29.12.2010 10:50:33
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WDH/AKTIE IM FOKUS: Tognum schwächer - Brennstoffzellen-Ausstieg
Die Friedrichshafener hatten mitgeteilt, aus der Entwicklung von stationären Brennstoffzellen auszusteigen. Das Unternehmen sei zu der Erkenntnis gelangt, dass sich diese Aktivitäten unter den derzeitigen Markt- und Förderbedingungen mittelfristig nicht lohnten, teilte Tognum mit. Letzte Hoffnungen, noch einen Partner zu finden, seien am Vortag geplatzt, als Verhandlungen in Asien scheiterten. Rund 60 Millionen Euro muss Tognum durch die Geschäftsaufgabe als Belastung in seine Jahresbilanz aufnehmen, 20 Millionen davon als Rückstellungen. Auf die Prognose habe dies aber keinen Einfluss, weil sie als "nicht-operative Einmalbelastungen" verbucht würden. Der Ausblick des Unternehmens klammert solche Sondereffekte aus.
MARKTTEILNEHMER: EINFLUSS HÄLT SICH IN GRENZEN
Ein Marktteilnehmer sagte, der Ausstieg aus dem Brennstoffzellen-Geschäft lasse bereits die Handschrift des künftigen Tognum-Chefs erkennen, der die treibende Kraft für den Verkauf sein dürfte. Er gelte als marktorientiert und weniger produktgetrieben. Der Börsianer ergänzte, das Brennstoffzellen-Geschäft sei ohnehin nur ein kleiner Bereich gewesen und dürfte kaum mehr als 0,5 Prozent des Gesamtumsatzes von Tognum ausgemacht haben.
Ein Börsianer hob hervor: "BMW glaubt schon länger nicht mehr an die Brennstoffzelle, insofern sollte die Entscheidung von Tognum nicht vollkommen überraschen." Ein weiterer Händler bezeichnete den Verkauf gar als "Non event"./ajx/rum
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