CAC 40
26.11.2010 18:25:23
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Wochenrückblick KW 47
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der abgelaufenen Woche haben sich die Weltbörsen uneinheitlich entwickelt. Der Dax konnte leicht um 0,1 Prozent zulegen. Der Dow Jones STOXX 50 zeigt in der Wochenbilanz hingegen ein Minus von etwa 1,50 Prozent. Der japanische Nikkei-Index hat die Woche mit einem Plus von knapp 0,2 Prozent abgeschlossen. In den USA musste der Dow Jones seit dem letzten Handelstag der vorangegangenen Woche bisher rund 0,6 Prozent abgeben.
In Deutschland schloss der DAX am Montag mit 0,3 Prozent im Minus. Wie aus dem am Montag vorgestellten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums (BMF) hervorgeht, ist das deutsche Steueraufkommen im Oktober gestiegen. So lagen die Steuereinnahmen (ohne reine Gemeindesteuern) mit 33,9 Mrd. Euro um 3,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im September war ein Plus von 0,5 Prozent verbucht worden. Der Düngemittelhersteller K+S (-2,1 Prozent) hat sich auf Einkaufstour begeben. So teilte der Konzern mit, dass er und die kanadische Potash One Inc. eine Vereinbarung unterzeichnet haben, wonach K+S allen Potash One-Aktionären ein Angebot unterbreiten wird, sämtliche ausgegebenen und ausstehenden Aktien auf vollständig verwässerter Basis von Potash One zu 4,50 Kanadischen Dollar (CAD) je Stammaktie gegen bar zu erwerben. Das Transaktionsvolumen beträgt rund 434 Mio. CAD (311 Mio. Euro). Indes hat der scheidende Vorstandschef des Stahlkonzerns ThyssenKrupp (+0,4 Prozent), Ekkehard Schulz, einem Medienbericht zufolge wenige Wochen vor seinem Rückzug die Weichen für einen Umbau der defizitären Edelstahlsparte gestellt. Demnach wolle ThyssenKrupp im Rahmen der geplanten Neuordnung des defizitären Geschäftsbereichs ein Werk im Düsseldorfer Stadtteil Benrath schließen. Zudem gebe es dem Bericht zufolge Überlegungen, die Beteiligung am chinesischen Edelstahlableger Shanghai Krupp Stainless (SKS) zu verkaufen. Eine Entscheidung dazu sei aber nicht gefallen. Des Weiteren hat der Pharmakonzern Bayer (-1,2 Prozent) positive Studiendaten zu einem Augenmedikament vorgelegt. Indes schließt Jürgen Kluge, der Chef von Haniel, dem Großaktionär des Einzelhandelskonzerns METRO (-0,5 Prozent), einem Pressebericht von Samstag zufolge einen Verkauf der METRO-Anteile nicht aus. In der Diskussion um einen möglichen Nachfolger für METRO-Chef Eckhard Cordes hat Kluge zudem eine Entscheidung Ende 2011 angekündigt. Schließlich lagert der Energiekonzern E.ON (-0,3 Prozent) einen Teil der bisher im eigenen Unternehmen erbrachten IT-Services aus. Am Dienstag wurde bekannt, dass die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal weiter aufgeholt hat. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Wert der in Deutschland erbrachten Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,7 Prozent, nach Zuwächsen von revidiert 2,3 (vorläufig: 2,2) Prozent im Vorquartal und 0,7 Prozent im dritten Quartal 2009. Im Vorjahresvergleich nahm die preisbereinigte Wirtschaftsleistung um 3,9 Prozent zu, gegenüber einem Plus von revidiert 4,3 (vorläufig: 4,1) Prozent im zweiten Quartal 2010 und einem Minus von 4,4 Prozent im Vorjahresquartal. Ferner hat sich das Konsumklima in Deutschland nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zuletzt noch einmal deutlich verbessert. Der Gesamtindikator des Marktforschungsinstituts ermittelt für Dezember einen Wert von 5,5 Punkten, nach revidiert 5,1 (vorläufig: 4,9) Punkten im November. Folglich bekräftigt die GfK die bestehende Prognose, wonach der private Verbrauch in diesem Jahr um etwa 0,5 Prozent zunehmen wird. Infineon (-1,8 Prozent) hat ein Lizenzabkommen mit der chinesischen Xinjiang Goldwind Science and Technology über grundlegende Komponenten für die Produktion von Windkraftanlagen geschlossen. Zudem plant der Chip-Hersteller die Einrichtung eines Anwendungs-Entwicklungszentrums in Peking. Der Pharmahersteller Merck (-1,1 Prozent) hat einen Kooperationsvertrag mit Evotec (+2,2 Prozent) zur gemeinsamen Entwicklung präklinischer Wirkstoffe zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen bekannt gegeben. Indes hat die zum Versorger RWE (-1,8 Prozent) gehörende RWE Innogy gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien eine Absichtserklärung unterzeichnet. Diese sieht vor, eine Kohlehalde als Standort für ein Kombikraftwerk aus Pumpspeicher und Windkraft zu entwickeln. Des Weiteren will die Deutsche Post (-4,4 Prozent) in den kommenden Jahren ihr Ergebnis kräftig steigern und so auch bei der Profitabilität die führende Position in der Branche erreichen. Bis zum Jahr 2015 wird für die DHL-Bereiche ein jährliches Wachstum beim operativen Ergebnis von durchschnittlich 13 bis 15 Prozent angestrebt, ausgehend