17.03.2016 17:51:00

Wiener Börse (Schluss) 2 - VIG und Immofinanz brechen massiv ein

Die Wiener Börse hat am Donnerstag etwas leichter geschlossen. Der ATX fiel moderate 2,46 Punkte oder 0,11 Prozent auf 2.297,15 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 22 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.319,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,78 Prozent, DAX/Frankfurt -1,19 Prozent, FTSE/London +0,18 Prozent und CAC-40/Paris -0,82 Prozent.

In einem verhaltenen europäischen Börsenumfeld gab es auch in Wien einen leichten Verlusttag zu sehen. Die Beibehaltung der US-Leitzinsen und die Aussicht auf weniger Zinserhöhungen heuer durch die Fed unterstützten am Berichtstag nur kurzfristig.

In Wien standen mit massiven Kurseinbrüchen Vienna Insurance Group (VIG) und Immofinanz nach vorgelegten Geschäftszahlen im Mittelpunkt des Handelsgeschehens. Die VIG-Papiere brachen um beachtliche 17,9 Prozent auf 18,70 Euro ein, nachdem das Versicherungsunternehmen über einen herben Gewinneinbruch berichtet hatte und die Dividende heuer stark kürzen wird. Die Analysten von der Baader Bank bewerteten sowohl die Ergebnisse als auch den Dividendenvorschlag als enttäuschend.

Die Immofinanz-Anteilsscheine sackten ebenfalls zweistellig um 11,45 Prozent auf 1,82 Euro ab. Das Immobilienunternehmen hat nach den ersten drei Quartalen 2015/16 aufgrund von Immobilienabwertungen in Russland einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe erlitten. Für die Analysten von der Deutschen Bank fiel der starke Quartalsverlust im Rahmen der Erwartungen aus.

In einem festen europäischen Ölsektor konnten hingegen die OMV-Papiere deutlich um 5,6 Prozent auf 26,37 Euro zulegen. Semperit und Schoeller-Bleckmann (SBO) reagierten auf die präsentierten Ergebnisse mit Kursgewinnen von 1,7 bzw. 1,2 Prozent. Der Gummi- und Kautschukhersteller hat 2015 sowohl im Bereich Industrie als auch im Sektor Medizin gut verdient und den Gewinn klar gesteigert. Der niederösterreichische Ölfeldausrüster SBO musste hingegen im abgelaufenen Jahr 2015 einen Verlust nach Steuern von 19 Mio. Euro verbuchen. Der Umsatz brach zudem um 36 Prozent ein.

voestalpine stärkten sich um 2,1 Prozent auf 29,52 Euro. Bei den schwergewichteten Banken gab es verschiedene Vorzeichen zu beobachten. Während Raiffeisen Bank International ein Plus von 0,9 Prozent auf 13,49 Euro verbuchen konnte, ermäßigten sich Erste Group um 0,8 Prozent auf 24,86 Euro.

(Forts.) ste

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