18.08.2016 12:12:00

Wiener Börse (Mittag) - ATX zu Mittag etwas höher

Die Wiener Börse hat sich heute, Donnerstag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit etwas höherer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.255,75 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 4,21 Punkten bzw. 0,19 Prozent.

Auch das europäische Umfeld zeigte sich mit einem moderaten Plus. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London +0,12 Prozent und CAC-40/Paris +0,16 Prozent.

Ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt in Wien die laufende Berichtssaison. Zahlen legten in der Früh die Raiffeisen Bank International (RBI), Semperit, DO&CO sowie Mayr-Melnhof vor. Deutlich bergab ging es für die Aktien der Semperit mit minus 3,20 Prozent auf 28,28 Euro. Bei dem Gummi- und Kautschukhersteller ist der Gewinn nach Steuern im ersten Halbjahr in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld auf 17,9 Mio. Euro gefallen, nach 25,3 Mio. Euro. Der Ausblick für das Gesamtjahr fiel verhalten aus.

Auch bei der Raiffeisen Bank International (RBI) ging das Konzernergebnis in der ersten Jahreshälfte um nahezu ein Viertel zurück. RBI-Vorstandschef Karl Sevelda verwies zur Begründung der rückläufigen Ergebnisse auf das anhaltende Niedrigzinsumfeld sowie auf die Reduktion des Kreditvolumens. Die Aktien fielen zu Mittag um 1,74 Prozent auf 11,56 Euro, nachdem sie zu Handelsstart noch mehr als zweieinhalb Prozent zulegen konnten.

Die Mayr-Melnhof Gruppe hat indessen im ersten Halbjahr den Umsatz und den Gewinn gesteigert. Der Periodenüberschuss legte um 19,6 Prozent auf 80,4 Mio. Euro zu. Die Papiere legten 0,50 Prozent auf 100,50 Euro zu. Der Cateringkonzern DO&CO hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2016/17 ebenfalls seinen Umsatz gesteigert und auch etwas besser verdient als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Die Anleger belohnten die Zahlen mit einem Plus von 1,07 Prozent auf 67,24 Euro.

Abseits der Berichtssaison sorgte die UNIQA für Aufsehen. Der Versicherer steigt aus der NÖ Versicherung aus und trennt sich von seinem 13,22-Prozent-Anteil. Die UNIQA wird dafür im Jahr 2016 einen Veräußerungsgewinn vor Steuern von rund 37 Mio. Euro erzielen. Mit plus 1,39 Prozent auf 5,39 Euro lagen die Aktien damit an zweiter Stelle im ATX. Nur Wienerberger schnitten mit plus 1,60 Prozent auf 14,28 Euro noch besser ab. Zur Wochenmitte waren die Papiere des Baustoffkonzerns nach Zahlen noch um über sechs Prozent abgesackt.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.15 Uhr bei 2.268,23 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.30 Uhr bei 2.250,44 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,13 Prozent höher bei 1.155,03 Punkten. Im prime market zeigten sich 22 Titel mit höheren Kursen, 14 mit tieferen und zwei unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.417.840 (Vortag: 1.806.580) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 41,10 (48,03) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 350.252 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 8,25 Mio. Euro entspricht.

(Schluss) bel

ISIN AT0000999982

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