von einem erwarteten Ergebnisbeitrag von mehr als 1,3 Mrd. Euro im laufenden Jahr. Dabei steht diese Prognose jedoch unter der Voraussetzung, dass es nicht zu einem signifikanten Einbruch der weltweiten Konjunktur kommt. Der Bereich BRIEF solle auf einem EBIT-Niveau von jährlich rund 1 Mrd. Euro stabilisiert werden, im laufenden Jahr steuert er voraussichtlich 1,1 bis 1,2 Mrd. Euro zum Gesamtgewinn des Konzerns bei. Am Mittwoch gab das ifo Institut bekannt, dass sich das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im November erneut verbessert hat. So erhöhte sich der Index auf 109,3 Punkte, nach 107,7 Punkten im Vormonat und 93,8 Punkten im November 2009. Damit liegt er nun über den Werten des Booms 2006/2007. Im Zentrum des Interesses stand SAP (-1 Prozent). Der Software-Konzern musste im Rechtsstreit mit dem US-Konkurrenten Oracle eine empfindliche Niederlage hinnehmen. So wurde SAP von einem US-Gericht zur Zahlung von 1,3 Mrd. Dollar an seinen Erzrivalen verurteilt. SAP kündigte daraufhin an, alle möglichen Optionen zu prüfen. Aktien von MAN gewannen 5,7 Prozent vor. Der Nutzfahrzeughersteller lässt seine Mitarbeiter an der Konjunkturerholung teilhaben und zieht die geplante Tariferhöhung für 2011 in Deutschland vor. So werden die Tarifgehälter der rund 22.000 deutschen Mitarbeiter bereits zum 1. Februar 2011 um 2,7 Prozent erhöht. Ferner will sich der Energieversorger E.ON (+0,6 Prozent) einem Medienbericht zufolge von seiner Beteiligung am russischen Erdgaskonzern Gazprom trennen. Indes gab die Deutsche Börse AG (+1,7 Prozent) bekannt, dass der Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse die Einstellung des skontroführerbasierten Präsenzhandels und die Einführung des Xetra-Spezialistenmodells auch für Aktien und Anleihen mit Wirkung zum 23. Mai 2011 beschlossen hat. Schließlich hat der Chemiekonzern BASF (+3,5 Prozent) eine neue Standortvereinbarung für das Stammwerk in Ludwigshafen unterzeichnet. Der Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen ist ein wesentlicher Bestandteil der neuen Vereinbarung. Zudem wird das Unternehmen bis Ende 2015 insgesamt 9 bis 10 Mrd. Euro für die Zukunftsfähigkeit des Standortes aufwenden. Am Donnerstag gab das Statistische Bundesamt bekannt, dass der Auftragseingang in Betrieben des deutschen Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten im September einen Rückgang verzeichnete. Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die Eingänge preisbereinigt um 1,1 Prozent, wobei die Nachfrage im Hochbau um 1,2 Prozent zulegte und im Tiefbau um 3,2 Prozent nachgab. Gleichzeitig wuchs der Gesamtumsatz um 1,6 Prozent auf rund 8,3 Mrd. Euro. Daneben blickt der deutsche Mittelstand hinsichtlich Beschäftigungs-, Umsatz- und Ertragsentwicklung optimistisch in die Zukunft. Wie aus einer Pressemitteilung der KfW-Bankengruppe hervorgeht, rechnen 44 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen damit, dass sie in den Jahren 2010 bis 2012 ihre Umsätze gegenüber 2009 steigern können. Nur 17 Prozent der Mittelständler erwarten Umsatzrückgänge. Der scheidende Konzernchef des Stahlkochers ThyssenKrupp (+4,1 Prozent), Ekkehard Schulz, soll einem Pressebericht zufolge nach seiner Amtszeit als Vorstandsvorsitzender in den Aufsichtsrat wechseln. Zudem profitierte die Aktie von einem positiven Analystenkommentar. Der Technologiekonzern Siemens (+1,4 Prozent) teilte mit, dass er ein Aluminium-Kaltwalzwerk in Bahrain modernisieren wird. Der Commerzbank (-0,2 Prozent) stehen einem Pressebericht zufolge in Zusammenhang mit früheren Geschäften des Kreditinstituts im Iran möglicherweise Strafzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe ins Haus. Indes gab die zu dem Energieversorger RWE (+0,5 Prozent) gehörende RWE Dea einen bedeutenden Gasfund in der Konzession West Mediterranean Deep Water im ägyptischen Nildelta bekannt. Wie der RWE-Konzern weiter mitteilte, hat das C-Power Konsortium, an dem RWE Innogy beteiligt ist, die Investitionsentscheidung zum Bau der zweiten und dritten Ausbaustufe des Offshore-Windparks Thornton Bank vor Belgien getroffen. RWE Innogy hält 26,73 Prozent an dem Konsortium C-Power, das die Errichtung des Offshore-Windkraftwerks rund 30 Kilometer vor Oostende verantwortet. Ausbaustufe zwei und drei umfassen insgesamt weitere 295 Megawatt (MW), die in zwei Bauphasen in 2012 und 2013 ans Netz angeschlossen werden sollen. Schließlich verbessern sich Titel von Volkswagen um 2,2 Prozent. Die Volkswagen Bank RUS hat von der russischen Zentralbank eine Banklizenz erhalten. Am Freitag wurde bekannt, dass sich die deutschen Außenhandelspreise im Oktober 2010 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Destatis erneut kräftig erhöht haben. Gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten sich die Importe um 9,2 Prozent, nach einem