NASDAQ Comp.
05.02.2010 18:13:06
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Wochenrückblick KW 05
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - In der vergangenen Woche haben sich die internationalen Leitindizes durchweg schwächer entwickelt. So gab der Dax im Wochenvergleich 3,1 Prozent ab, während der Dow Jones STOXX 50 einen Rückgang von 4,2 Prozent vorzuweisen hatte. Der japanische Nikkei-Index ging im Wochenvergleich um 1,3 Prozent zurück. In den USA steht beim Dow Jones gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche bis dato ein Minus von 1,2 Prozent zu Buche.
Am deutschen Aktienmarkt rückten am Montag Automobilwerte in den Blickpunkt. Einem Pressebericht zufolge droht dem DAX-Wert BMW möglicherweise eine milliardenschwere Schadenersatzklage. Demnach könnte demnächst eine bald 20-jährige Zusammenarbeit zwischen BMW und dem zum Automobilkonzern General Motors gehörenden Zulieferer GM Powertrain enden. Aufgrund der langjährigen Lieferbeziehungen hatte BMW laut dem Bericht der GM-Tochter im Mai 2004 den Auftrag zu Entwicklung und Bau einer Sechsgang-Automatik erteilt. Starten sollte die Produktion 2008. Doch dazu kam es nicht. Am 10. Dezember 2009 hatte BMW den Vertrag mit Verweis auf die nicht gegebene Wettbewerbsfähigkeit des Getriebes komplett gekündigt. Die GM-Nachfolgeorganisation Motors Liquidation bestreitet dies dem Vernehmen nach vehement und fordert von BMW Vertragserfüllung oder Schadensersatz. Wie in der Presse ferner zu lesen war, hat eine Münchener Kanzlei in Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme des Wolfsburger Autobauers eine Sammelklage gegen den Sportwagenhersteller Porsche vorbereitet. Der Streitwert liege wenigstens im dreistelligen Millionenbereich. In der vergangenen Woche hatte bereits eine Gruppe von amerikanischen Hedgefonds bei einem New Yorker Gericht eine Klage gegen Porsche und den ehemaligen Chef Wendelin Wiedeking sowie dessen Finanzvorstand Holger Härter wegen undurchsichtiger Aktiengeschäfte eingereicht. Die Fonds fordern über eine Milliarde Dollar Schadenersatz. Laut einer Meldung des Statistischen Bundesamtes vom Dienstag lag der deutsche Einzelhandelsumsatz im Dezember nach vorläufigen Berechnungen über dem Vormonatsniveau. Die Einzelhändler verkauften unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal 0,8 Prozent mehr als im Vormonat. Real stieg der Absatz um 0,8 Prozent. Auf Jahressicht gab der Einzelhandelsumsatz nominal um 1,8 Prozent und real um 2,5 Prozent nach. Der Rückversicherer Münchener Rück hat im Jahr 2009 einen deutlichen Gewinnzuwachs erzielen können. Außerdem wurde die Dividende angehoben. Das Konzernergebnis erhöhte sich nach vorläufigen Berechnungen auf 2,56 Mrd. Euro, gegenüber 1,58 Mrd. Euro im Vorjahr. Der Wolfsburger Autobauer Volkswagen hat seine mittelfristigen Unternehmensziele konkretisiert. Demnach strebe man im Rahmen der "Strategie 2018" mittelfristig eine operative Umsatzrendite von mindestens 5 Prozent im Automobilgeschäft an, ohne Berücksichtigung der für 2011 vorgesehenen Integration des Sportwagenherstellers Porsche . Die Zahl der verkauften Fahrzeuge solle mittelfristig auf rund 8 Millionen und bis zum Jahr 2018 auf über 10 Millionen Fahrzeuge steigen. Der Maschinenbauer KUKA hat nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2009 einen Betriebsverlust erlitten. Der Industriekonzern ThyssenKrupp baut seine international erfolgreichen Werkstoff- und Dienstleistungsaktivitäten im Bereich Luft- und Raumfahrt weiter aus. Den Angaben vom Mittwoch zufolge hat der Konzern