14.01.2016 18:33:48

XETRA-SCHLUSS/Nach Dreimonatstief grenzt DAX Verluste etwas ein

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Dax hat am Donnerstag zwar nachgegeben, die Kursverluste am Nachmittag aber eingegrenzt. Handelte der deutsche Leitindex am Mittag noch 3,5 Prozent schwächer auf dem niedrigsten Stand seit Anfang Oktober, betrug der Abschlag zum Handelsende noch 1,7 Prozent auf 9.794 Punkte. Rückenwind kam aus den USA. Dort vermied der S&P-500-Index im frühen Handel das Abrutschen auf neue Tiefstände. Anschließend sammelten Händler dort Aktien auf niedrigem Niveau ein, was die Börsen wieder nach oben trieb.

   Zu den Verlierern zählten die Automobilwerte. Als am Mittag bekannt wurde, dass französische Ermittler eine Razzia beim Renault-Konzern wegen des Verdachts auf Verstöße bei Abgaswerten von Fahrzeugen durchgeführt haben, brach der Renault-Kurs um mehr als 20 Prozent ein und riss auch die Kurse der deutschen Hersteller mit sich. Aktien von Daimler, die seit Jahren mit Renault kooperieren, rutschten um bis zu 7 Prozent ab. Daimler ließ wissen, man sei von den Untersuchungen bei Renault nicht betroffen.

   Anschließend erholten sich jedoch sowohl die Aktien von Renault als auch die deutschen Titel wieder. Daimler schlossen 3,6 Prozent niedriger, BMW gaben um 3,4 Prozent nach und VW um 3,7 Prozent. Adam Hull von der Berenberg Bank wies darauf hin, dass Renault auf dem US-Markt, wo Strafen gegen Emissionsverstöße deutlich höher sind als in Europa, kaum aktiv sei. Zudem sei der französische Staat an Renault beteiligt. Frankreichs Wirtschaftsminister Emmanuel Macron sagte, es gebe keine konkreten Vorwürfe gegen Renault.

   Beiersdorf verloren 2,3 Prozent. Die Hamburger sind im vergangenen Jahr mit einem organischen Wachstum von 3 Prozent hinter der Konsensprognose von Analysten zurückgeblieben.

   K+S verteuerten sich um 3 Prozent. Nach Information der FAZ erwägt der Düngemittelhersteller einen Börsengang des Salzgeschäfts Morton Salt, um so unerbetenen Übernahmeversuchen einen Riegel vorzuschieben. K+S konnte im vergangenen Jahr die Übernahme durch die kanadische Potash noch abwehren.

   Lufthansa büßten 3,4 Prozent ein. Händler begründeten die Verkäufe mit der jüngsten Häufung von Terroranschlägen weltweit. Nach dem Anschlag in Istanbul am Mittwoch gab es am Donnerstag bei Anschlägen in Indonesiens Hauptstadt Jakarta mehrere Tote.

   Der Baudienstleister Bilfinger hat Kaufangebote für wesentliche Teile der Immobiliensparte Building and Facility bekommen. Sollte es zu einem Verkauf kommen, würde dies die endgültige Zerschlagung Bilfingers bedeuten. Der Kurs stieg um 3,3 Prozent.

   Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 137,0 (Vortag: 93,6) Millionen Aktien im Wert von rund 5,36 (Vortag: 3,46) Milliarden Euro. Es gab 3 Kursgewinner und 27 -verlierer.

=== INDEX zuletzt +/- % DAX 9.794,20 -1,67% DAX-Future 9.826,00 -1,24% XDAX 9.826,54 +0,49% MDAX 19.296,48 -1,49% TecDAX 1.672,54 -2,72% SDAX 8.358,18 -2,22% Stand Ticks Bund-Future 159,79% -22 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

   DJG/bek/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   January 14, 2016 12:03 ET (17:03 GMT)

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Bilfinger SE 55,20 1,10% Bilfinger SE
BMW AG 82,12 -0,24% BMW AG
K+S AG (spons. ADRs) 6,05 -1,63% K+S AG (spons. ADRs)
Lufthansa AG 6,48 1,16% Lufthansa AG
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 59,48 -2,27% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
Renault S.A. 50,48 -1,52% Renault S.A.
Volkswagen (VW) St. 101,20 0,20% Volkswagen (VW) St.