Plus von 9,9 Prozent im Vormonat und einem Minus von 8,1 Prozent im Oktober 2009. Auf Monatssicht fielen die Einfuhrpreise um 0,2 Prozent. Davor waren die Preise im September 2010 um 0,3 Prozent angezogen und im Oktober 2009 um 0,5 Prozent gestiegen. Bereinigt um die schwankungsanfälligen Erdöl- und Mineralölerzeugnisse erhöhte sich der Einfuhrpreis-Index im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,7 Prozent und fiel binnen Monatsfrist um 0,3 Prozent. Die Deutsche Bank (-1,7 Prozent) hat im Zuge ihres öffentlichen Übernahmeangebots mindestens 21,48 Prozent der Anteile an der Deutsche Postbank (Prozent) erworben und erreicht damit zunächst die Kapitalmehrheit an der Postbank. So haben Postbank-Aktionäre 47 Millionen Aktien zu je 25 Euro je Anteilsschein der Deutschen Bank zum Kauf eingereicht. Damit haben den Angaben zufolge mindestens 70 Prozent der freien Postbank-Aktionäre das Übernahmeangebot angenommen. Nach Weiterveräußerung von Postbank-Aktien wird die Deutsche Bank bis zur Freigabe der Transaktion nach US-Kartellrecht zunächst 49,95 Prozent an der Postbank halten. Siemens (-0,8 Prozent) teilte mit, dass Siemens VAI Metals Technologies Anfang November auch den Konverter und die Brammenstranggießanlage der zweiten Produktionslinie im Hüttenwerk von ThyssenKrupp CSA Siderùrgica do Atlântico, Teil von ThyssenKrupp (+1,8 Prozent), in Betrieb genommen hat. Merck (+0,02 Prozent) gab ferner bekannt, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA die Prüfzeit für Cladribin-Tabletten als Therapie der schubförmigen Multiplen Sklerose (MS) um drei Monate bis zum 28. Februar 2011 verlängert hat.
In Europa mussten die Börsen am Montag klare Abschläge hinnehmen. Der irische Ministerpräsident Brian Cowen hatte am Sonntagabend bekannt gegeben, dass Irland einen Antrag auf Hilfen aus dem Europäschen Finanzstabilisierungsfonds (EFSF) gestellt hat. Die EU-Finanzminister haben hierfür bereits grünes Licht gegeben. Die Hilfen beinhalten auch Unterstützungsmaßnahmen für irische Banken, die wegen der Finanz- und Immobilienkrise in eine Schieflage geraten sind. Wie aus EU-Kreisen zu hören ist, soll sich das Hilfspaket für Irland, das unter massiven Haushaltsproblemen leidet, in einer Größenordnung von 80 bis 90 Mrd. Euro bewegen. Einzelheiten sollen in den nächsten Wochen ausgearbeitet werden. In Großbritannien konnte der Triebwerkshersteller Rolls-Royce (+1,0 Prozent) einen Großauftrag im Wert von 1,8 Mrd. Dollar von der chinesischen Fluggesellschaft Air China vermelden. So wird Rolls-Royce im Rahmen des Auftrags 20 neue Air China-Maschinen, darunter zehn Flugzeuge vom Typ Airbus A350 XWB und zehn A330-Modelle, mit Triebwerken ausstatten. Dabei liefert der britische Konzern Trent XWB-Triebwerke für die A350 XWB-Maschinen und Trent 700-Triebwerke für die A330-Maschinen. Wie ferner verlautbart wurde, haben Rolls-Royce und Air China ein langfristiges TotalCare-Serviceabkommen geschlossen. Am Dienstag musste der britische Wasserversorger Severn Trent (+0,6 Prozent) im ersten Halbjahr vor allem wegen Preissenkungen in der Wassersparte einen Gewinnrückgang um 31 Prozent hinnehmen. Der Umsatz erhöhte sich im Berichtszeitraum um 1,9 Prozent. Der britische Pub-Betreiber Mitchells & Butlers (-2,6 Prozent) musste im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust nach einem Vorjahresgewinn ausweisen. Zurückzuführen war dies insbesondere auf eine einmalige Sonderbelastung. Auf bereinigter Basis konnte das Ergebnis jedoch zulegen. Indes sieht der französische Luxusgüterkonzern Hermès International derzeit keine Gefahr einer Übernahme durch den Branchenprimus LVMH. Der überraschende Einstieg von LVMH mit 17,1 Prozent bei Hermès hatte Ende Oktober sowohl in Frankreich als auch in der Branche für Aufruhr gesorgt. Am Mittwoch hat das schuldengeplagte EU-Mitglied Irland ein groß angelegtes Sparpaket angekündigt, um die Grundlage für Finanzhilfen der EU und des IWF zu schaffen. Im Rahmen des vom Ministerpräsidenten Brian Cowen verkündeten Programms will Irland im Zeitraum von 2011 bis 2014 den Staatshaushalt um insgesamt 15 Mrd. Euro entlasten. Rund 10 Mrd. Euro sollen durch Ausgabenkürzungen und die übrigen 5 Mrd. Euro durch die Erhöhung von Steuern und Abgaben erzielt werden. Damit will Irland die Voraussetzungen für die dringend benötigten Finanzhilfen aus dem EU-Rettungsschirm zu schaffen. Unter anderem sind neben der Kürzung von Sozialleistungen und Pensionen auch Stellenstreichungen und Lohnkürzungen im Öffentlichen Dienst geplant. Die Rating-Agentur Standard & Poor´s (S&P) hat auf die Krise in Irland mit einer Herabstufung der Bonität des EU-Mitglieds reagiert. So wurde die Bonität des Euro-Landes auf "A" gesenkt, nachdem das Kredit-Rating Irlands zuletzt bei "AA-" gestanden hatte. Begründet wurde dieser Schritt mit den zu erwartenden hohen Kosten zur Sanierung des irischen Bankensektors. Der Ausblick für Irland ist den Angaben zufolge "negativ". Ferner sind die Auftragseingänge in der europäischen Industrie sind im September nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat gesunken. Daneben ist das BIP in Großbritannien im dritten Quartal nach Angaben von "National Statistics" gestiegen. So erhöhte sich das BIP gegenüber dem Vorquartal um 0,8 Prozent, womit die Vorabschätzung bestätigt wurde. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal wurde ein BIP-Plus von 2,8 Prozent verzeichnet. Der weltgrößte Catering-Konzern Compass Group (+7,3 Prozent) konnte im abgelaufenen Fiskaljahr mit einem Ergebnisanstieg aufwarten. Auch der britische Online-Glücksspielkonzern Sportingbet (+1,5 Prozent) konnte im ersten Quartal einen Ergebniszuwachs erzielen. Ferner meldete der Nahrungsmittelkonzern Northern Foods (+0,5 Prozent), dass sein CEO Stefan Barden zurücktreten wird. Den Angaben zufolge wurde Simon Herrick, derzeit Group Finance Director, zum CEO auf Interimsbasis bestellt. Steve Henderson, bisher Group Financial Controller, wird vorübergehend die Rolle von Herrick als Interims-CFO übernehmen. Ansonsten meldete der Schweizer Mischkonzern ABB (+1,3 Prozent), dass er rund 13 Mio. Dollar in die schottische Firma Aquamarine Power investiert, während der französische Lebensmittelhersteller Danone (unverändert) die YoCream International, den führenden Hersteller von Frozen Yogurt in den USA, für 103 Mio. Dollar übernehmen wird. Am Donnerstag wurde bekannt, dass der britische Reisekonzern Thomas Cook Group (+0,8 Prozent) eine Joint Venture-Vereinbarung in Russland geschlossen hat. So wurde mit dem russischen Reise- und Touristikunternehmen VAO Intourist eine Vereinbarung geschlossen, im Rahmen derer Thomas Cook eine 50,1-prozentige Beteiligung an einem Gemeinschaftsunternehmen mit VAO Intourist erwirbt. Der Kaufpreis wird sich den Angaben zufolge auf rund 45 Mio. Dollar belaufen, wobei hier noch Anpassungen erfolgen. Ferner musste der Zeitungs- und Medienkonzern Daily Mail and General Trust (-3,5 Prozent), der Herausgeber der "Daily Mail", im abgelaufenen Fiskaljahr einen Umsatzrückgang von zuvor 2,06 Mrd. Britische Pfund (GBP) auf nunmehr 1,97 Mrd. Britische Pfund (GBP) hinnehmen. Unter dem Strich wurde ein Nettogewinn nach Anteilen Dritter in Höhe von 199,8 Mio. GBP ausgewiesen, nach einem Nettoverlust von 303,4 Mio. GBP im Vorjahreszeitraum. Um Einmaleffekte bereinigt konnte der Nettogewinn im Vorjahresvergleich um 36 Prozent auf 191 Mio. GBP zulegen. Indes sprechen Total (+0,5 Prozent), der drittgrößte Ölkonzern in Europa, und der staatliche Öl- und Gaskonzern Qatar Petroleum Presseangaben zufolge derzeit über den Bau eines Petrochemie-Werks im Wert von 6 Mrd. Dollar im Emirat Katar. Aus Österreich kamen Neun-Monats-Zahlen von Flughafen Wien (+1,3 Prozent). So lag der Umsatz im Berichtszeitraum mit 397,8 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 374,4 Mio. Euro. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter stieg um 18,8 Prozent auf 72,2 Mio. Euro. Am Freitag sorgte ein Medienbericht für Aufsehen, nach dem Portugal ebenfalls zu Hilfen aus dem europäischen Rettungsschirm genötigt werden soll. Wie es hieß, drängt die Europäische Zentralbank und eine Mehrheit der Euro-Länder darauf, dass auch Portugal wie Irland einen Antrag auf Hilfen stellt. Wie in dem Bericht verlautbart wurde, gelten Portugals Banken zwar nicht als überschuldet wie die irischen, seien aber derzeit für ihre Geschäfte offenbar ebenfalls auf Geld der EZB angewiesen. Ferner ist die Geldmenge M3 ist in der Eurozone im Oktober mach Angaben der europäischen Zentralbank weiter angewachsen. So erhöhte sich die Geldmenge M3 im Berichtsmonat gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent. Im September wurde hier ein Anstieg um 1,1 Prozent ausgewiesen. Ericsson (+0,1 Prozent), der weltgrößte Hersteller von Mobilfunknetzen, gab bekannt, dass der indonesische GSM- und 3G-Betreiber AXIS seine Managed Services-Partnerschaft mit dem schwedischen Telekommunikationsausrüster verlängert und ausgebaut hat. AXIS hat mit Ericsson nun einen Vertrag mit einer Laufzeit von vier Jahren geschlossen. Die britische Telefongesellschaft BT Group (+4,4 Prozent) teilte mit, dass sie einen Anteil von 5,5 Prozent an der Tech Mahindra Ltd. an den Joint Venture-Partner Mahindra & Mahindra verkaufen wird. Derzeit verfügt der Konzern nach eigenen Angaben über einen Anteil von 29,9 Prozent an Tech Mahindra. Das Gemeinschaftsunternehmen werde auch weiterhin ein wichtiger strategischer Lieferant für die BT Group sein, wobei weitere Anteilsverkäufe in Zukunft in Betracht gezogen werden könnten. Die BT Group geht jedoch davon aus, noch eine gewisse Zeit eine Beteiligung an Tech Mahindra zu halten.