einen Zehn-Jahres-Vertrag für anspruchsvolle Supply-Chain-Dienstleistungen mit der Premium AEROTEC GmbH, einem Unternehmen des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS und Zulieferer von Airbus, abgeschlossen. Weiteren Angaben zufolge hat Daimler den Absatz in den USA im Januar um über 26 Prozent gesteigert. Dabei waren insbesondere Fahrzeuge der Kernmarke Mercedes-Benz (+45 Prozent) gesucht. Der Wolfsburger Konkurrent Volkswagen hat seinen Absatz in den USA im vergangenen Monat sogar um gut 41 Prozent gesteigert. Der Sportwagenhersteller Porsche kann daneben auf ein Absatzplus von 8 Prozent blicken. VW gewannen 0,8 Prozent. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im Geschäftsjahr 2009 nach vorläufigen Zahlen einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Die eigene Ergebnisprognose konnte jedoch erfüllt werden. Der Umsatz fiel dabei auf ca. 988 Mio. (Vorjahr: 1,33 Mrd.) Euro und das Betriebsergebnis aus fortgeführten Aktivitäten (EBIT) auf rund 176 Mio. (Vorjahr: 358 Mio.) Euro. Belastet von schwachen US-Arbeitsmarktdaten und Sorgen vor den Schuldenproblemen einiger EU-Mitgliedsstaaten ist der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag kräftig abgerutscht. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) bekannt gab, sind die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im Dezember zurückgegangen. Demnach sank der Auftragseingang nach vorläufigen Berechnungen preis- und saisonbereinigt um 2,3 Prozent. Im Vormonat waren sie abwärts revidiert um 2,7 Prozent gestiegen. Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank das Zinsniveau bestätigt. Die Deutsche Bank konnte im Gesamtjahr 2009 in die Gewinnzone zurückkehren und einen hohen Milliardengewinn erwirtschaften. Der Nachsteuergewinn stieg demnach auf 5,0 Mrd. Euro, gegenüber einem Verlust von 3,9 Mrd. Euro im Vorjahr. Im vierten Quartal 2009 erzielte die der deutsche Branchenprimus einen Gewinn nach Steuern von 1,3 Mrd. Euro. Dem steht ein Verlust nach Steuern von 4,8 Mrd. Euro im Vorjahresquartal gegenüber. Der Autobauer Daimler ist erfolgreich in das neue Jahr gestartet. Demnach wurden bei Mercedes-Benz Cars im Januar insgesamt 72.600 Modelle abgesetzt, was einem Plus von 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert entspricht. Der im MDAX gelistete Luft- und Raumfahrtkonzern EADS kann im Streit um den Militärtransporter A400 offenbar auf mehr Geld hoffen. Wie in der Presse zu lesen war, seien die Staaten offenbar doch bereit, unter dem Strich mehr als die zuletzt genannte Nachzahlung von 2 Mrd. Euro zu leisten. Laut einer Mitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Industrie (BMWi) vom Freitag ist die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im Dezember in Deutschland zurückgegangen. Demnach sank die Erzeugung nach vorläufigen Berechnungen preis- und saisonbereinigt um 2,6 Prozent. Im Vormonat hatte sie um 0,7 Prozent zugenommen. Einem Pressebericht zufolge prüft die Deutsche Telekom einen Börsengang der US-Mobilfunktochter T-Mobile USA. Demnach habe es bereits erste Gespräche mit der Deutschen Bank und anderen Kreditinstitute gegeben, die als mögliche Underwriter für den Börsengang fungieren sollen. Als weitere Optionen für die US-Mobilfunksparte werde auch ein Spin-Off von T-Mobile USA in eine selbständige Geschäftseinheit erwogen. Die im SDAX gelistete Billigfluglinie Air Berlin musste im Januar einen Passagierrückgang hinnehmen. Demnach wurden insgesamt 1.880.669 Gäste befördert, was einem Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.
