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22.05.2024 12:07:00

Wiener Börse (Mittag) - ATX verliert 0,69 Prozent

Die Wiener Börse hat sich am Mittwochmittag mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX gab um 0,69 Prozent auf 3.749,47 Einheiten nach. Auch das europäische Börsenumfeld zeigte sich mit Kursverlusten, die Abschläge fielen jedoch etwas moderater als am heimischen Aktienmarkt aus. Belastend wirkten international die höher als erwartet ausgefallenen Inflationszahlen aus Großbritannien.

Unter den Einzelwerten in Wien stiegen CA Immo nach Zahlenvorlage um 1,3 Prozent. Das Immobilienunternehmen hat von einem Gewinnrückgang im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 48 Prozent auf 16,1 Mio. Euro berichtet. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel um 35 Prozent auf 37 Mio. Euro. Die Mieterlöse kletterten um 4 Prozent auf 64 Mio. Euro. Die in der Immobilienbranche wichtige Ertragskennzahl FFO I der wiederkehrenden Erträge stieg um 12 Prozent auf 26,7 Mio. Euro. Die Analysten der Erste Group bewerteten die Mieteinnahmen als leicht über den eigenen Prognosen, EBIT und FFO I fielen hingegen moderat unter den Erwartungen aus. Die Experten hätten eine neutrale Kursreaktion auf die Zahlenvorlage erwartet.

Satte Kursverluste in Höhe von 7,3 Prozent gab es hingegen bei Marinomed nach Ergebnisvorlage zu sehen. Das Korneuburger Biotechnologie-Unternehmen hat für das erste Quartal 2024 einen starken Umsatzrückgang von 3,3 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro vermeldet. Nach starken Umsätzen mit Carragelose-Produkten während der Pandemie, seien die Erlöse nun wieder auf das Vorcoronaniveau gesunken, hieß es in der Mitteilung. Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich von minus 1,4 Mio. auf minus 1,9 Mio. Euro, der Nettoverlust blieb stabil bei minus 2,1 Mio. Euro.

OMV-Papiere ermäßigten sich um 1,9 Prozent. Das Öl- und Gasunternehmen hat davor gewarnt, dass der russische Gazprom-Konzern seine Gaslieferungen an die OMV einstellen könnte, weil die für Gazprom bestimmten OMV-Zahlungen für Gas nach einem ausländischen Gerichtsurteil möglicherweise gepfändet werden könnten. Die OMV könnte aber auch im Fall einer solchen Zwangsvollstreckung seine Vertragskunden mit Gas aus anderen Quellen versorgen, erklärte die OMV in einer Pflichtmitteilung.

Rosenbauer gewannen ein Prozent auf 31,5 Euro. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Anlageempfehlung "Buy" für die Aktie des Feuerwehrausrüsters unverändert belassen. Auch das Kursziel liegt weiterhin bei 36 Euro.

Die voestalpine-Aktie schwächte sich um 2,7 Prozent ab. Raiffeisen Bank International (RBI) verbilligten sich um 2,6 Prozent. Die Papiere des Autozulieferers Polytec rutschten 4,1 Prozent tiefer. Autowerte standen europaweit wegen möglicher chinesischer Einfuhrzölle unter Druck. Bei dünnen Handelsumsätzen gewannen RHI Magnesita 3,2 Prozent.

ste/spa

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