09.01.2008 09:39:00
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XETRA-START/DAX von US-Vorgaben belastet - Etwas leichter
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Ausverkauf an den US-Börsen belastet wie erwartet die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch. Vor allem die weiterhin hohen Verluste an der Nasdaq drückten auf die Kurse. Die Abwärtsbewegung ist aber wie erwartet nicht so ausgeprägt wie an Wall Street im späten Handel. Auch in Tokio sorgten Schnäppchenkäufe dafür, dass der Nikkei-225 etwas fester aus dem Handel gegangen ist, und die US-Futures tendieren ebenfalls etwas fester.
Bis 9.26 Uhr verliert der Dax 0,3% oder 21 auf 7.829 Punkte und notiert damit etwas leichter. "Unterstützung erhalten die Aktien vom US-Verbraucher", sagt ein Händler. Laut der US-Notenbank sind im November die Konsumentenkredite um 7,4% gestiegen und damit so stark wie seit August nicht mehr. Nach den Rezessionsängsten und den vorsichtigen Aussagen des CEO von AT&T zum Privatkundengeschäft vom Vortag könnten diese Zahlen mit einiger Erleichterung aufgenommen werden.
Mit Spannung wird nun die Bekanntgabe der Quartalszahlen von Alcoa erwartet. Das Unternehmen eröffnet am Abend traditionell die Berichtssaison in den USA. Sollte aus charttechnischer Sicht der Unterstützungsbereich im DAX um 7.760 Punkte fallen, sei Platz bis 7.545 Punkten, wo der mittelfristige Aufwärtstrend verlaufe, sagt ein Analyst.
Bankenwerte knüpfen zur Eröffnung an ihre Vortagesschwäche an. In den USA hat der Sektor deutliche Abgaben hinnehmen müssen, nachdem ein Bericht Spekulationen über eine mögliche Insolvenz beim Hypothekenfinanzierer Countrywide Financial ausgelöst hatte. Das Unternehmen dementierte die Gerüchte zwar, doch verhinderte das den Kursrutsch des Finanzsektors nicht. Daneben hat die Citigroup die Kursziele zahlreicher Bankinstitute gesenkt. Commerzbank geben um 1,2% auf 24,97 EUR nach und Deutsche Bank um 1,1% auf 85,10 EUR. Deutsche Börse verlieren 2,5% auf 120,20 EUR.
Die Umschichtungen zugunsten dividendenstarker, defensiver Werte wird sich Ansicht von Marktteilnehmern daher fortsetzen. Profitieren sollten davon Pharma-, Versorger- und Telekomwerte. Dagegen werden bei den Technologietiteln nach der schwachen Entwicklung der Nasdaq weitere Abschläge erwartet. Siemens verlieren 2% auf 101,51 EUR, während E.ON um 1,5% auf 151,39 EUR steigen und RWE um 1% auf 100,05 EUR. Infineon fallen um 2,5% auf 7,16 EUR, SAP notieren in den ersten Minuten unverändert.
Für Bayer geht es weiter nach oben. Nach wie vor stützten die guten Zahlen von Monsanto den Kurs, sagt ein Händler. Zudem seien Bayer im Vergleich mit Wettbewerbern wie Syngenta oder Yara günstig bewertet. Hinzu komme, dass Bayer auch über Pharma-Geschäft verfüge, das in dem aktuellen Umfeld wegen seines defensiven Charakters favorisiert werde. Die Aktie steigt um 1,6% auf 66,12 EUR.
In der zweiten Reihe ziehen Puma nach positiven Analystenstimmen von UniCredit und UBS an und gewinnen 1,3% auf 260,50 EUR.
DJG/mpt/reh (END) Dow Jones NewswiresJanuary 09, 2008 03:36 ET (08:36 GMT)
Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.- - 03 36 AM EST 01-09-08
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