In den USA wurde am Montag der ISM Index veröffentlicht. Dieser notiert im Januar bei 58,4 Punkten und übertraf damit die Erwartung, die zuvor bei 55,5 Punkten lag. Im Vormonat hatte der Index nur bei 54,9 Zählern gestanden. Wichtigste Meldung von Unternehmensseite war, dass der Ölkonzern Exxon Mobil im vierten Quartal 2009 infolge einer sinkenden Ölnachfrage einen kräftigen Ergebnisrückgang ausweisen musste, trotzdem aber die Gewinnprognosen schlagen könnte. Dem Unternehmen zufolge zogen die Umsatzerlöse auf 89,84 Mrd. Dollar an (Vorjahr: 84,70 Mrd. US-Dollar), der Nettogewinn schrumpfte hingegen um 23 Prozent von 7,82 Mrd. Dollar oder 1,54 Dollar auf nun 6,05 Mrd. Dollar bzw. 1,27 Dollar pro Aktie. Der Medizintechnikkonzern Boston Scientific gab bekannt, dass er drei Patent-Auseinandersetzungen mit dem US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (JohnsonJohnson) beigelegt hat. Den Angaben zufolge reichen die Patentstreitigkeiten bis ins Jahr 2003 zurück und betreffen das Jang-Patent von Boston Scientific sowie die Johnson & Johnson-Patente Palmaz und Gray. Dabei geht es jeweils um geistiges Eigentum (Intellectual Property) im kardiovaskulären Bereich. Im Rahmen der Einigung wird Boston Scientific eine Zahlung in Höhe von 1,725 Mrd. Dollar an Johnson & Johnson leisten, hieß es. Der größte US-Zeitungsverlag Gannett veröffentlichte einen Gewinn für das vierte Quartal. Im Vorjahr war noch aufgrund von hohen Sonderbelastungen ein Verlust ausgewiesen. Der amerikanische Krankenversicherer Humana Inc. meldete am Montag, dass sich sein Gewinn im vierten Quartal deutlich erhöht hat, was mit gestiegenen Mitgliederzahlen und Sonderbelastungen im Vorjahr zusammenhängt. Zudem wurde die Jahresplanung erhöht. Wie US-Finanzminister Timothy Geithner am Dienstagnachmittag in einer Rede sagte, sieht er derzeit angesichts der Notwendigkeit zur Stimulierung des US-Arbeitsmarktes keine großen Spielräume für eine Reduzierung des rekordhohen Haushaltsdefizits. Als zentrale Aufgabe der US-Regierung sehe Geithner die weitere Stabilisierung am US-Arbeitsmarkt, der neben der allgemeinen wirtschaftlichen Erholung Priorität eingeräumt werden müsse. Der Logistikkonzern United Parcel Service (UPS) konnte im vierten Quartal 2009 dank eines starken internationalen Geschäfts ein deutliches Gewinnwachstum einfahren. Das ist ein Minus von 2,5 Prozent. Der operative Gewinn kletterte von 803 Mio. Dollar auf nun 1,26 Mrd. Dollar, das Ergebnis je Aktie stieg von 25 auf 75 Cents. Der Chemiekonzern Dow Chemical Co. verkündete für das vierte Quartal einen Umsatz von 12,47 Mrd. Dollar, nach 10,85 Mrd. Dollar im Vorjahreszeitraum (+15 Prozent). Der Nettogewinn wurde auf 87 Mio. Dollar bzw. 8 Cents je Aktie beziffert, nach einem Nettoverlust von 1,55 Mrd. Dollar bzw. 1,68 Dollar je Aktie im Vorjahreszeitraum. Die Whirlpool Corp., der weltgrößte Haushaltsgerätehersteller, meldete am Dienstag, dass sich ihr Gewinn im vierten Quartal mehr als verdoppelt hat, was mit einer strikten Kostenkontrolle zusammenhängt. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis geschlagen. Zudem wurde ein starker Ausblick gegeben. Der den Aktionären zuzurechnende Nettogewinn belief sich demnach auf 95 Mio. Dollar bzw. 1,24 Dollar pro Aktie, nach 44 Mio. Dollar bzw. 60 Cents pro Aktie im Vorjahr. Die amerikanische Bank of New York Mellon Corp. übernimmt eine Geschäftssparte der PNC Financial Services Group Inc. für insgesamt 2,31 Mrd. Dollar. Wie die Bankgesellschaft mitteilte, soll sich die Übernahme der Global Investment Servicing Inc. ab sofort positiv auf das Ergebnis auswirken. Die Transaktion, die noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden muss, soll im dritten Quartal abgeschlossen werden. MetLife, der größte Lebensversicherer in den USA, gab am Dienstag nach US-Börsenschluss bekannt, dass ihr Gewinn im vierten Quartal deutlich eingebrochen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis jedoch übertroffen. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 289 Mio. Dollar bzw. 35 Cents pro Aktie, nach 954 Mio. Dollar bzw. 1,20 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Die Geschäftsaktivitäten des Dienstleistungssektors haben sich im Januar 2010 leicht verbessert. Laut Angaben vom Mittwoch stieg der ISM-Service-Index von 49,8 Zählern im Vormonat auf nun 50,5 Zähler. Volkswirte hatten einen Wert von 51,0 Punkten prognostiziert. Der Nettogewinn des Internetunternehmens AOL, das seit Dezember unabhängig vom US-Medienkonzern Time Warner ist, betrug im vierten Quartal 2009 1,4 Mio. Dollar bzw. 0,01 Dollar pro Aktie, im Vergleich zu einem Verlust von 1,96 Mrd. Dollar bzw. 18,52 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Der Medienkonzern Time Warner konnte im vierten Quartal einen Gewinn erzielen, nachdem im Vorjahr aufgrund von Sonderbelastungen ein hoher Verlust ausgewiesen worden war. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 627 Mio. Dollar bzw. 53 Cents pro Aktie, das bereinigte Ergebnis aus dem laufenden Geschäft lag bei 55 Cents pro Aktie. Pfizer legte seine Zahlen für das vierte Quartal vor. Der Nettogewinn kletterte unterdessen deutlich auf 767 Mio. Dollar bzw. 10 Cents je Aktie, nachdem man im Vorjahreszeitraum einen Nettogewinn von 266 Mio. Dollar bzw. 4 Cents je Anteilsschein verbucht hatte. Der Kabelnetzbetreiber Comcast verbuchte im vierten Quartal bei steigenden Umsatzerlösen einen Ergebnisanstieg von 412 Mio. Dollar bzw. 14 Cents je Aktie auf 955 Mio. Dollar bzw. 33 Cents je Aktie. Der amerikanische Papier- und Forstproduktehersteller International Paper konnte seinen Verlust im vierten Quartal 2009 dank Kosteneinsparungen zurückführen. Der Nettoverlust verbesserte sich von 1,79 Mrd. Dollar bzw. 4,25 Dollar je Aktie auf nun 101 Mio. Dollar bzw. 24 Cents je Aktie. Die US-amerikanische Movie Gallery hat am Mittwoch Insolvenz angemeldet. Wie aus einer Unternehmensmeldung hervorgeht, haben Movie Gallery und alle Tochtergesellschaften mit Ausnahme der kanadischen Tochterunternehmen auf freiwilliger Basis Insolvenz nach Kapitel 11 des US-amerikanischen Insolvenzrechts angemeldet. Daneben hat der US-Technologiekonzern Cisco Systems nach US-Börsenschluss die Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2009/10 bekannt gegeben. Der Nettogewinn wurde auf 1,85 Mrd. Dollar oder 0,32 Dollar je Aktie beziffert. Im Vorjahresquartal hatte Cisco Systems noch ein Nettoergebnis von 1,50 Mrd. Dollar bzw. 0,26 Dollar je Anteilschein erzielt. Auch Visa hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2009/10 vorgelegt, wonach Umsatz und Gewinn gesteigert wurden. Die US-Produktivität hat sich im vierten Quartal 2009 weniger als erwartet erhöht. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums vom Donnerstag wuchs die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vorquartal um 6,2 Prozent an. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Anstieg um 6,5 Prozent prognostiziert. Laut US-Handelsministerium lag die Zahl der Bestellungen bei den Gütern mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren im Dezember um 1,0 Prozent über dem Vormonatsniveau. Beim US-Auftragseingang für Industriegüter wurde für den Berichtsmonat ein Plus von 1,0 Prozent ermittelt, während Volkswirte hier ein Plus von 0,5 Prozent erwartet hatten. Der US-Nahrungsmittelhersteller Kellogg gab am Donnerstag bekannt, dass sein Gewinn im vierten Quartal angesichts rückläufiger Umsätze leicht gesunken ist. Die Erwartungen wurden damit