In den USA wurde am Montag mitgeteilt, dass sie Federal Reserve Bank of Chicago für Oktober 2010 eine Zunahme beim National Activity Index ermittelt hat. Demnach verschlechterte sich der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) auf -0,28 Punkte, nachdem für September ein Wert von revidiert -0,52 (vorläufig: -0,58) Punkten ermittelt worden war. Im Drei-Monats-Durchschnitt, der monatliche Schwankungen ausgleicht, wurde beim CFNAI ein Wert von -0,46 Punkten gemeldet, nach -0,33 im September. Der Versicherungskonzern AIG (-1,4 Prozent) machte mit einem möglichen Spartenverkauf auf sich aufmerksam. Presseangaben zufolge hat das Unternehmen seine Eisenbahnfahrzeug-Sparte zum Verkauf gestellt. Gemäß dem Bericht haben die Assets von AIG Rail Services einen Buchwert von rund 660 Mio. Dollar. Welche Summe der Konzern jedoch mit einem Verkauf erlösen will, sei den Angaben zufolge bisher unklar. Gleichzeitig legten Papiere von Merck & Co. um 0,7 Prozent zu, nachdem der Pharmakonzern bereits gestern positive Studiendaten zum Medikament Vytorin veröffentlicht hat. Daneben gab der Krankenversicherer Humana (+4,1 Prozent) bekannt, dass er das private Gesundheitsunternehmen Concentra Inc. für rund 790 Mio. Dollar in bar übernehmen wird. Indes wird Moody`s (-0,4 Prozent), die Muttergesellschaft der gleichnamigen Rating-Agentur die kanadische CSI Global Education Inc. (CSI) übernehmen. Der Kaufpreis für den führenden Anbieter von Schulungs-, Qualifikations- und Zertifizierungsdiensten im kanadischen Finanzwesen liegt bei 155 Mio. Kanadischen Dollar (CAD) in bar. Zudem steht der Software-Hersteller Novell (+6,6 Prozent) kurz vor der Übernahme durch die Attachmate Corp. So werde Attachmate im Zuge der mit Novell geschlossenen Vereinbarung 6,10 Dollar je Aktie in bar für die Übernahme des Software-Konzerns bezahlen. Das Gesamtvolumen der Übernahme wurde auf rund 2,2 Mrd. Dollar beziffert. Daneben meldete der Nahrungsmittelkonzern Tyson Foods (+6,1 Prozent), dass er im vierten Quartal einen Gewinn erzielen und die Erwartungen deutlich schlagen konnte. Schließlich veröffentlichte nach Börsenschluss Hewlett-Packard die Zahlen für das vierte Quartal. Der Hardware-Hersteller konnte dabei ein unerwartet hohes Umsatzwachstum von 8 Prozent verzeichnen. Der Gewinnanstieg fiel ebenfalls oberhalb der Erwartungen aus. Zudem wurde ein starker Ausblick für 2011 gegeben. Am Dienstag legte das US-Handelsministerium seine zweite Schätzung zur Wirtschaftsentwicklung im dritten Quartal 2010 vor und revidierte dabei seine vorläufigen Angaben nach oben. So stieg das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) demnach gegenüber dem Vorquartal um 2,5 Prozent, während vorläufig ein Plus von lediglich 2,0 Prozent ausgewiesen worden war. Volkswirte hatten für den Berichtszeitraum einen BIP-Anstieg um 2,4 Prozent erwartet. Im zweiten Quartal 2010 war die Wirtschaftsleistung lediglich um 1,7 Prozent geklettert. Daneben teilte die National Association of Realtors (NAR, Nationale Vereinigung der Immobilienverkäufer) mit, dass sich die saisonbereinigte Zahl der US-Verkäufe bestehender Häuser im Oktober 2010 deutlich verringert hat. Am Abend wurde zudem das FOMC Sitzungsprotokoll veröffentlicht. Demnach hat die US-Notenbank ihre Wachstumsprognose für die US-Wirtschaft erneut gesenkt. Für das laufende Jahr 2010 erwartet die Notenbank einen Anstieg des BIP um 2,4 bis 2,5 Prozent statt bislang 3,0 bis 3,5 Prozent. Für das kommende Jahr 2011 senkte man die BIP-Prognose auf 3,0 bis 3,6 Prozent von bislang 3,5 bis 4,2 Prozent. Für den Arbeitsmarkt zeigen sich die Notenbanker ebenfalls pessimistischer. So soll die Arbeitslosenquote, die derzeit bei 9,6 Prozent liegt, bis zum Jahresende auf diesem Niveau verharren oder sogar bis auf 9,7 Prozent steigen. Bei ihrer letzten Prognose hatte die Fed noch eine Arbeitslosenquote zum Jahresende zwischen 9,2 und 9,5 Prozent in Aussicht gestellt. Für das kommende Jahr erwartet sie eine Arbeitslosenquote zwischen 8,9 und 9,1 Prozent. Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Campbell Soup gaben um über 2 Prozent nach. Das Unternehmen musste im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang ausweisen. Daneben konnte der Nahrungsmittelkonzern Hormel Foods (+2,5 Prozent) im vierten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten. Der Stromerzeuger Dynegy, der im Visier des Finanzinvestors Blackstone steht, gab bekannt, dass er beabsichtigt, umgehend strategische Alternativen zu prüfen, sollten seine Aktionäre der Offerte von Blackstone nicht zustimmen. Die Aktien von Blackstone und Dynegy verloren jeweils rund 3 Prozent an Wert. Während der Medizintechnikhersteller Medtronic (-1,5 Prozent) im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang ausweisen musste, konnte Brown Shoe (+16 Prozent) im dritten Quartal einen höheren Gewinn erzielen. Schließlich verbuchte die Juwelierkette Zale (-10 Prozent) einen höheren Verlust bei einem Umsatzrückgang. Am Mittwoch wurde im Vorfeld des Feiertags am Donnerstag eine Reihe von Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Mortgage Bankers Association of America (MBA) ermittelte für die Woche zum 19. November 2010 einen saisonbereinigten Anstieg bei der Zahl der Hypothekenanträge. Des Weiteren hat sich die Arbeitsmarktsituation in den USA in der vergangenen Woche deutlich verbessert. So verringerte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 34.000 auf 407.000, während Volkswirte im Vorfeld eine Zahl von 442.000 prognostiziert hatten. Ferner ist der Auftragseingang für Industriegüter im Oktober deutlich gesunken. Indes hat sich die saisonbereinigte Zahl der US-Verkäufe neuer Häuser hat sich im Oktober 2010 verringert. Schließlich hat sich die Stimmung der US-Verbraucher (Uni Michigan) im November 2010 gegenüber dem Vormonat verbessert. So lag der Gesamtindex bei 71,6 (vorläufig: 69,3) Punkten. Volkswirte waren von einem Wert von 69,3 Punkten ausgegangen. Im Vormonat wurde ein Stand von 67,7 Punkten ausgewiesen. Auf der Unternehmensseite konnte Deere (-0,1 Prozent), der weltgrößte Hersteller landwirtschaftlicher Maschinen, im vierten Quartal angesichts eines starken Umsatzwachstums einen deutlichen Gewinn erzielen, nachdem im Vorjahr aufgrund von Sonderbelastungen noch ein Verlust ausgewiesen worden war. Die Erwartungen wurden damit geschlagen. Ferner konnte die Juwelierkette Tiffany & Co (+5,3 Prozent) im dritten Quartal einen Umsatz- und Ergebnisanstieg ausweisen und hob zudem die Jahresprognose an. Massey Energy schlossen kaum verändert. Der indische Kohlekonzern Coal India ist Presseangaben zufolge an einer Übernahme des viertgrößten US-Kohleproduzenten interessiert. Schließlich hat der Autobauer General Motors (+0,7 Prozent) Investitionen in Zusammenhang mit seinen US-Werken angekündigt. Am Donnerstag blieben die US-Börsen wegen eines Feiertages (Thanksgiving Day) geschlossen. Wie der zweitgrößte US-Automobilhersteller Ford bereits am Vortag mitteilte, konnte er seine Verbindlichkeiten weiter reduzieren. So wurden die Schulden im Automotive-Segment um mehr als 1,9 Mrd. Dollar verringert, nachdem Gläubiger Geldzahlungen und Ford-Aktien für ihre Anleihen akzeptiert haben. Durch diesen Schritt senkt Ford seine jährliche Zinsbelastung nach eigenen Angaben um rund 180 Mio. Dollar. Insgesamt konnte der Konzern in diesem Jahr die Verbindlichkeiten in seiner Automobilsparte, einschließlich der jüngsten Maßnahmen, bisher um insgesamt 12,8 Mrd. Dollar verringern. Damit reduzieren sich die jährlichen Zinszahlungen um fast 1 Mrd. Dollar. Die Aktie rückte gestern um 1,6 Prozent vor. Am Freitag hat der Finanzinvestor Veritas Capital ein Übernahmeangebot für CPI International (+33,2 Prozent) vorgelegt. Dabei sollen die Anteilseigner von CPI International im Zuge der Übernahmeofferte 19,50 Dollar je Aktie in bar erhalten. Das Gesamtvolumen der Transaktion beläuft sich auf 525 Mio. Dollar. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden und die Aktionäre. Die in Palo Alto ansässige CPI International ist auf Lösungen für verschiedene Bereiche in der Kommunikations- und Medizintechnik sowie anderen Industriebereichen spezialisiert. Indes sieht sich der Biotechnologiekonzern Genzyme (-0,70 Prozent) für eine Abwehr der ungewollten Übernahme durch den französischen Pharmakonzern Sanofi-Aventis offenbar gut gerüstet. Laut einem Zeitungsbericht, der sich auf Genzyme-CEO Henri Termeer beruft, habe man eine Liste mit möglichen Giftpillen, die gegen die Akquisition eingesetzt werden könnten. Der französische Pharma-Gigant bietet 69 Dollar je Genzyme-Aktie bzw. insgesamt 18,5 Mrd. Dollar. Das Genzyme-Board hält die Offerte jedoch für zu gering, um überhaupt in Verhandlungen zu treten. Wie der Nahrungsmittelkonzern Del Monte Foods (+4,40 Prozent) bereits am Vortag mitteilte, hat er einer Übernahme durch ein Konsortium um den Finanzinvestor KKR (-0,6 Prozent) zugestimmt. Den Angaben zufolge haben sich die Parteien darauf verständigt, dass KKR, zusammen mit Vestar Capital Partners und Centerview Partners, das Unternehmen für einen Kaufpreis von 19,00 Dollar je Aktie in bar übernehmen. Die geplante Transaktion, die vom Del Monte-Board bereits genehmigt wurde, hat ein Gesamtvolumen von rund 5,3 Mrd. Dollar, einschließlich der Übernahme von Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 1,3 Mrd. Dollar.
