv6h
- Emin Gün Sirer🔺 (@el33th4xor) January 11, 2023
AWS werde erhebliche Mittel für Projekte bereitstellen, die Avalanche nutzen möchten, um Subnetze zu erstellen. "Gemeinsam mit Alibaba verstehen sie [Amazon], wohin sich die Blockchain-Technologie entwickelt, und sie wollen mit der einen Blockchain zusammenarbeiten, die diese Vision umsetzt", schreibt Emin Gün Sirer.
Ziel der Kooperation von AWS und Ava Labs sei es, die Einführung von Blockchains in Unternehmen und Institutionen zu beschleunigen. Amazon Web Services unterstütze dabei die Infrastruktur und das dApp-Ökosystem von Avalanche über den AWS Marketplace, einschließlich der Ein-Klick-Knotenbereitstellung. Voraussetzung dafür sei, dass die Betreiber von Avalanche-Knoten in AWS GovCloud für FedRAMP-Compliance-Anwendungsfälle ausführe können, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Der Präsident von Ava Labs, John Wu, bezeichnet AWS Activate als "hervorragende Ressource für Entwickler, um Apps mit der bahnbrechenden Geschwindigkeit, Sicherheit und Skalierbarkeit von Avalanche auf den Markt zu bringen."
Sicherheitslücken im Avalanche-Netzwerk: Ethereum-Entwickler verhindert Totalausfall
Die Sicherheit der Validatoren-Knoten war in der Vergangenheit ein Problem: Im März letzten Jahres deckte Péter Szilágyi, einer der führenden Ethereum-Entwickler, eine Schwachstelle auf der Avalanche-Blockchain auf, die - wie er auf Twitter schreibt - leicht zu einem Totalausfall des Netzwerkes hätte führen können. Er bezeichnete es in seinem Bericht sogar als relativ einfach, das Netzwerk lahmzulegen, da eine einzige Verbindung ausreiche, um Knoten im Netzwerk zu zerstören. Das Problem bestand darin, dass im Avalanche-Netzwerk die Validatoren über sogenannte "PeerList Packages" kommunizieren. Diese das Netzwerk verbindende Knoten können prinzipiell von jedem Validator errichtet werden, also auch von Angreifern, die von einem Nicht-Validierungsknoten aus schadhafte Pakete an alle Peers senden könnten. Somit hätten nach der Recherche von Péter Szilágyi entweder ein Knoten nach dem anderen lahmgelegt werden oder mit einem bösartigen Paketinjektionsangriff eines neuen Validators ein "sofortiger Tod für das gesamte Netzwerk" herbeigeführt werden.
Aufgrund einer zu diesem Zeitpunkt bestehenden Short-Position gegen AVAX wäre dies nach Szilágyi Einschätzung, trotz Initiativkosten für einen neuen Validator von rund 180.000 US-Dollar, sehr lukrativ gewesen. Bei einer Marktkapitalisierung von rund 5,3 Milliarden US-Dollar hätte ein Zusammenbruch des Avalanche-Netzwerks denn auch enorme Auswirkungen auf die gesamte Kryptobranche gehabt - ähnlich etwa wie der Kollaps des Terra/LUNA-Netzwerks. Die Schwachstelle konnte aber nach der umgehenden Warnung des Ethereum-Entwicklers an das Ava Labs Team behoben und weitere Sicherheitsmechanismen eingeführt werden.
Avalanche-Blockchain: Chancen und Sicherheit
Avalanche möchte mit der Implementierung auf AWS Validatoren mehr Sicherheit bieten und verspricht sich damit die Sicherung des Subnetzes über verschiedene Regionen und Verfügbarkeitszonen hinweg. "Es ist ein enormer Vorteil für Einzel- und Unternehmensentwickler, dass sie in der Lage sind, Knoten zu erstellen und Netzwerke mit AWS zu testen, unabhängig davon, welche Rechtsprechung für sie am sinnvollsten ist", wird der Ava Labs CEO in der gemeinsamen Erklärung zitiert. "Ich bin stolz darauf, dass wir ein Protokoll implementiert haben, das Millionen von Teilnehmern mit nahezu sofortiger Endgültigkeit aufnehmen kann. Unsere Zusammenarbeit mit Amazon kann die positiven Auswirkungen von Avalanche beschleunigen", so Emin Gün Sirer weiter.
Wie reagiert die Kryptowährung Avalanche?
Der Kurs der einstigen Top-Ten-Kryptowährung Avalanche wurde von den positiven Nachrichten geradezu beflügelt, und überholte zeitweise selbst den Bitcoin bei der prozentualen Kursentwicklung. So konnte der Coin seit Beginn des Jahres rund 68 Prozent zulegen. Direkt der Bekanntgabe der Partnerschaft mit Amazon sprang Avalanche um rund 28 Prozent nach oben und rangiert derzeit bei CoinMarketCap auf Platz 17 der größten Kryptowährungen (Stand 27.01.2023).
Redaktion finanzen.at
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