verfehlt. Jedoch wurde die Jahresplanung angehoben. MasterCard konnte im vierten Quartal 2009 Umsatz und Ergebnis steigern. So kletterte der Nettogewinn des US-Kreditkartenanbieters um 23 Prozent von 239,4 Mio. Dollar bzw. 1,83 Dollar je Aktie auf nun 294,4 Mio. Dollar bzw. 2,24 Dollar je Aktie. Der US-Rüstungskonzern Northrop Grumman konnte im vierten Quartal 2009 ein positives Ergebnis ausweisen. Der Nettogewinn betrug 413 Mio. Dollar bzw. 1,31 Dollar je Aktie, gegenüber einem Vorjahresverlust von 2,53 Mrd. Dollar bzw. 7,75 Dollar je Aktie. Der amerikanische Nahrungsmittelkonzern Sara Lee konnte im zweien Geschäftsquartal ein positives Ergebnis verzeichnen, was mit Kosteneinsparungen zusammenhängt. Der Nettogewinn betrug 371 Mio. Dollar oder 53 Cents je Aktie, gegenüber einem Vorjahresverlust von 17 Mio. Dollar bzw. 2 Cents pro Aktie. Die US-Arbeitsmarktsituation hat sich im Januar 2010 weiter verschlechtert. Dies teilte das US-Arbeitsministerium in Washington am Freitag mit. So schrumpfte die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 20.000 Personen gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten hingegen einen Stellenaufbau um 15.000 Beschäftigte erwartet, nach einem Minus von revidiert 150.000 (vorläufig: -85.000) im Dezember. Zudem verringerte sich die Arbeitslosenquote auf 9,7 Prozent, nachdem sie im Vormonat bei 10,0 Prozent gestanden hatte. Volkswirte hatten jedoch mit einem unveränderten Stand von 10,0 Prozent gerechnet. Der US-Nahrungsmittelkonzern Tyson Foods konnte im ersten Geschäftsquartal ein positives Ergebnis erzielen. Hierfür waren eine effizientere Produktion und gesunkene Einkaufspreise verantwortlich. Der Nettogewinn erreichte 160 Mio. Dollar oder 42 Cents je Aktie, gegenüber einem Vorjahresverlust von 102 Mio. Dollar bzw. 27 Cents pro Aktie.
Im europäischen Markt verbuchten am Montag Papiere der irischen Billigfluglinie Ryanair deutliche Kursgewinne. Der Luftfahrtkonzern konnte seinen Umsatz im dritten Quartal um 1 Prozent auf 612 Mio. Euro steigern. Dabei verbesserte sich die Zahl der beförderten Passagiere um 14 Prozent auf 16,0 Millionen. Beim Nettoergebnis konnte der Verlust auf 10,9 Mio. Euro zurückgefahren werden, nach einem Nettoverlust von 101,5 Mio. Euro im Vorjahr. Für das laufende Fiskaljahr erwartet Ryanair einen Nettogewinn von 275 Mio. Euro, nachdem man zuvor einen Nettogewinn am unteren Ende der Spanne von 200 bis 300 Mio. Euro in Aussicht gestellt hatte. Wie ferner der niederländische Allfinanzkonzern ING Groep bekannt gab, hat er den Verkauf von drei seiner U.S. Retail Broker-Dealer Geschäftseinheiten an das Private Equity-Unternehmen Lightyear Capital LLC abgeschlossen. Nennenswerte Auswirkungen auf das Ergebnis von ING in 2010 werden durch diese Transaktion nicht erwartet. Presseangaben zufolge zieht die Großbank HSBC ein Angebot zur Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an einer großen chinesischen Bankgesellschaft in Betracht. Demnach plane HSBC zur Verstärkung ihrer Präsenz im Reich der Mitte den Erwerb eines Mehrheitsanteils an einer der drei großen chinesischen Institute - Industrial and Commercial Bank of China (IndustrialCommercial Bank of China), Bank of China oder China Construction Bank . Laut dem Bericht könnte eine Transaktion den Verkauf des 20-prozentigen Anteils an der chinesischen Bank of Communications sowie einen Asset-Tausch mit der Hongkong-Sparte von HSBC beinhalten. Wie am Dienstag bekannt wurde, hat der britische Ölkonzern BP im vierten Quartal angesichts der deutlich gestiegenen Ölpreise einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt. Die Erwartungen wurden jedoch auf bereinigter Basis verfehlt. Das den Aktionären zurechenbare Nettoergebnis verbesserte sich von -3,34 