In Asien legte der Nikkei-Index am Montag deutlich zu und profitierte dabei u.a. von dem erneut schwachen Yen. Einem Pressebericht von Samstag zufolge wird Toyota Motor (+1,1 Prozent) weltweit seine Linien zur Motorenmontage aufrüsten. Laut einer Zeitung sei es dem Automobilkonzern durch die Reduzierung des auf den Linien benötigten Equipments und die Verbesserung der Ausbringungsmenge gelungen, auch beim Ausstoß von nur 100.000 Motoren immer noch profitabel zu arbeiten. Bis heute habe Toyota insgesamt 20 bis 30 Mrd. Japanische Yen (JPY) in die bestehenden Fließbänder, die eine Produktionskapazität von mindestens 200.000 Einheiten pro Jahr haben, investiert. Wie ferner verlautbart wurde, plant Toyota, sein Angebot an Hybridmodellen durch die Lancierung von elf Modellen in Japan bis Ende 2012 zu verdoppeln. Indes verzeichnete die thailändische Wirtschaft im dritten Quartal 2010 einen schwächeren Zuwachs. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,7 Prozent. Volkswirte waren im Vorfeld von einem Plus von 7,2 Prozent ausgegangen. Im zweiten Quartal hatte die Wirtschaftsleistung noch um revidiert 9,2 Prozent zugelegt. Im Vergleich zum Vorquartal schrumpfte die Wirtschaft um 0,2 Prozent, während Volkswirte hier ein Minus von 0,3 Prozent prognostiziert hatten. Am Dienstag blieb die japanische Börse feiertagsbedingt geschlossen. Der Automobilhersteller Nissan Motor plant einem Medienbericht zufolge, sich mit etwa 10 Prozent an dem russischen Autobauer AvtoVaz zu beteiligen. Auf diese Weise würde die Allianz Nissan/Renault zum Hauptaktionär des größten Automobilherstellers in Russland werden. Nach dem Erwerb hätten Renault/Nissan dem Bericht zufolge eine Beteiligung von mehr als einem Drittel und die effektive Managementkontrolle bei AvtoVaz. Wie es weiter hieß, könnten die Partner zukünftig ihren Anteil möglicherweise weiter auf 50 Prozent steigern. Die Aktie von Nissan verteuerte sich am Montag um 0,2 Prozent. Erhebliche Kursverluste wurden heute aus China gemeldet. Der Shanghai Composite gab zum Handelsende gut 1,9 Prozent nach. Dabei befürchten Investoren, die chinesische Notenbank könnte weitere geldpolitische Maßnahmen ergreifen. Zudem belasteten Spekulationen, dass die irische Schuldenkrise auf weitere Länder übergreifen könnte. Aus Hongkong wurden ebenfalls deutliche Abschläge gemeldet. Am Mittwoch war einem Pressebericht zu entnehmen, dass die japanische Shinsei Bank (-1,3 Prozent) operative Allianzen mit Vietnams führendem Finanzinstitut und der indischen Yes Bank schmieden will. Wie der "Nikkei" berichtete, will die Bank im Rahmen einer Vereinbarung, die in Kürze unterschrieben werden soll, mit der Bao Viet Holdings in einer Vielzahl von Bereichen zusammenarbeiten. Als das führende Finanzinstitut in Vietnam hat Bao Viet ein großes Spektrum an Firmenkunden. Zudem will die Shinsei Bank auch ihre Kräfte mit der indischen Yes Bank in den Bereichen Fusionen und Übernahmen bündeln. Die im Jahr 2004 gegründete Yes Bank zählt IT-Start-Ups zu ihren Kunden. Separat berichtete die Zeitung, dass der Automobilhersteller Mazda Motor (-1,7 Prozent) entschieden hat, die Boni für seine Zeitarbeiter zu erhöhen. Indes verbilligte sich die Aktie des Kohleproduzenten Coal India um 2,9 Prozent. Das Unternehmen ist Presseangaben zufolge an einer Übernahme des US-Konzerns Massey Energy interessiert. So erklärte der Chairman von Coal India, Partha S Bhattacharyya in einem Presseinterview, dass man Interesse an einer Übernahme des viertgrößten US-Kohleproduzenten habe. Allerdings müsse man das weitere Vorgehen angesichts der bestehenden regulatorischen Vorgaben genau prüfen. Zuvor hatte Coal India bereits an der Übernahme einiger Kohleminen des US-Konzerns Interesse gezeigt. Am Donnerstag teilte das japanische Finanzministerium mit, dass sich der Handelsbilanzüberschuss Japans im Oktober 2010 erhöht hat. So kletterte der Überschuss auf 821,9 Mrd. Japanische Yen (JPY), was gegenüber dem Vormonat einem Plus von 2,7 Prozent entspricht. Hierbei erhöhten sich die Exporte