17.11.2016 18:43:39

Wells Fargo spürt Folgen des Scheinkontenskandals

SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die US-Großbank Wells Fargo (Wells FargoCo) bekommt die Folgen des Skandals um fingierte Konten nun auch geschäftlich immer stärker zu spüren. Im Oktober gingen die Kontoeröffnungen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 44 Prozent zurück, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Zudem seien 50 Prozent weniger neue Kreditkarten beantragt worden. Bereits im September, als die Scheinkonten-Affäre durch eine Millionenstrafe der US-Verbraucherschutzbehörde für Schlagzeilen gesorgt hatte, hatten die Geschäfte stark gelitten.

Mitarbeiter von Wells Fargo sollen wegen hohen Erfolgsdrucks in großem Stil Konten eröffnet haben, die gar nicht von Kunden autorisiert worden waren. Mitte Oktober hatte Vorstandschef John Stumpf deshalb seinen Posten geräumt. Tausende Angestellte wurden wegen der Affäre gefeuert. Die Bank hat in der Angelegenheit bereits einer ersten Strafe von 185 Millionen Dollar zugestimmt. Zudem sollen fünf Millionen Dollar an betroffene Kunden fließen. Zuletzt hatte sich auch die US-Börsenaufsicht in den Skandal eingeschaltet. Andere US-Behörden ermitteln ebenfalls./hbr/DP/jha

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