Mrd. Dollar auf +4,3 Mrd. Dollar. Ferner geht der Tabakmulti Imperial Tobacco für das laufende Fiskaljahr von einem Ergebnis im Rahmen der konzerneigenen Erwartungen aus. Weiteren Angaben zufolge wird Peugeot in Europa insgesamt 97.000 Fahrzeuge der Marken Peugeot und Citroën wegen eines möglicherweise klemmenden Gaspedals zurückrufen. Den Angaben zufolge handelt es sich dabei um bestimmte Modelle des Peugeot 107 und des Citroën C1, die in einem gemeinsamen Werk mit dem japanischen Automobilhersteller Toyota produziert wurden. Der Pharmakonzern Roche gab am Mittwoch bekannt, dass er im Geschäftsjahr 2009 aufgrund von Sondereffekten im Zusammenhang mit der Genentech-Übernahme einen kräftigen Gewinnrückgang ausweisen musste. Die Erlöse konnten indes um 8 Prozent auf 49,1 Mrd. Schweizer Franken (CHF) gesteigert werden. Das operative Ergebnis vor Sonderpositionen verbesserte sich ebenfalls um 8 Prozent auf 15,0 Mrd. CHF. Dagegen gab der Nettogewinn um 22 Prozent auf 8,5 Mrd. CHF nach. Wie Electrolux, der weltweit zweitgrößte Hersteller von Haushaltsgeräten, erklärte, hat er im vierten Quartal einen Gewinn erzielt, was auf Kostensenkungen und die Einführung von Eigenmarken-Modellen in den USA zurückzuführen ist. Die Markterwartungen wurden jedoch verfehlt. So belief sich der Nettogewinn auf 664 Mio. Schwedische Kronen (SEK), gegenüber einem Verlust von 474 Mio. SEK im Vorjahr. Analysten waren von einem Gewinn von 671 Mio. SEK ausgegangen. Auf bereinigter Basis lag der Nettogewinn bei 1,58 Mrd. SEK (Vorjahr: -516 Mio. SEK). Der Umsatz fiel um 1,6 Prozent auf 28,22 Mrd. SEK. Beim Nutzfahrzeughersteller Scania ist der operativer Gewinn in 2009 um rund 80 Prozent eingebrochen. Die Erlöse sind gleichzeitig um 30 Prozent gesunken. Die Erwartungen konnten damit aber geschlagen werden. Der britisch-niederländische Ölriese Royal Dutch Shell hat nach Angaben vom Donnerstag im vierten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielt, was mit höheren Öl- und Gaspreisen zusammenhängt. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich auf 1,96 Mrd. Dollar, im Vergleich zu einem Verlust von 2,81 Mrd. Dollar im Vorjahr. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen klaren Gewinnanstieg verbuchen. Wie der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever bekannt gab, musste er im vierten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen. Die größte spanische Bankgesellschaft Banco Santander hat hingegen im vierten Quartal mehr verdient, was auf stärkere Ergebnisse in Großbritannien und Brasilien zurückzuführen ist. Der italienische Energieversorger Enel hat am Donnerstagabend die vorläufigen Geschäftszahlen für das vergangene Jahr gemeldet. Das EBITDA belief sich auf 16,0 Mrd. Euro, nach 14,3 Mrd. Euro im Vorjahr. Die europäischen Börsen haben am Freitag mit kräftigen Abschlägen zu kämpfen. Presseangaben zufolge befinden sich nach Griechenland nun anscheinend mit Portugal und Spanien weitere EU-Staaten in der Schuldenfalle. Die Notierungen bei so genannten "Credit Default Swaps", die zur Absicherung gegen einen Zahlungsausfälle verwendet werden, haben sich sowohl bei Portugal als auch bei Spanien deutlich nach oben bewegt und zeitweise Rekordhöhen erreicht, hieß es. Damit zeichne sich derzeit eine Ausweitung der Schuldenproblematik von Griechenland auf weitere europäische Staaten ab. British Airways, die drittgrößte Fluggesellschaft in Europa, musste in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen höheren Verlust ausweisen. Der Nettoverlust stieg von 127 Mio. auf 245 Mio. GBP. Der schwedische Lkw-Hersteller Volvo musste im vierten Quartal einen höheren Verlust ausweisen. Der Nettoverlust erhöhte sich auf 1,99 Mrd. SEK, nach 1,35 Mrd. SEK im Vorjahr.