binnen Jahresfrist um 7,8 Prozent auf 5,72 Bio. JPY, während die Importe um 8,7 Prozent auf 4,90 Bio. JPY zulegten. Die japanische Handelsgesellschaft Sumitomo (+0,4 Prozent) will einem Pressebericht zufolge in ein Solarprojekt in Frankreich zu investieren. Demnach will sich die Handelsgesellschaft an Photovoltaikanlagen beteiligen, die sich im Bau befinden und im Süden Frankreichs angesiedelt sind. Die Anlagen sollen im nächsten Frühjahr in Betrieb gehen. Dem Bericht zufolge ist es das erste Mal, dass sich eine japanische Gesellschaft an einem Solarenergieprojekt in Frankreich beteiligt. Am Freitag wurde bekannt, dass sich die japanischen Verbraucherpreise im Oktober mit verlangsamtem Tempo reduziert haben. Regierungsangaben zufolge fielen die Verbraucherpreise in der Kernrate (bereinigt um frische Nahrungsmittel) gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,6 Prozent, nachdem sie im September um 1,1 Prozent zurückgegangen waren. Hierbei handelt es sich um den zwanzigsten Rückgang in Folge. Im Großraum Tokio lagen die Lebenshaltungskosten (Kernrate) für November um 0,5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dieser Wert aus Tokio gilt als verlässlicher Indikator für das gesamte Land. Aktien von Honda gaben um 0,3 Prozent nach. Der Automobilhersteller will einem Pressebericht zufolge den heimischen Absatz von Hybridfahrzeugen erhöhen. Demnach hat sich der Automobilkonzern zum Ziel gesetzt, dass im nächsten Geschäftsjahr über 20 Prozent der in Japan verkauften Fahrzeuge Hybridmodelle sein sollen. Im laufenden Geschäftsjahr 2010 wird sich dieser Anteil auf ungefähr 10 Prozent belaufen. Daneben verbilligten sich Toyota um 0,5 Prozent. Nach Konzernangaben sank die globale Fertigung der Marke Toyota im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 13,6 Prozent.
Auf der Unternehmensseite stehen nächste Woche u.a. Zahlen von C.A.T. Oil AG, Smith & Wesson Holding Corp., Barnes & Noble Inc., National Bank of Canada, ThyssenKrupp AG, IKB Deutsche Industriebank AG, TELES AG, Krispy Kreme Doughnut Inc., Bouygues S.A., Canadian Imperial Bank of Commerce, Del Monte Foods Co., Novell Inc., Kroger Co., Toll Brothers Inc., TUI Travel plc, UTi Worldwide Inc., Vimpel Communications, Bank of Nova Scotia, Big Lots Inc., Blyth Inc., HMV Group plc und Royal Bank Of Canada an.
Auf der Konjunkturseite werden nächste Woche in Deutschland das DIW Konjunkturbarometer (November), die ILO Arbeitsmarktstatistik (Oktober), die ifo-Kredithürde (November) und der Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe (Oktober) gemeldet. Ansonsten stehen u.a. die EU-Wirtschaftsstimmung bzw. der Geschäftsklimaindex der Eurozone, die japanischen Arbeitsmarktdaten, die japanische Industrieproduktion, die EU-Arbeitslosigkeit, die Vorabschätzung Inflation der Eurozone, der Case Shiller Hauspreisindex, der Einkaufsmanagerindex Chicago, das US-Verbrauchervertrauen, die MBA Hypothekenanträge, der ADP-Arbeitsmarktbericht, die US-Arbeitsproduktivität, der ISM Index, die US-Bauausgaben, der EIA Ölmarktbericht, das Beige Book, das Schweizer BIP, die EZB Ratssitzung, die EU-Erzeugerpreise der Industrie, das EU BIP, das EZB Sitzungsergebnis, die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die anstehenden US-Hausverkäufe, der EU Einzelhandel, die US-Arbeitslosenquote, die US-Stundenlöhne/-Wochenstunden, die US-Beschäftigten ex Agrar, der ISM Dienstleistungsindex und die US-Industrieaufträge zur Veröffentlichung an.
Der Ölpreis (Light Crude) hat sich in der vergangenen Woche etwas stärker entwickelt und liegt über 83 Dollar je Barrel. Der Goldpreis konnte ebenfalls leicht zulegen und wird derzeit mit rund 1.356 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro ist indes gesunken und tendiert über der Marke von 1,32 Dollar.
Indexstände: (26.11, 18:10 Uhr): DAX 6.848,98 TecDAX: 792,51 Dow Jones Euro STOXX 50: 2.525,69 Nikkei 225: 10.039,56 Dow Jones: 11.097,25 Nasdaq Composite: 2.536,11 (26.11.2010/ac/n/m)
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