Wall Street-Schluss: Dow Jones schließt unter 10.000 Punkten

New York (aktiencheck.de AG) - An der Wall Street setzte sich am Donnerstag die Zurückhaltung der vergangenen Tage infolge der Konjunktursorgen weiter fort. Der Dow Jones Industrial Average gab am Ende 0,74 Prozent ab auf 9.985,81 Zähler. Der S&P 500 verlor 0,77 Prozent auf 1.047,22 Stellen. Der NASDAQ Composite fiel um 1,07 Prozent auf 2.118,69 Punkte.

Die Arbeitsmarktsituation in den USA hat sich in der Vorwoche verbessert. So verringerte sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 31.000 auf 473.000, während Volkswirte im Vorfeld nur einen Rückgang auf 485.000 prognostiziert hatten.

Der weltweit drittgrößte PC-Hersteller Dell hat sein Übernahmeangebot für das Datenspeicher-Unternehmen 3PAR (3Par) angehoben. Demnach bietet man nun 24,30 Dollar je 3PAR-Aktie, womit 3PAR mit 1,60 Mrd. Dollar bewertet wird. Das ursprüngliche Angebot lag nur bei 18,00 Dollar je Aktie. Damit liegt die Offerte über dem Angebot des Konkurrenten Hewlett-Packard , der 24,00 Dollar pro Aktie bietet. Das Board von 3PAR habe das neue Angebot angenommen, hieß es weiter. Ferner wurde bekannt, dass Hewlett-Packard das in Privatbesitz befindliche und auf Datenspeicherung und Anwendungen spezialisierte Unternehmen Stratavia übernimmt. Hewlett-Packard erweitert damit das Portfolio für Software und Solutions. Details zu der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben. Die Aktie von 3PAR verlor am Ende 2,5 Prozent. Dell gaben 0,3 Prozent nach. Für Hewlett-Packard ging es leicht nach unten.

Der Modekonzern Guess (Guess?) gab gestern Abend die Zahlen für das zweite Quartal bekannt. Die Erlöse stiegen um 10,5 Prozent auf 577,1 Mio. Dollar. Der Nettogewinn konnte auf 66,8 Mio. Dollar bzw. 72 Cents je Aktie gesteigert werden, nach einem Überschuss von 59,6 Mio. Dollar bzw. 64 Cents je Aktie im Vorjahr. Analysten hatten ein EPS von 68 Cents bei einem Umsatz von 576,4 Mio. Dollar prognostiziert. Für das laufende Quartal erwarten Marktbeobachter ein EPS von 57 Cents. Indes hat das Unternehmen seine Ergebnisprognose auf 55 bis 58 Cents je Aktie gesenkt. Auch der Ausblick auf das Gesamtjahr konnte nicht überzeugen. Die Aktie verlor daraufhin fast 11 Prozent. Der Schuhhändler Shoe Carnival hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Umsatz verbesserte sich um 8,2 Prozent auf 165,4 Mio. Dollar. Der Nettogewinn wurde mit 4,1 Mio. Dollar bzw. 32 Cents je Aktie mehr als vervierfacht. Im dem Ergebnis war eine Steuerrückzahlung in Höhe von 4 Cents je Aktie enthalten. Analysten hatten ein EPS von 27 Cents bei Umsatzerlösen von 167,1 Mio. Dollar erwartet. Der Wert gab rund 8 Prozent nach.

Der weltweit größte Betreiber von Friseursalons Regis gab bekannt, dass sein Umsatz im abgelaufenen Quartal mit 589,9 Mio. Dollar unter dem Vorjahreswert von 624,7 Mio. Dollar lag. Beim Nettoergebnis wurde ein Gewinn von 18,3 Mio. Dollar ausgewiesen, nachdem man im Vorjahreszeitraum noch einen Nettoverlust von 4,6 Mio. Dollar verbucht hatte. Vor Einmaleffekten lag der bereinigte Gewinn je Aktie bei 34 Cents. Analysten hatten zuvor ein EPS von 37 Cents bei Umsatzerlösen von 593,7 Mio. Dollar erwartet. Regis notierten 1 Prozent schwächer.

Die Aktie der Bekleidungskette Jo-Ann Stores konnte deutliche Zugewinne von fast 12 Prozent ausweisen. Am Vorabend hatte der Konzern für das zweite Quartal überzeugende Geschäftszahlen vorgelegt und einen optimistischen Ausblick abgegeben. Demnach lag der Konzernumsatz im Berichtszeitraum mit 439,3 Mio. Dollar über dem Vorjahreswert von 419,4 Mio. Dollar (+4,4 Prozent). Beim Nettoergebnis wurde ein Gewinn von 5,4 Mio. Dollar bzw. 20 Cents je Aktie ausgewiesen, nachdem man im Vorjahreszeitraum einen Nettoverlust von 3,2 Mio. Dollar bzw. 13 Cents je Aktie verzeichnet hatte. Analysten hatten zuvor ein EPS von 2 Cents bei Umsatzerlösen von 438 Mio. Dollar erwartet. Für das laufende Fiskaljahr erwartet der Konzern nunmehr ein EPS von 3,20 bis 3,25 Dollar, nachdem man hier zuvor ein EPS von 2,95 bis 3,10 Dollar in Aussicht gestellt hatte. (26.08.2010/ac/n/m)