In Tokio schlossen am Montag Mizuho Financial im Plus. Wie die Bankgesellschaft mitteilte, hat sie im dritten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet, was mit geringeren Rückstellungen für Kreditausfälle und höheren Gebühreneinnahmen zusammenhängt. Der Nettogewinn belief sich demnach auf 38,5 Mrd. Japanische Yen (JPY), gegenüber einem Nettoverlust von 145,1 Mrd. JPY im Vorjahr. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 30 Mrd. JPY ausgegangen. Der Elektronikkonzern und Chip-Hersteller Toshiba konnte seinen Verlust im dritten Quartal deutlich zurückfahren. Hintergrund ist die Erholung im Geschäft mit elektronischen Komponenten. Der Umsatzausblick für das Gesamtjahr wurde indes gesenkt. Wie der Mobilfunkbetreiber NTT DoCoMo mitteilte, ist sein Gewinn im dritten Quartal um 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Japans größter Energieerzeuger Tokyo Electric Power (TEPCO) konnte in den ersten neun Monaten einen Gewinn erzielen, was insbesondere auf die Wiederinbetriebnahme der Blöcke sechs und sieben des Kernkraftwerks Kashiwazaki Kariwa zurückzuführen ist. Wie die zweitgrößte japanische Handelsgesellschaft Mitsui & Co. (MitsuiCo) am Dienstag bekannt gab, ist ihr Gewinn im dritten Quartal angesichts einer schwächeren Nachfrage nach Rohstoffen um 48 Prozent gesunken. Aufgrund einer erwarteten Erholung im Metall- und Energiegeschäft wurde die Jahresprognose jedoch nach oben korrigiert. Der Internet- und Mobilfunkanbieter Softbank konnte in den ersten neun Monaten einen deutlichen Ergebnisanstieg vorweisen. Besonders deutliche Zuwächse hatte der Konzern im Mobilfunksegment zu verzeichnen. Der Autobauer Toyota musste laut Angaben vom Mittwoch im Januar in den USA einen Absatzrückgang um fast 16 Prozent hinnehmen. Hintergrund war die jüngste Rückrufaktion und der damit verbundene Verkaufsstopp für acht Modelle. Wie ferner in der Presse zu lesen war, steht der Konzern offenbar vor weiteren Problemen. Demnach habe die japanische Regierung den Autobauer angewiesen, ein mögliches Problem mit den Bremsen bei der neusten Version des Erfolgmodells Prius zu untersuchen. Der US-Absatz des Mitbewerbers Honda ist im Januar um 5 Prozent gesunken. Wie der Konzern nachbörslich bekannt gab, hat er im dritten Quartal deutlich mehr verdient. Die Umsatzerlöse sanken um 11,5 Prozent auf 2,24 Bio. Japanische Yen (JPY). Unter dem Strich wurde beim Nettoergebnis nach Anteilen Dritter ein Gewinnsprung auf 134,6 Mrd. JPY verzeichnet, nachdem man im Vorjahresquartal einen Nettogewinn von 20,2 Mrd. JPY ausgewiesen hatte. Die Großbank Mitsubishi UFJ Financial Group konnte in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres schwarze Zahlen schreiben. Wie Toyota am Donnerstag nachbörslich erklärte, hat er im dritten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet, nach einem Verlust im Vorjahresquartal. Der Nettogewinn nach Abzug von Minderheitsanteilen belief sich den Angaben zufolge auf 153,2 Mrd. JPY, gegenüber einem Verlust von 164,6 Mrd. JPY im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr wurde die Prognose für das Nettoergebnis von -200 Mrd. JPY auf +80 Mrd. JPY verbessert. Der Unterhaltungselektronik-Konzern Sony konnte im dritten Geschäftsquartal einen Gewinn erzielen. Der Nettogewinn kletterte von 10,4 Mrd. JPY auf 79,2 Mrd. JPY. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Sony nun mit einem Nettoverlust von 70 Mrd. JPY (zuvor: -95 Mrd. JPY). Der Technologiekonzern Hitachi konnte im dritten Quartal vor dem Hintergrund von Kostensenkungen und niedrigeren Restrukturierungsbelastungen einen Gewinn erzielen, nach einem Verlust im Vorjahr. Die Erwartungen wurden dabei geschlagen. Indes wurde der Jahresausblick verbessert. Nikon, der weltweit zweitgrößte Hersteller von digitalen Spiegelreflexkameras, hat in den ersten neun Monaten des laufenden Fiskaljahres einen Verlust erwirtschaftet. Der Ausblick wurde indes angehoben. Wie der Elektronikkonzern Sanyo erklärte, musste er in den ersten neun Monaten einen Umsatzrückgang auf 1,21 Bio. JPY ausweisen, was einem Minus von 15,5 Prozent entspricht. Beim Nettoergebnis wurde ein Verlust von 44,7 Mrd. JPY ausgewiesen, nach einem Nettogewinn von 18,3 Mrd. JPY im Vorjahreszeitraum. Die Nettoergebnisprognose für das Gesamtjahr wurde von -30 Mrd. JPY auf -50 Mrd. JPY gesenkt. Die asiatischen Börsen mussten am Freitag kräftig Federn lassen. Der Automobil- und Motorradhersteller Suzuki gab nachbörslich bekannt, dass er seine Jahresergebnisprognosen angehoben hat, was mit wachsenden Verkaufszahlen in Indien zusammenhängt. Im dritten Quartal konnte Japans viertgrößte Autohersteller den operativen Gewinn auf rund 18 Mrd. JPY steigern, gegenüber 5,8 Mrd. JPY im Vorjahr. Auch der Mitbewerber Mazda hat seinen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben, was mit Kostensenkungen und steigenden Absatzzahlen in China zusammenhängt. Der Nettoverlust im laufenden Geschäftsjahr wird nun auf 9 Mrd. Japanische Yen (JPY) geschätzt, nach einem bisher erwarteten Minus von 17 Mrd. JPY. Der Unterhaltungselektronik-Konzern Panasonic meldete nach Börsenschluss, dass er im dritten Quartal einen Gewinn nach einem Vorjahresverlust erzielen konnte. Der Nettogewinn belief sich auf 32,3 Mrd. JPY, nach einem Verlust von 63,1 Mrd. JPY im Vorjahr.
