13.11.2024 17:54:40
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XETRA-SCHLUSS/DAX fällt auf 19.000er-Marke - Siemens Energy haussieren
DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch mit leichten Verlusten geschlossen. Der DAX verlor 0,2 Prozent auf 19.003 Punkte und schloss damit ganz knapp über der Marke von 19.000 und damit deutlich über den Tagestiefs. Anleger blieben vorsichtig. "An den europäischen und asiatischen Börsen nimmt die Angst vor Donald Trump aktuell deutlich zu. Die Sorge, dass eine erneute 'America first'-Politik massiv auf die Exporte in die USA drücken könnte, kommt immer stärker zum Tragen. Und diese Sorgen zeigen sich aktuell in Umschichtungen: raus aus europäischen Aktien, rein in US-Aktien", beschrieb der Vermögensverwalter QC Partners die Gemütslage an den Börsen. Die Bekanntgabe der US-Verbraucherdaten setzte überschaubare Akzente.
Derweil sorgte die Berichtssaison zum Teil für Kurssprünge. So haussierten Siemens Energy im DAX um 19 Prozent, die Aktie markierte ein Allzeithoch. Der Auftragseingang lag rund 25 Prozent über den Prognosen, die Mittelfristziele des Windanlagenbauers wurden kräftig angehoben: vor allem die Margenziele überraschten positiv, die Marge soll auf 10 bis 12 Prozent steigen, bisher war man nur von "mindestens 8 Prozent" ausgegangen.
RWE legt Aktienrückkaufprogramm auf
Für RWE ging es um 6,1 Prozent nach oben. Die Geschäftszahlen zu den ersten neun Monaten lagen leicht über den Schätzungen. RWE ist zuversichtlich, im Geschäftsjahr die Mitte der Prognosespannen zu treffen. Dazu feierte der Markt, dass der Versorger ein Aktienrückkaufprogramm aufgelegt hat.
Die Allianz-Aktie rückte nach besseren Geschäftszahlen um 0,6 Prozent vor. Die Schaden-Kosten-Quote ist im dritten Quartal noch stärker zurückgegangen als erwartet und die Gewinnkennziffern hatten die Erwartungen geschlagen. Das operative Ergebnis sah Allianz nun in der oberen Hälfte der bisherigen Prognosespanne.
Für Renk ging es nach Zahlenausweis um 2,8 Prozent nach unten. Das operative Ergebnis hat laut JP Morgan über den niedrigen Erwartungen gelegen. Um die Jahresprognose beim bereinigten EBIT zu erreichen, habe Renk im Schlussquartal aber noch viel zu tun. Bei Bayer setzte sich die Baisse fort. Nach dem Kurseinbruch vom Vortag fielen die Aktien weitere 3,5 Prozent zurück.
Um 13,3 Prozent sprangen Auto1 nach einem Rekordquartal bei Absatz und Profitabilität nach oben. Das bereinigte EBITDA war doppelt so hoch ausgefallen wie erwartet. Der Absatz hat die Prognosen um gut 6 Prozent übertroffen.
RTL mit schwachem Werbegeschäft - Knaus Tabbert stellt teilweise die Produktion ein
Geschäftszahlen mit Licht und Schatten kamen indes aus der Werbeindustrie: So ging es beim Außenwerber Ströer um 0,9 Prozent nach oben. Hier wurde ein Wachstum in der Außenwerbung erzielt. Dieser Bereich ist widerstandsfähiger als das extrem zyklische TV-Geschäft. Das zeigte die gesenkte Umsatzprognose von RTL Group. Die Aktien fielen um 14,1 Prozent. Auch hier lief das Geschäft mit der Fernsehwerbung schlecht. Prosiebensat1 gaben daher 6,6 Prozent nach.
Knaus Tabbert teilte mit, die Produktion an den Standorten in Jandelsbrunn und Nagyoroszi ab dem 18. November 2024 bis zum Ende des Jahres einzustellen. Ziel sei es, durch eine Reduktion der Produktionsmengen die Lagerbestände auf Händlerebene auf ein wirtschaftlich nachhaltiges Niveau zu bringen und eigene Bestände abzubauen. Das Unternehmen erwartet für das Gesamtjahr nun einen deutlich geringeren Konzernumsatz als die am 22. Oktober 2024 kommunizierten 1,3 Milliarden Euro. Die Aktie brach um 33,2 Prozent ein.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 19.003,11 -0,2% +13,28%
DAX-Future 19.076,00 -0,2% +8,76%
XDAX 19.007,40 -0,3% +13,35%
MDAX 26.242,50 -0,8% -3,30%
TecDAX 3.334,46 -1,4% -0,09%
SDAX 13.237,58 -0,1% -5,18%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 131,88% +10
YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag
Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag
DAX 11 29 0 4.571,2 95,9 95,5
MDAX 12 38 0 467,2 24,5 25,6
TecDAX 10 19 1 935,6 24,0 28,4
SDAX 19 49 1 147,9 13,7 11,3
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 13, 2024 11:55 ET (16:55 GMT)
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