In der kommenden Woche stehen unter anderem die Geschäftszahlen von ArcelorMittal S.A., BHP Billiton Ltd., Credit Suisse Group, Dyckerhoff AG, DOUGLAS HOLDING AG, Eni S.p.A., Groupe Danone S.A., Heidelberger Druckmaschinen AG, JENOPTIK AG, Marseille-Kliniken AG, RHÖN-KLINIKUM AG, Sanofi-Aventis S.A., ThyssenKrupp AG, TOTAL S.A., UBS AG, Hasbro Inc., Xstrata plc, Loews Corp., Celanese Corp, Gartner, Pioneer Corp, The Coca-Cola Company, Walt Disney, Warner Music Group, Boston Scientific Corp., Coca-Cola Enterprises Inc., Elan Corp., Level 3 Communications, Peugeot , Sprint Nextel Corp, The New York Times Co., Agilent Technologies Inc., Alcatel-Lucent, Alcon Inc., AutoNation, BT Group PLC, Group 1 Automotive, PepsiCo, Philip Morris International, Renault S.A., Rio Tinto plc, Smith & Nephew, Biogen Idec Inc., Air France-KLM, Bilfinger Berger AG und Duke Energy Corp. an.
Bei den Konjunkturdaten dürfte am Montag in Deutschland der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe Aufmerksamkeit finden. Es folgen am Dienstag die Außenhandelsdaten und Verbraucherpreise in Deutschland sowie die Großhandelsdaten in den USA. Am Mittwoch stehen der Auftragseingang im japanischen Maschinenbau, die Insolvenzen in Deutschland sowie die Handelsbilanz und der Staatshaushalt in den USA im Blickpunkt. Am Donnerstag werden in Deutschland die Großhandelspreise sowie in den USA die Lagerbestände und der Einzelhandelsumsatz vorgestellt. Zum Wochenschluss werden noch das deutsche BIP und die Beschäftigung im Verarbeitenden Gewerbe, die europäische Industrieproduktion und das BIP sowie die US-amerikanische Verbraucherstimmung veröffentlicht.
Der Ölpreis (Light Crude) hat in der vergangenen Woche Gewinne leicht nachgegeben und notiert aber weiter über der Marke von 73 Dollar je Barrel. Der Goldpreis gab ebenfalls weiter ab und wird derzeit mit 1.053 Dollar je Feinunze gehandelt. Der Euro verliert deutlich und steht über der Marke von 1,36 Dollar.
Indexstände (05.02., 17.57 Uhr) DAX: 5.434,34 TecDAX: 775,94 Dow Jones STOXX 50: 2.373,24 Nikkei 225: 10.057,09 Dow Jones: 9.946,33 Nasdaq Composite: 2.122,91 (05.02.2010/ac/n/m)
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 427,03 | 0,86% | |
Dow Jones | 44 722,06 | -0,31% | |
NASDAQ Comp. | 19 060,48 | -0,60% | |
MDAX | 26 247,17 | 0,23% | |
SDAX | 13 455,38 | 0,48% | |
STOXX 50 | 4 293,64 | 0,44% | |
NIKKEI 225 | 38 349,06 | 0,56% |